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Mowa.
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02/06/2022 at 6:11 #219332
Danke sehr @Nikami
Gestern war ein guter Tag. Ich konnte viele Aufgaben mit guter Konzentration erledigen. Zu Hause haben wir auf dem Balkon zu Abend gegessen und dann “Falling Down – Ein ganz normaler Tag” mit Michael Douglas usw. geguckt
Die örtliche Geflüchtetenhilfe hat jetzt zugesagt, einen Fachvortrag zum Thema Traumatisierung für die Sensibilisierungswoche für psychische Gesundheit im Oktober zu finanzieren.
Wir haben nämlich einen Preis der BASF für ein 3-jähriges Projekt gewonnen,
werde ich heute an einem virtuellen Workshop der BASF zusammen mit den Kolleginnen der Geflüchtetenhilfe teilnehmen.
und das Honorar für den Fachvortrag zur Traumatisierung kann damit gedeckt werden.
Ganz wunderbar!
03/06/2022 at 4:24 #219476Danke @Floeckchen, @Dopplereffekt und @Blumenduft
aber ich frage mich gerade, was so ein Fachvortrag kostet
Ich glaube, dass das sehr davon abhängt, wer wen um einen Fachvortrag bittet. Das MHC ist bis jetzt eine ehrenamtliche Graswurzelinitiative ohne eigenes Budget.
Bei der MHAW 2020 waren die Vorträge wohl komplett honorarfrei, weil es gar kein Geld gab. Bei der MHAW 2021 konnten wir über wenige lokale Institute und mit viel Mühe etwas Geld sammeln. Alle Referenten hatten ihre Mitwirkung ohne Honorar zugesagt. Das ist wirklich bemerkenstwert!
Und jetzt bei der MHAW 2022… Im Moment hoffe ich, dass zumindest ein geringes Honorar für alle externen Referenten gesammelt werden kann. Mit viel Mühe und Glück wären wir bei 200 Euro pro Vortrag, vermute ich. Leider ist die finanzielle Situation immer noch unklar
Das höchste Honorar, das bei unserer Anfrage gefordert wurde, war 20.000 USD und das niedrigste eben honorarfrei.
Ich glaube, dass es viel besser ist, wenn ein eher symbolisher Betrag bezahlt werden kann als gar nicht. Dann wäre es ein dokumentierter, offizieller Auftrag.
03/06/2022 at 14:56 #219547Darfst Du das schreiben
Er ist wohl ein prominenter, US-amerikanischer Psychologe, Journalist, Aktivist usw. Ich kannte seinen Namen vorher nicht, aber das sagt ja gar nichts aus. Wir haben die Rückmeldung wohl auch von seinem Manager erhalten, nicht von ihm persönlich.
Heute war auch ein guter Arbeitstag. Bei der Wahlorganisation befinden wir uns in den letzten Zügen. Außerdem hat sich Prof. Schmahl vom ZI Mannheim bereit erklärt, einen Vortrag zur Traumatisierung für die MHAW 2022 zu halten, und das sogar honorarfrei
05/06/2022 at 5:55 #219789Selbst 200€ pro Vortrag finde ich schon relativ viel
Das stimmt, vor allem für uns als Privatpersonen.
Dass es aber so mühsam ist, in meiner speziellen beruflichen Situation diese relativ kleine Summe aufzutreiben, dafür habe ich kein Verständnis. Gesundheit ist (edit:) die Voraussetzung und das Ziel und Leistung die Folge, nicht umgelehrt.
Gestern konnte ich eine Ackerhummel am blühenden Sternchenstrauch aufnehmen. Bis jetzt habe ich nur Wiesenhummeln fotografiert.
Meine Schwester ist seit gestern zu Besuch. Sie ist mit dem 9-Euro-Ticket gekommen und hat eine 12-stündige Reise auf sich genommen :good:
Am späten Abend gab es hier am Neckar eine Schlossbeleuchtung mit Feuerwerk, und das Wetter war dafür optimal. Glück gehabt!
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This reply was modified 2 Jahre, 10 Monate ago by
Mowa.
06/06/2022 at 6:11 #219955Vielen Dank Dopplereffekt und Floeckchen
Edit: Ja, das stimmungsvolle Foto hat mein Mann mit seinem Handy gemacht. Er hat gute Augen für sowas
Das Geld ginge dann aber doch auch an eine Privatperson und nicht an eine Institution oder?
Das Honorar kommt erstmal aus einem beruflichen Budget an den Referenten als beruflichen Experten.
Die Referenten werden vermutlich selbst entscheiden, ob ein Honorar als Drittmittel für die Forschung etc. oder als Nebentätigkeit für das private Konto eingeworben wird.
Die Frage habe ich mir noch nicht gestellt, daher kann ich auch nur spekulieren
10/06/2022 at 7:30 #220426Guten Morgen @Jeanne,
danke sehr für Dein Interesse!
Die Mental Health Awareness Week (MHAW, Sensibilisierungswoche für psychische Gesundheit) findet dieses Jahr vom Montag, dem 10. Oktober, Welttag für psychische Gesundheit, bis zum Freitag, dem 14. Oktober per ZOOM statt.
Das Programm müsste bis Juli finalisiert worden sein, und eine öffentliche Website wird dann auch zur Verfügung stehen.
Ich werde im öffentlichen Bereich des Forums (wahrscheinlich im Unterforum zur Selbsthilfe) frühzeitig noch einen Thread erstellen.
Das Programmheft zur vorjährigen MHAW 2021 ist hier verfügbar:
https://www.phdnet.mpg.de/176652/mhaw2021-abstract-booklet.pdfLiebe Grüße,
Mowa12/06/2022 at 19:26 #220851Entwurf eines Logos
13/06/2022 at 6:04 #220884Guten Morgen zusammen,
die ein paar Tage mit meiner Schwester waren schön. Mein Mann und ich waren sehr aktiv, zuerst haben wir die Wohnung aufgeräumt, dann gekocht, uns viel ausgetauscht und uns auch viel bewegt. U.a. haben wir Slow Jogging ausprobiert und Kurse von Sportspaß e.V. Hamburg Außerdem haben wir draußen Tischtennis, Frisbee und Volleyball gespielt
Am Freitagabend war ich bei den Nachhilfekids, fast 2 Stunden lang. Am Samstag waren wir zusammen in der Stadtbücherei und haben uns eine kleine Ausstellung von Kat Menschik angeschaut. Das war interessant, ich kannte ihren Namen noch nicht. Laut SWR2 ist sie die “wohl bekannteste und erfolgreichste Illustratorin Deutschlands”.
Und heute am Montag fängt eine neue Arbeitswoche für mich an. Sie ist kurz!
Die Wahlen, die ich mitorganisiert habe, müssen leider wiederholt werden. Dadurch musste ich letzte Woche viel Zeit mit zusätzlicher Wahlorganisation verbringen.
Betriebsrat ist OK, läuft.
Bei der MHAW sind weiterhin viele Faktoren ungewiss, so dass ich flexibel bleiben muss.
Dass ich meine To-Do-Liste reduzieren sollte, merke ich daran, dass es andauernd zu wenig Zeit bleibt für die einzelnen Aufgaben, und einige von ihnen bleiben immer wieder liegen. Zumindest versuche ich möglichst keine neuen Aufgaben zu übernehmen
Ja, und am Donnerstag fahren wir nach Paris und kommen am Sonntag zurück. Wir freuen uns schon sehr auf die Reise.
Wünsche allen Mitlesenden einen guten Start in die neue Woche
LG,
Mowa15/06/2022 at 6:10 #221128Danke schön liebe @Floeckchen :bye:
So, das Logo habe ich jetzt fertig entworfen. Gefällt mir gut!
19/06/2022 at 5:41 #221756Dankeschön Oceana, Isa, manon und Floeckchen
Heute ist unser letzter Tag in Paris. Der Eiffelturm ist fußläufig vom Hotel erreichbar. Außerdem waren wir in Montmartre, im Picasso-Museum und im Rodin-Museum. Bei der Hitze weit über 30 Grad haben uns die Museumsbesuche doppelt gutgetan. Wirklich schade, dass wir nicht noch 1, 2 Wochen länger hier in Ruhe verbringen können.
Eiffelturm bei Nacht um 23 Uhr. Die spezielle Glitzer-Beleuchtung sieht man im Bild leider kaum. Da die Beleuchtung urheberrechtlich geschützt ist, darf man Fotos vom beleuchteten Eiffelturm wohl nicht veröffentlichen.
Im Künstlerviertel Montmartre. In der Nachbarschaft hatte Picasso sein erstes Atelier in Paris
19/06/2022 at 5:52 #221757Im Musée Rodin.
Im Musée Picasso.
Bei der Ankunft war ich noch schüchtern auf Französisch etwas zu sagen aber schnell habe ich mich daran gewöhnt. Ich finde es super, dass mir noch etwas vom Schulfranzösisch in Erinnerung geblieben ist.
20/06/2022 at 5:54 #222027Guten Morgen zusammen,
danke für Eure Posts sartorius, Floeckchen, Summer, Isa und Molly
aber ich komme halt nicht dazu, es auszugraben
Warum eigentlich nicht…? Zeit zum Reisen hättest Du ja schon, und Kosten müsstest Du auch nicht scheuen?
Wird wohl in diesem Leben auch nichts mehr werden.
Dafür habt Ihr ja andere Prioritäten. Zum Segeltörn werden wir z.B. nicht mehr kommen, sehr wahrscheinlich
Sie wollten wissen, ob es wieder eine Online-Vorstellung wird oder live. Und wann?
Super, danke schön! Es wird wieder eine Online-Veranstaltung sein, vom 10.10. bis zum 14.10.2022. Im Moment sieht es noch nicht danach aus, als könnten wir die finanzielle Unterstützung für eine weitere Vorstellung des Theaters zusammentrommeln können. Am Freitagnachmittag wäre zwar der Slot noch frei, aber diesen brauchen wir auch nicht besetzen.
Lass uns es dann doch so machen, dass ich mich beim Theater spätestens Ende Juli melde, wenn die Finanzierungssituation geklärt ist.
Wäre das heute, würde ich sagen, ich habe mich lost gefühlt.
In Paris kann man sich auch leicht verlieren, finde ich. Sowieso, wenn es einem psychisch nicht gut geht. Die Stadt kann auch sehr hektisch und chaotisch sein.
Den letzten Tag haben wir spontan im Louvre verbracht. Wir waren kurz nach 9:30 Uhr dort, und die Warteschlange war nicht so lang, um 10 Uhr bestimmt waren wir schon bei den Ausstellungen. Vor Mona Lisa gab es ein großes Gedrängel, und sich in Ruhe das Gemälde anschauen konnte niemand dort.
Ich konnte es wieder nicht lassen, mich vor einem Gemälde zu posieren, dieses Mal ein riesiges Gemälde von Eugène Delacroix (Entrée des Croisés à Constantinople):
Nach einer guten Stunde mussten wir auch schon wieder zum Hotel zurück, um unser Gepäck abzuholen und zum Gare de l’Est zu unserem ICE zu eilen. Fast 30 Minuten haben wir gebraucht, um den Weg aus dem Museum zur Métro-Station zu finden.
Und heute schon beginnt für mich eine normale Arbeitswoche. Gerne hätte ich mich einen ganzen Tag lang ausgeruht, leider geht das nicht. Auf der anderen Seite freue ich mich auch auf die Arbeit. Solange ich nicht zu viel mache, wird es mir sicher gut gehen
Wünsche allen Mitlesenden eine gute Woche!
LG,
Mowa20/06/2022 at 18:59 #222144Hier muss ich Dich darauf hinweisen
Ich meinte tatsächlich “posieren” @sartorius, im Sinne von absichtlich eine theatralische Pose fürs Foto einnehmen.
Danke @escargot
22/06/2022 at 6:03 #222415Hallo @sartorius,
mit
Ich konnte es wieder nicht lassen, mich vor einem Gemälde zu posieren
hatte ich gemeint, weil ich vor dem einen Gemälde von Picasso, in dem Marie-Thérèse Walter dargestellt ist,
Im Musée Picasso.
schon auf die gleiche Art und Weise posiert hatte.
Das kam mir nicht unalbern vor, und dann musste es auch schnell gehen, um einen Moment zu erwischen, in dem ich im Bild alleine sein konnte, ohne die anderen Besucher.
LG,
Mowa26/06/2022 at 5:16 #223538Guten Morgen zusammen,
letzte Woche hatte ich viel zu tun, und wenn ich heute am Nachmittag von der Nachhilfe zurückgekommen bin, kann ich endlich in Ruhe meine Freizeit alleine verbringen.
Mein Mann ist wieder in Berlin und kommt am Dienstag zurück. Dadurch habe ich den Rest der letzten Woche länger als sonst gearbeitet. Ich konnte dann auch Aufgaben erledigen, die seit vielen Monaten in meinem To-Do-Tagebuch standen, was mich erleichtert.
Am Freitag hatte ich Urlaub, und den Vormittag habe ich damit verbracht, für das Gartenprojekt der Nachhaltigkeitsgruppe im Institutsgarten zu graben. Im Garten auf dem Boden hatte ich auch meinen Laptop und mein mobiles Arbeitstelefongerät, so dass ich teilweise auch gearbeitet habe. Mobiles Arbeiten geht also auch im Institutsgarten
Danach hatte ich mein letztes Treffen mit der Sozialpädagogin des
„Netzwerk für psychische Gesundheit“
das mir nach meinem Rückfall in 2019 von der TK angeboten wurde. Dieses TK-Angebot soll endgültig zum Ende des Monats aufgekündigt werden. Wirklich schade. Wir haben uns mit den Worten verabschiedet, dass wir in Kontakt bleiben und beruflich zusammenarbeiten wollen, mit dem Verein, für den sie arbeitet.
Abends dann war ich mit zwei Kolleginnen der örtlichen Geflüchtetenhilfe in Ludwigshafen in einem Restaurant der BASF
Wir haben nämlich einen Preis der BASF für ein 3-jähriges Projekt gewonnen,
um die Gelegenheit zu nutzen, um uns mit den Koordinatoren der anderen “Gewinnerprojekten” uns auszutauschen. Das war interessant!
Mit am gleichen Tisch saßen die Beteiligten zweier Projekte, zum einen ein Projekt, das Senioren und Kinder zusammenbringen sollen um gemeinsam zu singen, und zum anderen ein Projekt, bei dem Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen mit Bewegungsangeboten gefördert werden sollen.
Es hat sich herausgestellt, dass der Sporttrainer und Koordinator des einen Projektes auch von Schizophrenie betroffen ist. Ich habe ein bisschen über mich erzählt und über die Sensibilisierungswoche im Oktober und habe das Team und die Teilnehmenden der Bewegungsangebote zur MHAW 2022 eingeladen :good:
Ja, und gestern am Samstag habe ich das 9-Euro-Ticket benutzt, um nach Stuttgart zu fahren und meine aktuellen und ehemaligen Kolleginnen und Kollegen dort wiederzusehen, teilweise nach mehr als 3 Jahren! Sie hatten mich von Anfang an, seitdem ich 2011 angefangen hatte dort zu arbeiten, während der ganzen Jahre, in denen ich mit Aripiprazol überdosiert und zugedröhnt war, mich einfach so angenommen wie ich war.
Und auch darüber erneut gesprochen, wie mein Chef mich in seine Abteilung aufgenommen hat und er mich durch diesen Arbeitsplatz mich, meine Gesundheit und meine Existenz, gerettet hat. Das ist wirklich wahr!
Heute um 11:30 Uhr bin ich bei den Nachhilfekindern. Eigentlich hätte ich am Donnerstagabend dort sein sollen, nur war ich zu müde und habe den Termin auf den Sonntag verlegt. Der Ältere hat nächste Woche eine Klassenarbeit, daher wollten sie mich davor noch treffen. Außerdem scheint es ein USB-Problem zu geben, das gelöst werden will, um eine Schulaufgabe erledigen zu können. Mal schauen, was genau das Problem ist
Vielleicht schaue ich in 1, 2 Stunden im Institutsgarten vorbei um sicherzustellen, dass die Pflanzen in den Hochbeeten ausreichend bewässert sind. Ich vermute schon, weil es gestern und vorgestern kurz geregnet hat.
So, jetzt wünsche ich allen Mitlesenden einen guten Sonntag
LG,
Mowa -
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