Homöopathie gegen Schizophrenie?

Home Foren THERAPIE Homöopathie gegen Schizophrenie?

Schlagwörter: 

Ansicht von 12 Beiträgen - 1 bis 12 (von insgesamt 12)
  • Autor
    Beiträge
  • #197

    Welche Homöopathie-Medikamente gibt es gegen Schizophrenie?

    #198

    Das ist eine schwierige Frage. Ein natürliches Heilmittel könnten Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl oder Sojanöl sein. Sie werden zu endogenen Cannabinoiden umgebaut, und man vermutet dass zumindest ind er Vorphase der Erkrankung dadurch die Cannabisrezeptoren in ihrer Empfindlichkeit gesenkt werden. Dazu gibt es eine Studie aus Wien, die eine gewisse Schutzwirkung nahelegt.

    Mehr z.B. unter
    https://www.navigator-medizin.de/schizophrenie/die-wichtigsten-fragen-und-antworten-zur-schizophrenie/neue-und-alternative-therapieansaetze/omega-3-fettsaeuren/703-ist-die-wirkung-von-omega-3-fettsaeuren-bei-schizophrenie-bewiesen.html

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 5 Monate von Moderator.
    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 5 Monate von Moderator.
    #212

    Vielen Dank!

    #224
    Anonym

      Ich versuche es gerade mit CBD Tabletten. Sie enthalten Cannabidiol und Cannabidiolsäure. Kann ich mir davon ähnliche positive Wirkungen erhoffen?

      LG Nevermind

      #226

      Das ist eine sehr spannende Frage. Man muss ja bei neuen medikamentösen Ansätzen immer etwas skeptisch sein, ob sie wirklich etwas Neues bringen. In randomisierten klinischen Studien soll CBD in der Lage sein, sowohl Positivsymptomatik als auch Negativsymptomatik zu bessern. Dabei soll es so wirksam wie Amisulprid sein, aber mit weniger Nebenwirkungen. Auch ist der Wirkungsmechanismus noch unklar. Einerseits wird vermutet, dass die Hemmung der Wiederaufnahme von Anandamid eine Rolle spielt, so dass dieses endogene Cannabinoid seine Konzentration im Blut steigert, was mit einer Reduzierung psychotischer Symptome einhergehen soll. Es könnte aber auch an einem Einfluss von CBD auf die Dopamin D2 Rezeptoren (Partialagonist = stimulierend und teilweise blockierend, so ähnlich wie Aripiprazol) liegen. Die Nebenwirkungen sollen geringer sein als bei Standardantipsychotika, genannt werden u.a. Müdigkeit, Durchfall und VEränderungen von Appetit und Gewicht.
      Eine aktuelle englische Übersichtsarbeit gibt es unter https://www.mdpi.com/2305-6320/5/4/107

      • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 5 Monate von Moderator.
      #237
      Anonym

        Vielen Dank für die ausführliche und kompetente Antwort! Ich nehme CBD in Kapsel- bzw. Tablettenform, jetzt seit ca. 5-6 Wochen und habe den Eindruck, dass es den Erregungspegel etwas absenkt. Eine antipsychotische Wirkung spüre ich eher nicht. Allerdings nehme ich zusätzlich ein (niedrig dosiertes) Antipsychotikum ein. Ich habe mich für CBD vor allem wegen der versprochenen, beruhigenden Wirkung entschieden. Während ich mit dem Öl nicht gut zurecht kam, vertrage ich die Kapseln/Tabletten sehr gut. Eine gewisse Skepsis ist aber noch dabei, denn CBD ist zwar gerade sehr “in” aber eben auch noch nicht sehr bewährt. Die Zeit wird zeigen, ob es sich lohnt, in diese nicht gerade billige Alternative zu investieren.

        #939
        Dot

          Das Thema interessiert mich ebenfalls. Mir war bereits bekannt, dass CBD möglicherweise zur Behandlung der Schizophrenie geeignet ist. Von Omega-3-Fettsäuren habe ich in diesem Zusammenhang erst jetzt erfahren. Leider konnte ich dem von web450 angefügten Artikel nicht entnehmen, ob die genannten Fettsäuren (Eicosapentaensäure/ Docosahexaensäure) aus pflanzlichen bzw. tierischen Quellen stammten. Ich hoffe, die Information nicht überlesen zu haben. Gelten tierische und pflanzliche EPA- bzw. DHA-Quellen als austauschbar?

          • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahre, 4 Monate von Dot.
          #1069

          Die Homöopathie hat bei mir zu einem neuen Schub geführt und einem 4 monatigem Krankenhausaufentalt. Ich war bei in unserer Gegend bekannten Homöopathen der hat mich mit Globuli behandelt und mir empfohlen meine Medikamente abzusetzen und auf seine Art der Behandlung zu hören. Bis zum Schluss gab er mir Globuli (das sind nicht mehr als Zuckerkügelchen in denen kaum ein Molekül Wirkstoff enthalten ist) das war ein großer Fehler. Er sagte mir er habe schon mehrere Menschen mit meiner Krankheit (die er auch noch anzweifelte) behandelt. Wie ich erst später erführ hat sich während seiner Behandlung ein Patient mit Depressionen das Leben genommen vermutlich auch weil er seine Medikamente nicht mehr eingenommen hat.

          Homöopathie hat nichts mit Pflanzen- und Heilkräuterbehandlung zu tun sondern ist eine Art von Alternativmedizin die auf der Idee von Samuel Hahnemann fusst die bei den Haaren herbei gezogen ist. Das was wirklich hilft ist die Dauer und intensität der Behandlung des homöopathischen Arztes der sich wirklich viel Zeit für einen nimmt. Wer solche Zuckerkügelchen zu Hause hat kann sie sich auch gleich in den Kaffee geben aber schlucken und eine Wirkung erwarten ist Zeitverschwendung. Nun kennt jeder jemanden der jemanden kennt dem es geholfen hat was sich meistens als Placeboeffekt entpuppt oder einfach daran liegt das sich die Erkrankung durch die Zeit verbessert hat. Wer Globuli nimmt um eine Erkältung zu lindern der soll das in meinen Augen gerne tun aber wer eine schwere Krankheit wie Krebs oder dergleichen hat muss zum Arzt und nicht zu einem Homöopathen!

          #1235

          Ich bin derselben Meinung wie Coldmorning.


          Tägliche Medikation:
          400 mg Amisulprid
          12,5 mg HCT
          10 mg Ramipril

          ab 04.03.2024:
          500 mg Amisulprid
          5 mg Olanzapin
          12,5 mg HCT
          10 mg Ramipril

          ab 15.03.2024
          600 mg Amisulprid
          12,5 mg HCT
          10 mg Ramipril
          4mg Doxagamma

          #1446

          Hallo zusammen!

          Habe es auch mit der Homöopathie probiert und nehme aktuell auch 3 bzw. 2 verschiedene Homöopathika.

          Aber mehr als Unterstützung. Ob nun Placeboeffekt oder nicht ist mir dabei erstmal einerlei.

          Ich glaube allerdings, dass sie die Träume (bei mir) intensivieren und im Traum verarbeitet man. Das empfinde ich eigentlich als sehr anstrengend.

          Liebe Grüße
          escargot

          #1563
          Anonym

            Ich glaube eher weniger an Homöopathie bei Schizophrenie.
            Betrachten wir uns die Krankheit genauer an, ist es ein Überfluss an Neurotransmitter.
            Einige sind der Meinung dass durch Vitamine einiges dämpfen kann. Da gehe ich mit,
            aber das bekämpft nicht die Ursache.

            LG
            Auster

            #1656

            Vielen Dank für die vielen Antworten! Jetzt bin ich gut informiert. :good:

          Ansicht von 12 Beiträgen - 1 bis 12 (von insgesamt 12)
          • Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.