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Anonymous.
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17/10/2022 at 13:31 #243969
Hallo @Paulahier,
ich habe mehrere Erkrankungen, die ich hier aber nicht nennen möchte.
Wäre ja toll, wenn du die Negativsymptome durch einen Wechsel loswerden würdest. Daumen sind gedrückt.
18/10/2022 at 12:27 #244076Anonymous
Hey @Pia,
Okay klar! Tut mir Leid, dass es dich so erwischt hat. Alles gute für dich :)
Danke fürs Daumen drücken
19/10/2022 at 10:50 #244212Anonymous
Hey @schiro
Du meintest es hat 5 Jahre gedauert bist du wieder der Alte warst. Hat die Affektverflachung und Anhedonie auch so lange gedauert? Oder ging das schneller vorüber?
Lg, Paula
26/10/2022 at 11:31 #245265Anonymous
Hallo,
Also ich bin gestern im Krankenhaus angekommen. Heute wurde schon Abilify 5mg eingeschlichen. Es macht gerade, dass ich sehr sediert, müde und schlapp bin. Es dauert noch ca. 3 Wochen bis Xeplion zu einem großen Teil aus meinem Körper ist.
Leider fallen hier fast alle Therapien aus. Mal sehen wie es weiter geht.
LG, Paula
26/10/2022 at 19:25 #245364Guten Abend @Paulahier,
das kann ich mir vorstellen, dass du dich nun mit 5 mg Aripiprazol zusätzlich zum Xeplion so fühlst.
Weißt du, dass 0,5 mg Xeplion 1,25 mg Aripiprazol entsprechen?
Ich habe diese Info von der Seite taperingstrip.de im Menü unter Verschreibung findest du Paliperidon. Da kann man sich das PDF runterladen und darin steht die Umrechnung.
Die Regenbogenapotheke in Holland stellt diese Taperingstrips zur Reduzierung und zum Ausschleichen von Psychopharmaka her.
Da ich selbst gern von dem Xeplion weg will, weiß ich das zufällig.
Soweit ich in Erinnerung habe, hast du Xeplion 75 mg?
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, würden 75 mg Xeplion alle 28 Tage 6,6964285714 mg Aripiprazol pro Tag entsprechen.
Ich schreibe dir das nur, falls du das nicht weißt. Ich weiß ja nicht, ob du dich höher dosieren lassen willst als mit dem Xeplion bisher oder eher etwas reduzieren willst, da du ja das Xeplion in der vollen Stärke noch ca. 3 Wochen im Körper hast und laut Hersteller bleibt Xeplion mindestens 4 Monate im Körper.
Der Professor Jim van Os schreibt sogar, dass Xeplion noch mindestens 6- 9 Monate nach Absetzen nachweisbar ist, bei manchen Menschen sogar noch ein Jahr.
Ich vermute, weil du Aripiprazol einschleichen geschrieben hast, dass du dann auf 10 mg gehst? Das wäre dann ja einiges mehr, als du bisher an Paliperidon hattest.
Vielleicht wäre es ja eine Überlegung, eben weil du das Paliperidon noch eine ganze Weile im Körper hast, nun etwas zu reduzieren, also vielleicht bei 5 mg Aripiprazol zu bleiben?
Ich schreibe dir das nur, weil die in Kliniken meist ziemlich hoch dosieren.
Ich will dir da natürlich nicht reinreden.
Ich wünsche dir alles Gute für deinen Klinikaufenthalt und die Umstellung.
Schönen Abend dir.
LG Pia :bye:
26/10/2022 at 21:37 #245389Anonymous
Guten Abend liebe @Pia
Danke für deine Nachricht! :) Das ist ja interessant, das werde ich nochmal nachlesen.
Genau ich nehme 75mg Xeplion. Der Dr. meinte auch das man nicht genau sagen kann wann das Xeplion ganz aus dem Körper ist, aber dass der Wirkspiegel nach 4 Wochen erst stark abfällt, und umso geringer die im Körper enthaltene Menge umso langsamer baut es sich ab.
Ich habe kein Interesse höher als 5mg Abilify zu gehen. Ich glaube auch, dass der Dr. es gewöhnt ist höhere Dosen zu verabreichen. Er meinte auch, dass 75mg Xeplion eher wenig sind, worauf ich entgegenet habe, dass viele auch mit 25mg Xeplion gut fahren. Also es wird mit mir auf jeden Fall vorher besprochen wenn an der Dosis etwas geändert werden soll. Ich hoffe das ich mit den 5mg zurecht komme, und perspektivisch sogar noch weniger benötige. Aber nach einem Tag kann man wahrscheinlich auch nicht beurteilen ob ich das Medikament vertrage oder nicht.
Gehst du denn jetzt die nächsten Schritte hin zu einem anderen Medikament? Oder willst du etwa versuchen ganz ohne Antipsychotikum auszukommen?
Danke für deine Wünsche! Ich wünsche Dir auch alles Liebe :)
Gute Nacht, Paula
26/10/2022 at 22:14 #245394Danke für deine Antwort, liebe @Paulahier,
es klingt ja irgendwie unlogisch, was dein Dr. gesagt hat, dass nach vier Wochen der Wirkspiegel stark abfällt und sich der wenige Rest dann so viel langsamer abbaut, aber Fakt ist wohl, dass es leider noch sehr lange nach Absetzen im Körper bleibt.
Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, was ich mache. Vertragen und ertragen will ich das Xeplion nicht unbedingt länger und ich bin ja schon seit über 2 1/2 Jahren auf 25 mg. Umgerechnet sind das knapp 2,5 mg Aripiprazol.
Vielleicht mache ich auch erst eine Traumatherapie und schleiche dann langsam aus oder begleitend.
Da ich zum Ausschleichen eh umstellen muss, überlege ich noch, obwohl es riskant bei mir ist, auf Aripiprazol umzustellen, es vielleicht doch zu tun. Ich will auf jeden Fall ein NL haben, auf das ich im Notfall zurückgreifen kann oder es gleich in niedriger Dosierung weiternehmen kann und bei Symptomen erhöhen.
Ich würde nicht so schnell reduzieren oder evtl. ausschleichen, wie mit den Taperingstrips.
In Betracht käme ja noch Risperidon, aber dann habe ich den praktisch selben Mist wie Xeplion.
Ich habe nächste Woche einen Termin bei meinem Psychiater und spreche das mal an. Dann bräuchte ich ja Aripiprazol Tropfen, um damit langsam runterzudosieren. Das ginge auch mit der Wasserlösemethode und den Tropfen.
Ich denke auch, dass es nach dem ersten Tag wahrscheinlich nicht so klar sein kann, ob man ein Medikament verträgt.
Dann wünsche ich dir, dass du das Aripiprazol gut verträgst und mit den 5 mg auskommst.
Ich hatte ja zu Beginn 150 mg Xeplion und gebraucht habe ich die hohe Dosis bestimmt nicht.
Danke, ich wünsche dir auch alles Liebe. Schlaf gut!
LG Pia
26/10/2022 at 22:33 #245396Anonymous
Ich gebe einmal zu bedenken, dass jeder Körper die NL verschieden metabolisiert ! Somit ist das mit den Umrechnungstabellen nicht so eindeutig. Ich hatte z.Bsp vor 7 Jahren 200 mg Solian und lag weit unter dem Wirkspiegel, obwohl dieser mit 200 mg Solian normal leicht erreicht wird !
26/10/2022 at 23:15 #245401Ja, @Ludwig, es ist eben auch bei jedem Wechsel ein anderes Medikament, was eben auch ein anderes Wirkprinzip an den Rezeptoren hat. Man kann versuchen, ob man einfach wechseln kann und hoffen, dass es klappt.
Irgendeinen Anhaltspunkt muss man ja bei Wechsel schon berücksichtigen.
Ich bin keine Hellseherin, drum versuche ich es wenn, mit der Äquivalenz mit der Angabe der Rosenapotheke.
Sonst habe ich trotz Recherche noch keine einigermaßen genaue Berechnung gefunden.
Ob ich den Wechsel dann vertrage, kann ich wohl nur durch testen herausfinden und ob die Dosis ausreicht.
Ich will nur nicht gleich mal eben bei einem Wechsel höher dosiert werden.
Vor Monaten hat mir mein Arzt zum Wechsel mal eben schnell 5mg-Tabletten Aripiprazol aufgeschrieben und hätte mich also völlig unnötig um mehr als das Doppelte hochdosiert.
Da ich aber seit mehr als 4 1/2 Jahren kein Symptom habe, will ich mich natürlich nicht hochdosieren lassen.
Bei mir wird leider beim Arzt nie der Wirkspiegel kontrolliert.
27/10/2022 at 15:18 #245459Anonymous
Hey @Pia :)
Also zu der Umrechnung von vergleichbaren Dosen der verschiedenen NL hat mein Arzt hier vor Ort heute gesagt, dass man nicht sagen kann das Xeplion 75mg ähnlich wie Abilify 5mg ist. Es sind zwei verschiedene Medikamente.
Er sagt man könne das eher bei Risperidon und Xeplion vergleichen, weil es sehr ähnlich ist.
Mehr später, hab jetzt Therapie. Lg
27/10/2022 at 15:51 #245480Hallo @Paulahier,
ja, das ist mir klar, dass Xeplion nicht wirklich ähnlich wie Abilify ist.
Der niederländische Psychiater und Forscher Dr. Peter C. Groot hat die Taperingstrips zusammen mit dem Apotheker der niederländischen Rosenapotheke und anderen Ärzten und Forschern erfunden, weil er selbst damals ein AD nicht absetzen konnte. Die Taperingstrips gibt es nun schon seit 2010, glaube ich und die Hersteller haben inzwischen natürlich viel Erfahrungswissen, weil die Personen, die reduzieren, ja auch immer so Rückmeldungszettel bekommen, damit die Reduzierung immer individuell angepasst werden kann.
Da die eben soviel Erfahrungswerte haben, würde ich mich persönlich zunächst an diese Umrechnung halten.
Wenn ich ersatzlos ausschleichen wollte, würde ich in den sauren Apfel beißen und auf Risperidon Tropfen umstellen, um damit auszuschleichen.
Wenn ich die Umrechnung bei den Taperingstrips annehme, dann wäre ich äquivalent zu 25 mg Paliperidon alle 28 Tage bei 2,2321428571 mg Aripiprazol pro Tag.
Da ich mit Aripiprazol beginnen würde, während ich noch Xeplion habe, würde ich auch erstmal testen, ob ich es vertrage.
Wenn ich von dem oben genannten Wert 10 % abziehe, wie das ja für risikominimierte Reduktionen bei Psychopharmaka empfohlen wird, wären das 2,008928… mg.
So habe ich mich heute entschlossen, das Wagnis einzugehen und nächste Woche auf Aripiprazol 2 mg zu wechseln, sofern mein Psychiater mir nächste Woche die Tropfen aufschreibt.
Dann hätte ich noch 9 Tage, bis die nächste Spritze fällig wäre und eben diese Tage zum Test, ob ich das Aripiprazol vertrage und zur Entscheidung, ob ich das Depot dann absetze.
Ich bin aber sehr gespannt darauf, was du weiter berichtest.
Geht es dir heute besser als gestern?
Ist ja wirklich blöd, dass die meisten Therapien zurzeit in der Klinik ausfallen.
Ich wünsche dir einen schönen Tag.
LG Pia :bye:
27/10/2022 at 16:46 #245486Anonymous
Hey @Pia :)
Wow, toll, dass du jetzt eine Entscheidung getroffen hast. Ich wünsche Dir, dass dein Plan sich problemlos umsetzen lässt! Vllt. solltest du für die Erprobung vom Abilify doch mehr Zeit einberechnen. Zumindest meinte der Arzt heute, dass anfängliche Nebenwirkungen auch mit der Zeit verschwinden können. Vllt. wäre es also nötig dann nochmal eine Spritze Xeplion zu erhalten?
Also die Müdigkeit und Sedierung/ Benommenheit ist wohl eine Nebenwirkung vom Abilify sagt der Arzt. Bisher ist dies aber die einzige Nebenwirkung. Zwar schwer zu ertragen zu der Emotionslosigkeit, aber zumindest habe ich keine anderen Nebenwirkungen bisher. Vielleicht verschwindet das ja noch. Wenn nicht würde ich wahrscheinlich versuchen auf Reagila umzustellen.
Heute war der Tag recht gut gefüllt mit Therapien/Terminen, da ging es ganz gut. Ansonsten geht die Müdigkeit heute und gestern am Nachmittag zurück.
Hab einen schönen Nachmittag,
Paula :bye:
27/10/2022 at 17:55 #245514Hi @Paulahier,
Müdigkeit, Sedierung und Benommenheit klingt übel. Die Nebenwirkungen hatte ich aber lange von den höheren Dosierungen Xeplion.
Vielleicht liegt es ja bei dir jetzt auch daran, weil du im Moment durch die Kombi beider NL ziemlich hoch dosiert bist. Ja, das ist schwer zu ertragen und Emotionslosigkeit stelle ich mir auch echt schwer zu ertragen vor.
Hmm, dann nochmal eine Spritze Xeplion, darüber muss ich erst nachdenken und falls mein Doc mir die Tropfen aufschreibt, wovon ich ausgehe, erstmal ein paar Tage Test dafür abwarten.
Ist ja gut, dass du doch ein paar Therapien hast. Sonst gehen die Tage in der Klinik auch nur zäh wie Kaugummi rum.
Hast du denn ein gutes Zimmer bekommen und nette Zimmerkolleginnen?
Danke und einen schönen Abend.
LG Pia :bye:
27/10/2022 at 17:58 #245515Anonymous
Hey paulahier wünsche dir einen guten Aufenthalt in der Klinik.
27/10/2022 at 18:24 #245530Anonymous
@Floeckchen
Dankesehr! Das ist lieb :)
Schönen Abend noch, Paula
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