Medikamente, die Herzrhythmusstörungen und Schlimmeres auslösen können

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  • #59519

    Hallo @web450!

    Könnte Prof. Klimke hierzu kurz Stellung beziehen?

     

    Heute sind meine Nahrungsergänzungsmittel von der Online-Apotheke gekommen, was eine für mich äußerst wichtige Zusatzinformation mit sich brachte.

    Ich hatte alle Medikamente die ich einnehme bei der Bestellung eingetragen, weil die Apotheke anbietet, sie auf Wechselwirkungen zu checken. Nun ist Folgendes dabei herausgekommen:

    Die Kennzeichnung mit dem Leuchtmarker wurde von einem Mitarbeiter der Apotheke durchgeführt.

    Weil ich das vom Psychiater wegen dem Ausschleichen vom Amisulprid verschriebene Ziprasidon (Ich sollte das Amisulprid wie bisher in der alten Dosis einnehmen) nun doch nicht genutzt hatte, da bei der Knochendichtemessung keine Anzeichen auf eine vom Psychiater befürchtete Osteoporose herausgekommen sind, schaute ich im Netz nach, was ich zu Ziprasidon und Torsade de Pointes (TdP) finde. Ich muss dazu aber sagen, dass die Dosis, die ich einnehmen sollte, mit 20 mg recht gering ist. Die normale Tagesdosis für Ziprasidon ist 2 x 40 mg. Allerdings ist es trotzdem erschreckend, dass einem bei zwei Medikamenten, die Herzrhythmusstörungen und QT-Verlängerung auslösen können (Risiko plötzlicher Herztod), was in Wechselwirkung wohl noch verstärkt ist, zusätzlich noch ein Drittes verordnet wird. Ich hatte dem Psychiater von dem Indapamid erzählt und er hatte ein EKG bei meinem Hausarzt angeregt, das aber anscheinend normale Werte ergab.

    Ein Kaliumwert im unteren Normbereich wurde bei der letzten Blutuntersuchung schon festgestellt, was wohl am Diuretikum liegt, denn früher war er besser. Hat keinen interessiert…

    Dies ist mein Medikamentenplan. Ich hatte ihn für meine Knie-OP im April geschrieben, weil ich keinen vom Hausarzt hatte. Die Änderung von HCT zu Indapamid kam kurz danach und das Ziprasidon wurde mir im August dieses Jahres verordnet.

    Wenn ich das Ziprasidon noch zusätzlich genommen hätte, läge ich vielleicht eines Tages tot in meiner Wohnung, wie mein 49-jähriger Kollege letzten Sonntag der erst von der Polizei des Suizids verdächtigt worden war. Ich habe nun von zwei unterschiedlichen Leuten gehört, dass er in letzter Zeit Herz-Kreislauf-Beschwerden gehabt haben soll. Man nimmt nun an, er ist daran gestorben. Er war vorher wegen einer Medikamentenumstellung zwei Wochen in der psychiatrischen Klinik und danach eine Woche zu Hause.

    Ich hab in letzter Zeit öfters Herzklopfen, schnellen Herzschlag und manchmal auch Schmerzen im Brustbereich. Vor einiger Zeit war ich wegen starken Kreislaufbeschwerden ( Blutdruck und Puls war sehr niedrig, mir war übel) bei meiner Hausärztin, die sie nicht sehr ernst zu nehmen schien.

    Wenn man dann neben den Medikamenten noch ein Gläschen Wein trinken würde… Das kann nicht gut sein…

     


    Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
    Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
    Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
    Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
    Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
    Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
    Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
    Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

    #59521

    Zufällig war ich heute wegen plötzlich auftretenden starken Herzschlages in der Nacht beim Arzt. Ist letzte Nacht zwei bis dreimal für wenige Sekunden aufgetreten, dann war es wieder weg. Das EKG war unauffällig, auch keine Verlängerung des QT-Intervalles. Ich nehme ja 2 Neuroleptika. Es kommt immer drauf an, welchen Arzt man erwischt. Ich hatte das schon mal im Juni, da hatte mich die Vertretung meines Hausarztes abgewimmelt. Es ist auch irgendwann verschwunden. Momentan habe ich offenbar wieder so eine Schwankung, wo Symptome aufgetreten sind, da stand ich etwas unter Stress. Jetzt soll ich zu meinem Hausarzt gehen.

    #59542
    Anonymous

      So plötzlich merkwürdige Herzschläge können schon Mal auftreten. Sollte man abklären lassen. Meist sind es aber nur Blähungen und einem sitzt ein Furz quer.

      #59554

      Ich vermute, bei erhöhtem Stress oder körperlicher Aktivität könnte das aber gerade unter Einfluss solcher Medikamente schon mal in die Hose gehen.

      Vielleicht kann Prof. Klimke uns mehr dazu sagen.


      Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
      Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
      Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
      Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
      Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
      Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
      Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
      Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

      #59561

      Ich weiß nicht was du vom Professor erwartest, die ganzen Nebenwirkungen und Langzeitfolgen sind dir doch bekannt.

      10 Jahre alt:
      https://www.arznei-telegramm.de/html/htmlcontainer.php3?produktid=022_02&artikel=0902022_02k

      #59564

      @planB

      Ich erwarte eine Erklärung dafür, warum, wenn das bekannt ist, von den Ärzten nicht auf solche Gefahren geachtet wird. Warum muss man sich als Patient um so etwas sorgen? Mir wurden ja die Medikamente in einer Gefahren steigernden Kombination so verordnet. Ich konnte mich informieren. Mein armer Kollege, der eine Medikamentenumstellung hinter sich hatte, der letzte Woche gestorben ist, und wo Herz-Kreislauf vermutet wird, nicht. Und so was kommt öfter vor. Vielleicht bin ich gerade etwas paranoid, aber ich denke, ein frühes Ableben von chronisch Kranken wie uns kommt den Sozial- und Rentenkassen sehr gelegen.


      Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
      Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
      Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
      Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
      Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
      Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
      Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
      Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

      #59569

      Vor allem hatte ich meine Hausärztin und den Psychiater auf die Sache mit dem Amisulprid und dem Indapamid aufmerksam gemacht. Die Reaktionen waren ein EKG wo nichts rauskam und die zusätzliche Verordnung von Ziprasidon durch den Psychiater. Grad weiter so und noch schlimmer! :-(


      Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
      Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
      Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
      Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
      Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
      Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
      Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
      Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

      #59570

      warum, wenn das bekannt ist, von den Ärzten nicht auf solche Gefahren geachtet wird

      Die Ärzte kennen die Gefahren.
      Aber weil alle NL solche oder ähnliche Langzeitfolgen haben, wird das halt in Kauf genommen.

      Also haben manche Betroffene am Ende nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

      #59581

      Aber weil alle NL solche oder ähnliche Langzeitfolgen haben, wird das halt in Kauf genommen.

      Ist halt die Frage, ob dann zumindest die entsprechenden empfohlenen Maßnahmen auch durchgeführt werden, wenn die Wechselwirkungen schon bekannt sind. Wenn man das NL nicht wechseln kann/will, gibts ja gerade bei Blutdruckmedikamenten eventuell noch andere Wirkstoffe, die bei Kombination vllt. weniger riskant sind. Ob die dann auch wie gewünscht wirken ist natürlich die andere Frage. Aber dass das anscheinend so stillschweigend in Kauf genommen wird als wär nix, fänd ich auch ein wenig grenzwertig. Selbst wenn es sich nicht vermeiden ließe, hab ich als Patient prinzipiell schon auch das Recht, auf sowas hingewiesen zu werden. Wenn man dann so wie Molly zufällig über sowas stolpert, kann das schon zu einem Vertrauenverlust dem Arzt gegenüber führen.

      • This reply was modified 5 Jahre, 1 Monat ago by Zoidberg.
      #59585
      Anonymous

        Also, ich kann jedenfalls anhand meiner eigenen Aufzeichnungen einen ganz klaren Zusammenhang zwischen Blutdruck und Puls mit Gewicht und Bewegung erkennen.

        Dabei waren die Medis im ganzen Zeitraum konstant gehalten die gleichen.

        #59586

        Es geht mir hier nicht darum, wie man am besten den Blutdruck senkt, @grenfell. Mir geht es mit dem Amisulprid psychisch gut und mir wird dann zusätzlich noch ein Neuroleptikum verordnet, das ebenfalls solche gefährlichen  Nebenwirkungen hat. Deshalb soll das Diuretikum auch nicht zusammen mit dem verordnet werden. Ich gehe davon aus, dass der Psychiater das sehr genau wusste, weil ich ihn vorher auf die problematischen Eigenschaften von Indapamid aufmerksam gemacht hatte. In meinem jetzigen Zustand werte ich das als Mordversuch. :negative:


        Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
        Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
        Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
        Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
        Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
        Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

        #59588

        Wenn es dir mit einem NL psychisch gut geht, warum bekommst du dann noch eines verschrieben?

        Ist ja nicht so, die Ärzte Meds verschreiben nach dem Motto: “Ah, der Himmel ist heute so schön blau, ich verschreib ihnen mal ein paar extra blaue Pillen, dann geht es ihnen noch besser”

        Ist halt die Frage, ob dann zumindest die entsprechenden empfohlenen Maßnahmen auch durchgeführt werden

        Ich denke ein EKG ist hier Standard und das war ja scheinbar i.O. bei Molly.

        • This reply was modified 5 Jahre, 1 Monat ago by PlanB.
        • This reply was modified 5 Jahre, 1 Monat ago by PlanB.
        • This reply was modified 5 Jahre, 1 Monat ago by PlanB.
        #59597

        @planb

        Ich habe vom Amisulprid einen erhöhten Prolaktinspiegel und er meinte, ich könnte eventuell Osteoporose entwickeln.

        Er wollte mich dann erst auf Abilify umstellen, wo ich aber nach mehreren Versuchen weiß, dass es bei mir nicht gegen die Positivsymptomatik wirkt. Hab deshalb abgelehnt.

        Danach kam das mit dem Indapamid vom Hausarzt, wo ich den Psychiater wegen Wechselwirkungen mit dem Amisulprid gefragt hatte und da meinte er dann, man sollte auf Ziprasidon / Zeldox umstellen und erst mal beides nehmen.

        Ich hatte mich schon im Beipackzettel belesen und es dann nicht eingenommen, nachdem die Knochendichtemessung keine Osteoporose ergab.

        Jetzt hab ich gestern das Schreiben von der Apotheke bekommen und in diesem Zusammenhang noch mal nachgeforscht.

        Was der Psychiater erst auf Nachfrage und ganz nebenbei noch erwähnte war, dass er halt das Residuum an Stimmen, die ich manchmal im Hintergrund höre, wegbekommen will. Die haben aber keinen Einfluss auf mein Befinden oder auf mein Verhalten, weil ich kaum verstehe, was sie sagen. Vielleicht ist das der tatsächliche Grund des Umstellungsversuches.

        Allerdings ergeben beide Medikamente zusammen einfach eine Dosiserhöhung, mit größerem Gefahrenpotenzal für Herzrhythmusstörungen.

        :wacko: Aber jetzt schreib ich den ganzen Müll nicht noch ein weiteres Mal.


        Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
        Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
        Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
        Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
        Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
        Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

        • This reply was modified 5 Jahre, 1 Monat ago by Molly.
        #59603

        @planb

        Bezüglich EKG steht in dem letzten Bild, das ich eingefügt habe etwas von engmaschiger Kontrolle per EKG und bezüglich der Elektrolyte. Das wird auch nicht gemacht. Wurde mir nicht gesagt! Kontrollen werden nur gemacht, wenn ich das verlange und das mache ich ja nicht, wenn ich nichts über deren Wichtigkeit weiß. Weiß jetzt im Moment auch nicht, in welchen Abständen das stattfinden sollte.


        Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
        Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
        Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
        Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
        Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
        Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

        #59643

        @Molly

        Mein Psychiater sagte wohl etwas von einem EKG alle 3 bis 6 Monate. Mehr weiß ich auch nicht. Die letzte Nacht bei mir war übrigens ruhig, ich habe Quetiapin um 100mg erhöht. Da das geholfen hat, scheint es doch nur stressbedingt gewesen zu sein.

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