Kein stichhaltiger Beweis, dass Gene bei der Entstehung von Schizophrenie…

Home Foren Forschung Kein stichhaltiger Beweis, dass Gene bei der Entstehung von Schizophrenie…

  • Dieses Thema hat 26 Antworten und 11 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr, 3 Monate von Anonym.
Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 27)
  • Autor
    Beiträge
  • #263008
    Pia

      Es gibt keinen stichhaltigen Beweis dafür, dass Gene bei der Entstehung von „Schizophrenie“ eine Rolle spielen

      Artikel auf Mad in the UK vom 02.01.2023 (Englisch)

      There is no valid evidence that genes play a role in causing ‘schizophrenia’

      #263125

      Dass die Umwelteinflüsse in gebündelter Form, wie das beschrieben wird, ursächlich sind für den Ausbruch, ist doch irgendwie auch undeutlich, unklar und nicht direkt beweisbar. Wenn man sagt, es ist wohl multikausal, kommt es mir vor, als würde man da wiederum im Trüben fischen und nichts wirklich wissen können.

      #263132

      Zumindest ist es bewiesen, dass es dafür nicht den oder die Schuldige(n) gibt, wenn wer erkrankt… Es sollte um keine Schuldfrage gehen!

      Eine Freundin von mir versucht zb immer ihrer Familie deshalb den “Schwarzen Peter” zuzuschieben…

      • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 3 Monate von Dre@mwalker.
      #263134

      Ich kann dazu nur wiederholend sagen: Psychiatrie ist Pseudowissenschaft und selbstverständlich hat die keine stichhaltigen Beweise.

      #263148
      Anonym

        Also dass die Krankheit konzentrierter in manchen Familien anzutreffen ist, ist schon lange erwiesen. Es gibt mit Sicherheit eine genetische Komponente, nur die liegt halt nicht an einem speziellen Gen. Wie überhaupt die Entschlüsselung des menschl. Genoms mehr Fragen aufgeworfen hat, als Fragen beantwortet wurden. So leicht läßt sich die Natur nicht in die Karten schauen !

        #263150

        Wieso denn das. Schizophrenie ist keine echte Krankheit, deshalb gibt es auch keine richtigen Hinweise auf genetische Ursachen. Was es gibt, sind Stimmen, die böse Sachen sagen und einen bedrängen und amateurhafter Umgang damit. Wenn Familien mehr bedrängt werden als andere, ist das ganz normal  in einen Pseudojustizsystem wie im 3.Reich, das ja auch Sippenhaft kennt. Nichts anderes ist das.

        • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 3 Monate von sartorius.
        #263153

        Hab ich da oben von amateurhaften Umgang geschrieben? Das ist natürlich untertrieben. Dan involviert ja das Wort Liebe. Stimmt natürluch nicht. Stümperhat, dummdreist und bösartig trifft es eher.

        • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 3 Monate von sartorius.
        #263155

        Die Definition von Krankheit ist, dass ein Leidensdruck da sein muss. Da viele wortwörtlich unter Schizophrenie leiden, ist es auch eine Krankheit, die man nachweislich oft mit Medis behandeln kann. Ist also eine Krankheit.

        #263156

        Es ist hinlänglich bekannt, dass es einen Verdacht auf einen Zusammenhang der Gene mit der Entstehung der Schizophrenie gibt. Lediglich der eindeutige wissenschaftliche Beweis ist bis heute nicht erbracht.


        Waypoint reached … Autopilot disabled

        #263158

        Wenn es nicht ein Gendefekt ist, würden wahrscheinlich die ganzen Kiffer nie an einer Psychose erkranken! Finde den Fehler!

        #263191

        Dass die Erkrankung in manchen Familien häufiger vorkommt als in anderen ist gut möglich. Vielleicht sind auch gewisse Gene daran beteiligt…

        Was aber ist die Antwort darauf?

        Einem anderen die Schuld dafür zu geben, kann sehr schmerzhaft für die beschuldigte Person sein!

        Auch wenn ein gewisser Anhang dazu besteht, aus diesem oder jenem Grund zu erkranken, sollte man doch selbstverantwortlich handeln und auf sich schauen.

        Aus diesem Grund halte ich die Ursache warum die Erkrankung entstanden ist als nicht so wesentlich. Mir stellt sich vielmehr die Frage, wie damit umgegangen wird.

         

        #263193

        Wenn aber die Ursache auch in sozialen Faktoren wie Erziehung und Umgang mit den eigenen Kindern besteht, sollte das Erkrankte mit Kinderwunsch interessieren.


        Waypoint reached … Autopilot disabled

        #263196
        Pia

          Ich halte die Ursache, wenn die Erkrankung zum Beispiel durch Trauma, die Betroffenen von Anderen zugefügt wurden, entstanden ist, doch für sehr wichtig. Das ist ja auch das Entscheidende, wie damit umgegangen wird, @Dremwalker. In solchen Fällen können Betroffenen zum Beispiel gute Gesprächstherapien helfen und es gibt ja noch eine Menge mehr Konzepte, die gut funktionieren, wie z.B. der offene Dialog.

          Bei dem “Konstrukt” es liegt an den Genen und der Gehirnchemie, bleibt es bei der rein psychiatrischen Versorgung mit Psychopharmaka und den Stigmatisierungen, Diskriminierungen, Vorurteilen, Zwangsbehandlungen, ohne die Lebensgeschichte und die Lebensumstände der Betroffenen mit einzubeziehen und Betroffene als Geisteskranke statt als jeweils ganz individuelle Menschen zu sehen und deren Bedürfnisse.

          #263202

          Pia schrieb: (Zitatfunktion ist leider derzeit anscheinend offline)

          “Bei dem „Konstrukt“ es liegt an den Genen und der Gehirnchemie, bleibt es bei der rein psychiatrischen Versorgung mit Psychopharmaka und den Stigmatisierungen, Diskriminierungen, Vorurteilen, Zwangsbehandlungen, ohne die Lebensgeschichte und die Lebensumstände der Betroffenen mit einzubeziehen und Betroffene als Geisteskranke statt als jeweils ganz individuelle Menschen zu sehen und deren Bedürfnisse.”

           

          Nur Medikamentös zu behandeln ist schon lange Jahre überholt! Heutzutage werden zusätzlich verschiedenste personenbezogene und Familientherapieen angestrebt.

          Die genetischen Ursachen sollen wohl nicht auf einem einzelnen, bestimmten Gen liegen, sondern durch das Zusammenspiel von vielen verschiedenen Veränderungen ausgelöst werden.

          Endgültige Auslöser für die Erkrankung gibt es viele, angefangen mit Traumata, bis hin zu körperlichen Erkrankungen. Somit ist die Erkrankung also tatsächlich multifaktoriell.


          Tägliche Medikation:
          400 mg Amisulprid
          12,5 mg HCT
          10 mg Ramipril

          ab 04.03.2024:
          500 mg Amisulprid
          5 mg Olanzapin
          12,5 mg HCT
          10 mg Ramipril

          ab 15.03.2024
          600 mg Amisulprid
          12,5 mg HCT
          10 mg Ramipril
          4mg Doxagamma

          #263203
          Agi
          Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 27)
          • Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.