Frage an Experten (leponex)

Home Foren ALLGEMEIN (öffentlich) Frage an Experten (leponex)

  • Dieses Thema hat 11 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahre, 2 Monate von Anonym.
Ansicht von 12 Beiträgen - 1 bis 12 (von insgesamt 12)
  • Autor
    Beiträge
  • #20687

    Hi :yahoo:

    Hatte das abilify ,hätt mich aber so schwach gemacht das ich kaum gehen könnte bekomme jetzt wieder Das leponex

    Nach Wie viel stunden wirkt das leponex voll damit man das abilify raustun kann ???? B-)


    Morgens: 2 MG Risperidon, 20mg Zeldox Mittags: 20mg Zeldox.Abends: 60mg Zeldox, 2mg Risperidon, 300mg Quetiapin.Lithium.

    #20689

    hattest du nicht in deinem anderen thema geschrieben, dass du das reagila bekommen sollst ?
    versteh ich jetzt nicht so ganz ehrlich gesagt :scratch:

    #20702

    Erstmal bekomme ich das scheiss leponex zurück
    Und dañn geh ich in die Psychiatrie um ďie Medis durchzutesten :yahoo:


    Morgens: 2 MG Risperidon, 20mg Zeldox Mittags: 20mg Zeldox.Abends: 60mg Zeldox, 2mg Risperidon, 300mg Quetiapin.Lithium.

    #20705

    Naja, Leponex hat eine Halbwertszeit mit einer recht großen Spanne von 8-16 Stunden. Wenn du es morgens und abends nimmst, sollte der Tag abgedeckt sein. Eventuell reicht es aber auch, wenn du es nur einmal am Tag nimmst.
    Abilify hat ne viel längere Halbwertsspanne.

    #20710

    So weit ich weiß, soll man nicht einfach von einem auf das andere Medikament umsteigen, sondern sie überlappend ein- und ausschleichen. Allerdings hab ich es auch schon auf die harte Tour gemacht und hatte keine Probleme damit.


    Tägliche Medikation:
    400 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 04.03.2024:
    500 mg Amisulprid
    5 mg Olanzapin
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 15.03.2024
    600 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril
    4mg Doxagamma
    Ab 22.04.2024 400 und 150 mg Amisulprid

    #20782
    Anonym

      Wie Schlendrian gesagt hat, hat clozspin eine Halbwertszeit von bis zu 16 Stunden. Nach ca fünf Halbwertszeiten stellt sich ein Fließgleichgewicht ein (auch Steady-State genannt). Das ist aber nur eine Faustregel.
      Also 5*16= 80h =3,33 Tage. Dann hat man einen relativ gleichmäßigen Spiegel im Blut.
      Ich würde das Abilify aber auch besser ausschleichen. :bye:

      #20784
      Anonym

        Die Halbwertszeit sagt nur was darüber aus wieviel pro Zeiteinheit halbiert wird, da der Abbau von Medikamenten exponentiellen Gesetz folgt. Also nach 8-16 Stunden ist noch 50% da, nach 16-32 Stunden 25% und nach 5*HWZ ist nur noch 3,125 % der ersten Dosis im Blut, dann gilt es laut Faustregel als ausgeschieden.
        Wie oft man Medikamente einnehmen muss hängt nicht nur von der HWZ ab, sondern auch von dem therapeutischen Fenster (toxische Grenzs und minimal wirksame Dosis). Bei Clozapin reicht es einmal am Tag…

        #20793

        Danke für eure Antworten, mit dem abilify war’s leider nichts
        Nach 3 Tagen sollte das clozapin voll wirken ?? :wacko:


        Morgens: 2 MG Risperidon, 20mg Zeldox Mittags: 20mg Zeldox.Abends: 60mg Zeldox, 2mg Risperidon, 300mg Quetiapin.Lithium.

        #20798
        Anonym

          Wirkung kann später einsetzten. Aber nach drei Tagen sollte die maximale Konzentration im Blut erreicht sein

          #21064
          Anonym

            Dabei fällt mir auf. Das ist eines der wichtigen Argumente gegen die Dopaminhypothese. Wenn Psychosen nämlich dadurch geheilt werden, dass Dopaminrezeptoren blockiert werden, dann müsste spätestens nachdem ein voller Wirkstoffspiegel im Blut erreicht ist, die Psychose verschwunden sein, weil dann ja die Dopaminrezeptoren bereits blockiert sind. Eine Psychose braucht aber mehrere Wochen bis sie zurück geht. Das heißt, dass es nicht erforderlich ist, die Dopaminrezeptoren zu blockieren, um eine Psychose zu behandeln.

            Die Wirkung der Neuroleptika gegen Psychosen beruht also nur auf der Beruhigung und darauf, dass der Patient Abstand zu seinen Problemen bekommt und weniger Ängste hat.

            Eine Nebenwirkung der Neuroleptika ist es, dass dadurch der Dopaminstoffwechsel im Gehirn verändert wird und der Patient nach Einnahme nicht mehr ohne weiteres auf die Neuroleptika verzichten kann, weil die Blockade der Dopaminrezeptoren dazu führt, dass die Rezeptoren nach außen wandern und mehr Rezeptoren gebildet werden.
            Es entsteht also eine Neuroleptika-Sucht, die dann dazu führt, dass bei Absetzen der Neuroleptika eine Absetzpsychose ausgebildet wird. Der veränderte Dopaminstoffwechsel ist eine Folge der Neuroleptika und nicht eine Folge der Psychose.

            Die Neuroleptika richten also direkt einen Schaden am Gehirn an, den man nur schwer wieder beheben kann.
            Andere Maßnahmen zur Beruhigung, Stressreduktion, weniger Angst und Abstand zu seinen Problemen zu bekommen, die eben nicht auf Neuroleptika basieren, sind deshalb auf jeden Fall den Neuroleptika vorzuziehen.
            Das wären beispielsweise Soteria oder der Offene Dialog.

            #21205
            Anonym

              @Grenfell

              Es gibt so viele verschiedene Formen von Psychosen und Schizophrenien, dass manchmal die Medikamente gar nicht wirken. Ich erkläre mir das so, dass diese Arten von Psychosen nicht den veränderten Stoffwechsel im Gehirn als Ursache haben, sondern andere Ursachen, wie zB eine gestörte Myelinscheide oder Toxoplasmose Viren im Gehirn.

              Es gibt keine Untersuchung, mit der man eindeutig über das Blut oder sonst wie feststellen kann, ob der Patient eine Psychose hat oder nicht. Allein die subjektive Einschätzung des Verhaltens des Patienten entscheidet darüber, ob der Patient als psychotisch eingestuft wird. Was im Körper eigentlich falsch läuft, kann immer noch nicht eindeutig festgestellt werden.

              Mich würde es nicht wundern, wenn dann einfache Gründe wie Vitaminmangel zu einem psychotischen Verhalten führen würden, welches dann aber trotzdem mit hochpotenten Psychopharmaka behandelt wird.

              Ich kenne einen Fall, indem ein sehr medikamentenkritisch eingestellter Psychotiker nur mit Hilfe von Speiseöl seine Schübe in den Griff gekriegt hat. Das Speiseöl war seinem Körper so wichtig wie “Lorenzos Öl”.

              #21302
              Anonym

                Hallo Lightness,
                aus meiner Sicht ist eine Psychose des Gehirns auf belastende Umstände, im weitesten Sinne Stress, die im Prinzip jeder Mensch zeigen kann, die aber bei Psychotikern deshalb auftritt, weil sie zum einen eine genetisch erhöhte Vulnerabilität und zum anderen eine mangelnde Resilienz haben.

                An der genetisch erhöhten Vulnerabilität kann man sein Leben lang nichts ändern, aber man kann durch Umwelterfahrungen, zu denen auch die Erziehung gehört aber auch Therapie oder der Aufbau eines guten sozialen Netzes, die Resilienz verbessern oder auch verschlechtern, beispielsweise durch traumatische Erfahrungen.

                An der Resilienz zu arbeiten senkt das Psychoserisiko am meisten, denke ich.

                Medikamente sind eine Krücke mit schweren Nebenwirkungen und wirken nur symptomatisch und nicht ursächlich.

                An biochemische Ursachen für eine Psychose glaube ich nicht. Es kann aber sein, dass während einer akuten Psychose ein erhöhter Dopaminspiegel vorhanden ist. Das ist jedoch bei Menschen, die eine Psychose überstanden haben, nicht mehr nachweisbar.

                Viele Grüße
                Grenfell

              Ansicht von 12 Beiträgen - 1 bis 12 (von insgesamt 12)
              • Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.