Habe in der Öffentlichkeit Angst

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    Beiträge
  • #60386
    Anonym

      so weit dass ich total taub kurzzeitig bin. Verhaltenstherapie und Medikamente helfen teilweise. Aber weniger. Wenn es zu viel wird höre ich nichts und beginne zu interpretieren was wer gesagt hat. Dann drehe ich durch so dass ich psychotisch werden kann. Nicht immer aber manchmal.

      #60393

      Das habe ich auch manchmal, insbesondere wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. An manchen Tagen läuft es gut, an anderen wieder nicht. Je nachdem. Was mir ganz gut hilft ist Melperon 25 mg. Das dämpft dann alles wieder runter. Überlege es Dir mal mit Melperon zu arbeiten. Vielleicht kommst Du dann von Tavor weg. :good:

      #60397
      Anonym

        Danke guter Tipp. Ich bespreche das mit dem Arzt.

        #60402

        Danke guter Tipp. Ich bespreche das mit dem Arzt.

        :good:

        #60499
        Anonym

          Hey, was genau macht Dir da Angst? Die Menschen? Ich kann dir sagen dass jeder sein Päckchen hat und die wenigsten überhaupt Interesse an Dir oder Mir haben. Mir hilft der Gedanke und ich fühle mich dann sehr anonym. Deshalb hab ich keine Angst. Hab schon erlebt wie jemand Sturztunken an einem Öffentlichen Platz lag und die Leute ignorant vorbei gelaufen sind. :-/ Menschen interessieren sich nicht für einander. Gerade wenn man mit dem Strom schwimmt. Wenn dir unwohl ist schau den Leuten in die Augen und lächle. Die meisten schauen irritiert weg oder Lächeln zurück. Alles harmlos.

          #60528
          Anonym

            Ladybird , das klingt wahrlich beruhigend. :) ist eine generalisierte Angststörung.

            #60530
            Anonym

              Wenn dir unwohl ist schau den Leuten in die Augen und lächle. Die meisten schauen irritiert weg oder Lächeln zurück. Alles harmlos.

              Ja, lächeln und den anderen Menschen ein wenig Herzlichkeit schenken. Das kommt auch wieder zurück. :-)

              #60533

              Aus eigener Erfahrung weiß ich, wenn man Angstattacken durch viele Menschen bekommt, möchte man eines sicher nicht:
              Das die einen anlächeln. Das wäre damals der total Horror für mich gewesen.

              Habe während meiner Anti-Angst Therapie damals gerlent nicht zu vermeiden.
              Also bewusst in die Angst Situation zu gehen.

              Weil:
              Zuerst hat man Angst vor vielen Menschen, du gehst solchen Situationen aus dem Weg und auf einmal hast du Angst vor den 4 Leuten an der Supermarktkasse.
              Du gehst auch dieser Situation aus dem Weg in dem du nur noch Kleinigkeiten einkaufst und nur einkaufst, wenn der Laden leer ist.
              Und auf einmal hat man Angst das Haus zu verlassen.

              Habe ich alles durch.

              Irgendwann jahre später hatte es auf einmal klick gemacht und ich habe verstanden, was dir mir beibringen wollten während der Therapie.

              #60539
              Anonym

                Naja hatte gerade eine Atembeschwerden Panikattacke ohne Begründung. Hab schnell was gegessen und jetzt geht es wieder. Essen lindert sowas. Kann man bei Blutzucker unter 70 Panikattacken bekommen?

                #60540

                Ich denke eher, das ständiges “oh Gott, mein Blutzucker. Darf ich das essen?” zu Panikattacken führt.

                #60704

                Kann man bei Blutzucker unter 70 Panikattacken bekommen?

                Aus:

                https://www.gesundheitsinformation.de/ueber-und-unterzuckerung-bei-typ-2-diabetes.2486.de.html?part=symptome-f5

                Folgende Anzeichen können auf eine Unterzuckerung hindeuten:

                • schneller Puls
                • kalter Schweiß
                • blasse Gesichtsfarbe
                • Kopfschmerzen
                • Heißhunger
                • Zittern, weiche Knie
                • Unruhe und Nervosität, Angstgefühle
                • Konzentrationsstörungen bis zu Verwirrtheit

                Wenn man eh schon eher ein ängstlicher Typ, ist eine konstante Unterzuckerung evtl kontraproduktiv.

                Und:

                Unterzuckerung: Auch bei Nicht-Diabetikern möglich?

                 

                 

                • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 7 Monate von PlanB.
                #60710

                Also ich vermeide diese Wege auch nicht. Ja, ich übe das sogar, aber ohne Lorazepam würd ich das auch nicht schaffen. Hab ich ja beim letzten mal schwimmen gemerkt und promt ging ich die Woche drauf nicht weil ich Herzrasen ohne ende hatte nur bei dem Gedanken. Einkaufen mach ich ohne, aber ist und bleibt scheisse. Bahnfahren (mit Lorazepam) genauso und unter Menschen gehen auch. Da funzt was nicht richtig bei mir. Aber leb ich halt mit, bleibt mir ja nichts anderes übrig. :negative:


                https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
                https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

                D / 49Jahre
                Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
                Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
                L-Thyroxin

                • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahre, 7 Monate von Blumenduft.
                #60712

                Bestimmte Situationen in der Öffentlichkeit sind bei mir auch angstbesetzt. Aber wohldosiert kann ich so was durchaus aufnehmen. Zu Beginn meiner Psychose 2001 hatte ich auch Angstattacken. Das hat sich bei mir irgendwann mit den Medikamenten gebessert. Es gibt ein Medikament mit Namen Lyrica oder so ähnlich. Bei mir hat es allerdings heftige Nebenwirkungen produziert. In der Klinik 2011 habe ich Tavor bekommen. Dann hatte ich Melperon als Bedarfsmedikament, dann wieder Tavor. Schließlich meinte meine damalige Psychiaterin, ich müsste von Tavor wegkommen. Nach einigen Monaten langsamer Reduktion schaffte ich das auch. Was ich überhaupt nicht vertrage, ist eine volle Kneipe. Ich trinke ja nichts, und da ist es doppelt schwer, so was auszuhalten. Langer Rede, kurzer Sinn: Angstattacken müssen kein Dauerzustand sein.

                #60877

                Hallo Allerseits. Bin neu hier und das ist mein erstes Posting. Ich hatte in den späten Neunzigern mehrere Psychosen, hatte dann von 2002-2012 nichts und dann ging es wieder los. Seit eindreiviertel Jahren bin ich aber nu wieder psychosefrei.

                Ich bemerke an mir allerdings in den vergangenen Wochen und Monaten Ängste. Die hatte ich auch in den Neunzigern, hätte es damals im jugendlichen Alter aber nicht zugegeben, weil man in jungen Jahren ja cool sein will. Ich leb jetzt bewusster und sag guten Freunden und dem Therapeuten auch, dass ich Angst hab, aber das allein hilft natürlich nur wenig.

                Obwohl ich eigentlich gerne lache und als Künstler sogar komische Sachen produziere, hab ich oft Angst, mich lächerlich zu machen. Nicht auf der Arbeit, beim Einkaufen oder in der Bahn, aber zuweilen in Kneipen oder Bistros. Ich kann das also gut verstehen, @Digger22, das mit derAngst in vollen Kneipen. Was mich stört, ist dreckiges, lautes Lachen. Es gibt dafür seit 1995 auch nen Namen https://de.wikipedia.org/wiki/Gelotophobie.

                 

                Man muss hin und wieder in die Situation rein, mit der richtigen Einstellung, dass man es nicht jedem Recht machen kann, man den Meisten eh egal ist, den eigenen Humor nicht verlieren… Ich weiß das, aber die Ängste sind seit einigen Wochen doch recht oft da.

                 

                Was gar nicht ginge, wäre ein Flirt im falschen Moment, wenn ich mich von lachenden Leuten beobachtet fühlen würde. Schrecklich!

                #60883

                Hallo @trott72 !

                Herzlich Willkommen!

                Wir Psychotiker beziehen Vieles auf uns, was gar nicht so gemeint ist. Das kann auch außerhalb einer akuten Psychose passieren.

                Vielleicht ist das bei dir so mit dem Lachen? In einem schlechten Moment kann ich es auch kaum aushalten, wenn eventuell irgendwelche Jugendliche in meiner Nähe in lautes Gelächter ausbrechen. Ich beziehe das dann sofort auf mich, kann mich dann aber davon distanzieren. Ich könnte mir vorstellen, das hat vielleicht etwas mit Mangel an Selbstbewusstsein und/oder einem  Bindungstrauma zu tun.

                Video zur kindlichen Bindung


                Tägliche Medikation:
                400 mg Amisulprid
                12,5 mg HCT
                10 mg Ramipril

                ab 04.03.2024:
                500 mg Amisulprid
                5 mg Olanzapin
                12,5 mg HCT
                10 mg Ramipril

                ab 15.03.2024
                600 mg Amisulprid
                12,5 mg HCT
                10 mg Ramipril
                4mg Doxagamma
                Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

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