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27/04/2019 um 16:12 Uhr #35594Anonym
Patient von Klinik wird vom Sicherheitsdienst so behandelt, dass er sterben musste.
Was denkt ihr? Kann das jedem passieren, oder war das rassistisch motiviert?
Was ist da überhaupt los, wenn Gewalt angewendet wird, wenn jemand die Medikation verweigert? Ist das allein schon ein gültiger Grund für Gewaltmaßnahmen? Wenn sich jemand wehrt, kann ich das verstehen, aber gilt in Kliniken wie dieser generell Zwangsmedikation?
Ich bin sehr besorgt. Wenn ich mich in eine Klinik begeben wollen würde, würde ich immer noch selbst mitreden und entscheiden können wollen, ob ich Medikamente nehme oder nicht. Solange es nicht ansonsten Todesfolge oder Ansteckungsgefahr für andere hat, finde ich Zwangsmedikation unhaltbar. Einen auffälligen (ganz sicher gewaltbereiten) Patienten in einem geschützten Raum festzuhalten finde ich noch in Ordnung, aber Medikation zwangsweise ist ein Eingriff in die persönliche Freiheit und Gesundheit.
27/04/2019 um 16:47 Uhr #35596Ich bin auch gegen Zwangsmedikation. Man kann ja zur Zeit nur spekulieren, ob rassistische Motive dabei eine Rolle spielten. Mich gruselt es, was man in letzter Zeit von den Kliniken hört.
- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 6 Monate von Dopplereffekt.
27/04/2019 um 20:02 Uhr #35612Gott sei Dank konnte man mit mir noch reden, sodass ich einsah das ich es brauche.
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Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
L-Thyroxin28/04/2019 um 0:47 Uhr #35625AnonymGelöscht 0821
28/04/2019 um 6:52 Uhr #35629Ist das eine Anspielung auf mich? Weil ich so ungern die Pillen schlucke, wurden mir auch schon Zwangsmaßnahmen angedroht. Ich wurde in Salzburg in einer Klinik überwältigt, weil ich mit einer Nagelschere herumgefuchtelt habe. Dann wurde mir eine Spritze mit Haldol verpasst und ich war erst mal für Stunden weg. Später kam eine zeitlang der Pflegedienst um mir die Pillen zu geben, das fand ich grausam. Jetzt bin ich allein verantwortlich, aber es klappt nicht immer. Zwangsmaßnahmen finde ich ganz schlimm.
28/04/2019 um 7:40 Uhr #35637AnonymHab ich auch gelesen. Furchtbar. Ich denke jeder ist frei darin. Ich wollte die Medikamente auch nicht nehmen. Durch sanften Druck und Manipulation habe ich es dann doch gemacht. Ich kann nicht sagen dass ich froh bin. Stelle eher resigniert fest, dass es eben so ist. Inzwischen bin ich Medikamenten treu. Ganz brav Schluck ich die Dinger. Sagt mal „verwächst“ sich Schizophrenie mit den Jahren? Bei Borderline ist es so… hab ich gehört. Ist das bei uns auch so?
28/04/2019 um 10:13 Uhr #35672So eine Schweinerei! Wahrscheinlich hat der Mann gar nicht verstanden, was die von ihm wollten. Schätze, er sprach nicht gut Deutsch und wenn man dann die Wirkung von dem Zeug einmal zu spüren bekommen hat, aber nicht genau weiß was es eigentlich soll, wird man sich schon dagegen wehren..
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.29/04/2019 um 6:26 Uhr #35791Ich glaube, dass kann jedem passieren und hat keinen rassistischen Hintergrund. Aber vielleicht bin ich da auch ein bisschen naiv.
07/05/2019 um 20:13 Uhr #37247@Molly: Da gebe ich dir Recht. Es gibt Berichte einer Psychiaterin mit persischem Migrationshintergrund, die auf eine Station kam, wo PTBS und die persische, blumige Sprache einem Patient als Psychose augelegt wurden (Bauchgefühl wird dort ausgedrückt als: “meine Schwiegermutter spricht zu mir” und durch die Übersetzer nicht erkannt bzw. zu wortgenau übersetzt wurden.) Ich denke, da spielte die Sprachbarriere und die andere Kultur wahrscheinlich eine Rolle.
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