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12/11/2018 at 21:43 #2656
Hallo, ich fühle mich manchmal komisch, schwer zu beschreiben.
Die ganze welt kommt mir vor wie ein Traum.
Ein pfleger hat mir gesagt es könnte depersonalisation oder sowas ähnliches sein.
(kenne das wort nicht mehr)
Dagegen hilft manchmal pipamperon, mamchmal aber auch nicht.
Kennt das jemand?Manchmal fühle ich mich auch benebelt, und habe einbisschen Schwindel.
Kennt das jemand?Und nein, das kommt nicht von den Medikamenten, das hatte ich schon vorher.
12/11/2018 at 21:59 #2669Ja liebe @samsara!
Ich erlebe das auch.
Depersonalisation / Derealisation …
mir helfen Atem- und Achtsamkeitsübungen. Aber auch nicht immer. Manchmal nehme ich Tavor, denn die Ursache scheinen Ängste zu sein.
Liebe Grüße
escargot12/11/2018 at 22:11 #2673nehm lieber das pipamperon.das macht nicht abhängig und beruhigt angenehm sanft.
lass uns fremde bleiben
12/11/2018 at 22:26 #2676Lieber @DaSchizoo, ich rühre das nicht mehr an das Pipamperon. Hatte ‘ne Synkope davon und war dann wieder stationär. Völlig unnötig. Sollte es wegen meiner Schlaflosigkeit nehmen…
liebe Grüße
escargot12/11/2018 at 22:42 #2678ich auch.hatte bisher keine probleme.zur zeit brauche ich es aber nicht mehr.
von tavor war damals eine freundin abhängig.sie kam ohne nicht mehr über den tag.seid dem bin ich gegen tavor.
habe es immer abgelehnt,wenn ich das nehmen sollte in der klinik.
lass uns fremde bleiben
13/11/2018 at 16:50 #2865Anonymoushallo samsara,
leider kenne ich nicht alle medikamente, daher nenne ich lieber ein oberbegriff, du solltest ein psychopharma nehmen, da gibt es einige wovon man auch schlafen kann, aber manche hauen am anfang ganz doll um, daher ist das einschleichen solcher psychopharmaka besser.
leider machen aber die meisten psychopharmaka, die zum schlafen sind, eher dick. ich kenne bisher nur das melperon, welches nicht dick macht.
an das melperon kann man sich gewöhnen, aber bitte langsam einschleichen, die sind sonst echt der hammer.ich selber nehme eine kombi aus mehreren psychopharmaka und komme sehr gut zurecht.
gruß ingo
mein forum: https://www.schizophrenie-ingo-forum.de/index.php13/11/2018 at 17:03 #2868AnonymousHallo Samsara!
Früher, bevor ich auf die Fachwörter Depersonalisation (der eigene Körper ist wie betäubt) und Derealisation (die Umwelt wie durch einen Schleier sehen, alles wie mit Weichzeichner übertüncht) gebrauchte ich Umschreibungen, wie dass ich mich als Teil eines Gemäldes empfinde oder wie durch Nebel wandere, ich mit allen Sinnen abgedumpft wahrnehme und ja, dass mir alles unwirklich erscheint, wie in einem Traum. Ich lebe mit dieser Wahrnehmung so lange ich denken kann und sie war nur mal kurzzeitig auf dem richtigen Level. Da hatte ich endlich mal einen Vergleich, um die Besonderheit mal so richtig zu erkennen und allmählich Worte dafür zu finden. Vorher hatte ich aber eine Art Instinkt, dass da was nicht in Ordnung sein kann. Ich habe diese Wahrnehmung immer noch. Das ist, wie in einem Schwimmbecken zu stehen und immer gegen den Wasserwiderstand ankämpfen zu müssen. Es schränkt meine Lebendigkeit ein und auch meine Kräfte.
LG
Laura
13/11/2018 at 19:57 #2922AnonymousIch kenne das auch. Nicht wirklich depressiv, aber es fehlt die Wachheit und man fühlt sich sehr fahl und substanzlos.
Ich habe vor kurzem angefangen, regelmässig Gehmeditation zu praktizieren (bewusst konzentriertes, aktives Gehen mit gewissen mentalen Aktivitäten dabei, wie ein langer konzentrierter Spaziergang). Dies hilft bei mir derzeit, dieses “Weggedimmtsein” substantiell zu lindern. Von Meditation wird bei Psychosen allerdings meist abgeraten, es gibt da durchaus Risiken für ungeübte – Gehmeditation ist finde ich etwas anders als die im Sitzen oder liegen, aktiver und man ist nicht so ausgesetzt.
Sportliche Aktivitäten halfen mir in der Vergangenheit, aber erst nachdem ich einen gewissen Grad der Trainiertheit erlangen konnte. Alles, was mit Bewegung und Bewusstheit zu tun hat, und mehr Sauerstoff in’s Hirn bringt, kann denke ich helfen. Bewusstheit kann man lernen bzw. trainieren, es dauert aber auch seine Zeit, bis es anfängt zu greifen. CBD Tropfen haben bei mir auch die Wirkung, mich wacher und natürlicher fühlen zu lassen, es ist aber auch möglich, dass dies durch ein Zusammenspiel mit meinen anderen Aktivitäten passiert.
13/11/2018 at 20:42 #2939Danke für die Antworten, Hirnsehprogramm woher hast du die CBD Tropfen und was kosten die?
13/11/2018 at 22:30 #2979AnonymousIch möchte hier keine Werbung machen. Ich fühle mich damit irgendwie natürlicher und nüchterner irgendwie, schwer zu beschreiben. 1000 Tropfen in Speiseöl 5%ig kosten so um die 30-40€, stärkeres entsprechend teuerer. Ich hatte zuletzt ein klares, gereinigtes wo kaum Beistoffe aus dem Hanf mit drin waren, und fand das günstiger. Das andere schmeckte schlimm und hatte eine leicht unangenehme Beiwirkung.
16/11/2018 at 18:15 #3664Danke Hirnsehprogramm, dann such ich mal selber dannach.
In solchen Momenten kann ich auch nicht so klar denken und sehe auch verschwommen.
Kennt das jemand auch?16/11/2018 at 18:59 #3683Hi Samsara,
kenne das auch, wie bei @escargot zurückzuführen auf Depersonalisierung/Derealisation.
Meine Sicht wird dann auch oft etwas verschwommen, weil ich (oft nur für kurze Momente) nicht mehr richtig blinzeln kann und mein Denken wird in solchen Momenten oft etwas transparent, als würde es davondriften und nicht mehr richtig greifbar sein, obwohl es nach wie vor da ist, schwer zu beschreiben.
Mir hilft es dann häufig etwas zu gehen, versuchen den Boden unter meinen Füßen zu spüren und/oder mich irgendwo festzuhalten, sei es nur an einem Stift oder dergleichen, mich auf meine Atmung zu konzentrieren und zu versuchen sie ruhig weiterzuführen und nicht panisch zu werden.
LG
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