Erstmanifestation

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  • Dieses Thema hat 8 Antworten sowie 6 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Jahr von Yuri aktualisiert.
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    Beiträge
  • #297873
    Anonym

      Wenn jemand in Eurer Familie frisch mit einer Psychose gerade eben in der Psychiatrie aufgenommen wurde, was würdet Ihr ihm raten ? Welche Tips würdet ihr ihm als wichtig weitergeben ? Wie würdet Ihr Euch für ihn einsetzen ?

      #297875

      @Ludwig: es stellt sich da mir zuerst (bevor ich Deine Frage beantworte) die Frage, ob es im “Real Life” überhaupt so etwas wie eine “Erstmanifestation” gibt?

      Kommt die Schizophrenie nicht eher schleichend über Jahre? Ich z.B. wurde zum ersten Mal in Amerika an einem internationalen Anwaltskongress sehr auffällig. Aber ich habe mich schon Jahre zuvor  psychisch schlecht gefühlt und war auch auffällig, ich habe z.B. bei meinem Chef und bei meiner Sekretärin an den Türen gelauscht. Nur als Beispiel.

       

      #297876
      Anonym

        Wikipedia:

        “Die Schizophrenie beginnt in 75 % der Fälle mit einer etwa fünf Jahre dauernden Vorläuferphase (Prodromalphase). Daran schließt sich eine etwa ein Jahr dauernde Phase mit zunehmenden Positivsymptomen an, bis zum ersten Mal eine akute psychotische Episode beginnt. Diese Zeitspanne wird als der Frühverlauf der Schizophrenie bezeichnet.”

        Mir geht es um das fett hinterlegte Ereignis.

        #297877

        Ich würde ihm sagen, Du brauchst keine Angst haben, die verstehen Dich, nimm die Medis und sei nicht so streng mit Dir. Erhole Dich gut und mach unbedingt eine Therapie. Auch zur med.-berufl.-Reha würde ich ihm raten.


        https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
        https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

        D / 49Jahre
        Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
        Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
        L-Thyroxin

        #297881

        Ja im Prinzip genau das was Blumenduft geschrieben hat. Und wenn es danach eine heftige postpsychotische Depression gibt, mit elendig langen Suizidgedanken, dann bleib möglichst auf dem Teppich, sofern das geht und wenn Du dann in der geschlossenen landest, dann ist das halt so. Die Lebensqualität kommt wieder und dann kann man sagen: “Ich habe die schlimmsten Depressionen überstanden und kann von Glück reden, dass ich überlebt habe”! So war es auch bei mir! Kopf hoch. :gut:

        #297888
        Anonym

          Mein alter Therapeut hat bei akuten Psychosen immer voll eingeschenkt mit den NL, in der stabilen Phase jedoch gab er meistens homöopathische Dosen. Würdet Ihr das weiterempfehlen ?

          #297890

          Ich war 9Mon. in der Klinik, denke für mich jedenfalls nicht.


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          https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

          D / 49Jahre
          Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
          Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
          L-Thyroxin

          #297916

          Ich würde ihm raten, das Therapieangebot auf der Psychiatrie anzunehmen und Gespräche beim Therapeuten für sich gut zu nutzen.  Falls er medikamentöse Behandlung bekommen sollte, sich über die Medikamente gut zu informieren. Keine Eile bei der Entlassung zu  haben.

          • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 1 Monat von Dre@mwalker.
          #298178

          “Wir stehen das zusammen durch. Du bist nicht allein. Wir sind für Dich da. Es wird alles gut.” So irgendwie vielleicht, aber man weiß nie, wie es ankommt. Ich würde so oft es geht anrufen und zu Besuch kommen. Das hilft beim Psychiatrieaufenthalt sehr, damit man es übersteht und wieder Mut fasst.

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