Besuch der Uniklinik in Freiburg hat sich gelohnt

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  • #311886

    Ich war diesen Sommer in Freiburg und hab mich nach ca einjähriger Wartezeit endlich untersuchen lassen. Heute bekam ich einen Anruf und mir wurde gesagt, dass ich Antikörper in meinem Hirnwasser habe, die das Hirngewebe angreifen. Jetzt muss noch eine Untersuchung stattfinden, für eine genauere Analyse und dann folgt eine Cortisontherapie.

    #311893
    Pia

      Guten Morgen @Redsixer,

      wie gut, dass du die Untersuchung in Freiburg machen lassen hast. Hoffentlich finden sie den Erreger und dass die Therapie gut gelingt. Ist wahrscheinlich auch beängstigend, dass die Antikörper das Gehirngewebe angreifen.

      Ich habe darüber aber schon einige Fallberichte gelesen und Studien. Den Betroffenen konnte mit der richtigen Behandlung geholfen werden.

      Ich drücke dir die Daumen, dass du wieder ganz gesund wirst.

      Schönen Tag dir.

       

      #311902

      Danke dir und ich will alle ermutigen auch nach Freiburg zu fahren und sich untersuchen zu lassen. Ich kenne einige aus meinem Umfeld, die so müde sind, dass sie es nicht versuchen aber ein Versuch ist es wert und wenn nichts gefunden wird, dann hat man es wenigstens versucht. Alle Ärzte haben zu mir gesagt, dass es Blödsinn ist und es war ja doch die richtige Entscheidung.

      #311903
      Pia

        Danke, @Redsixer. Als ich hier im Forum mal Studien dazu postete und Fallberichte, habe ich jedesmal einen richtigen Shitstorm erlebt.

        Ich bin leider auch so von täglicher Erschöpfung geplagt, dass ich das nicht bis Freiburg schaffe. Mal sehen, vielleicht mache ich doch mal so eine Hirnwasseruntersuchung, wenn ich hier in der näheren Umgebung was finde, wo ich die machen lassen kann.

        #311904
        Isa

          ich will alle ermutigen auch nach Freiburg zu fahren

          Hallo redsixer, was ist das denn für eine Klinik in Freiburg? Ich hab zwar keine besonderen Müdigkeits- oder Erschöpfungszustände, aber es würde mich interessieren.

          Heißt das jetzt eigentlich, dass du keine Schizophrenie hast, sondern eben Antikörper im Hirnwasser?

          Alles Gute für die Cortisontherapie.

          #311905
          Pia

            Ich hoffe sehr, du berichtest weiter, @Redsixer. Ich finde das ganz wichtig. Für dich wird es sich auf jeden Fall lohnen, die weitere Untersuchung und die Behandlung zu machen, denke ich. Viel Erfolg dir damit!

            #311908

            Hallo @Redsixer, das würde mich auch interessieren. Bedeutet das, daß deine Schizophrenie mit Cortison geheilt werden könnte? Alles Gute!

            #311914
            Pia

              Mich würde auch interessieren, ob du eine Überweisung für die Untersuchung in der Uniklinik Freiburg bekommen hast, z.B. von deinem Psychiater oder Hausarzt und die Untersuchung und eventuell auch die Fahrtkosten für dich von deiner Krankenkasse übernommen wurden, @Redsixer und ob du dann nach der Untersuchung noch am selben Tag nach Hause gefahren bist oder eine oder mehr Nächte in der Klinik verbracht hast, bevor du nach Hause fuhrst.

              Ich müsste mit öffentlichen Verkehrsmitteln weit über 6 Stunden zu der Klinik fahren. Das wäre schon mehr als anstrengend für mich, zusätzlich die Liquorpunktion plus die Ruhephase danach plus Rückweg wäre für mich an einem Tag leider nicht machbar.

              #311916
              Pia

                Ich poste hier nochmal den Artikel der Uniklinik Freiburg zu einem Fall, vielleicht auch als Mutmacher für Redsixer.

                An Alle, die sich dran beteiligt hatten: Spart euch bitte diesmal den Shitstorm, den hatten wir ja schonmal, auch zu diesem Artikel. Ich kenne ja eure Meinungen dazu schon.

                Es gibt eben bekanntlich nicht “die” eine Ursache für Psychosen, für Schizophrenie, sondern individuell unterschiedliche Ursachen.

                “Feuer im Kopf“: Schwere Psychose durch seltene Ursache | Universitätsklinikum Freiburg

                https://www.uniklinik-freiburg.de/presse/publikationen/im-fokus/2018/feuer-im-kopf-schwere-psychose-durch-seltene-ursache.html

                #311917

                Das sind eben Ausnahmen.


                Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
                Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
                Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
                Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
                Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril

                #311919

                Mit “müde” meinte ich, dass manche halt keine Hoffnung mehr haben und es sich deshalb sparen, sich dort untersuchen zu lassen. Man sollte es meiner Meinung nach trotzdem versuchen, weil man es dann wenigstens versucht hat und es schadet ja nicht, dass man sich dort untersuchen lässt. Im blödestem Fall, finden sie halt nichts und man hat nichts verloren und es wenigstens mal abchecken lassen.

                 

                Ich habe mich 2022 dort gemeldet und Emailkontakt gehalten. Ich wurde auf die Warteliste gesetzt und ein Jahr später fuhr ich dann hin. Sowohl mein Psychiater als auch mein Hausarzt, waren damit einverstanden, mir eine Überweisung zu geben. Ich hab meine vom Hausarzt erhalten. Ich wohne in Sachsen-Anhalt und musste ca 8 Stunden mit dem Zug fahren. Ganz in der Nähe der Klinik ist ein günstiges Dreisternehotel, wo ich zwei Tage übernachtet habe. Ich bin ein Tag vorher angereist. Die Untersuchungen dauern zwei Tage. Man kann natürlich auch eine Nacht abziehen, wenn man am ersten Tag der Untersuchung anreist.

                 

                Ich habe alles selber bezahlt aber eventuell kann man ja bei der Krankenkasse eine Rückerstattung beantragen.

                 

                Meine Krankheitsverlauf war schleichend. Erst kamen Negativsymptome und Konzentrationsstörungen. 2015 kam der Wahn. Ich wurde dann in die Klinik eingewiesen u.s.w.

                 

                Die Ärzte in Freiburg sagten mir, dass wohl im Hirnwasser, bei meinem Krankheitsverlauf, nichts gefunden wird aber es war dennoch der Fall. Der Psychiater sagt auch in Interviews, dass es unzählige untere niedlich Fälle mit den selben Symptomen gibt.

                 

                Es liegt natürlich an jedem selbst, ob er dort hingeht aber ich finde es töricht, dort nicht hinzugeben. Die Krankheit ist ja quälend und nervig. Ein Versuch ist es immerhin wert und man kann ja seine Erwartung runterschrauben, wenn nichts gefunden wird, dann ist man nicht enttäuscht. So habe ich es gehandhabt. Von vornherein zu sagen, es ist sinnlos und bringt eh nichts, ist dumm. Ein Versuch ist es wert und wenn nichts gefunden wird dann ändert sich ja für euch nichts ;-)

                #311920

                Dan man eh auf die Warteliste kommt, kann man sich jeden Monat ja etwas Geld zurücklegen und dann die Reise und Unterkunft bezahlen. Ich hab es so gemacht.

                #311921

                Das sind eben Ausnahmen.

                Selbst, wenn es nur Ausnahmen sind, dann ist es das trotzdem wert. Du bist ja sicherlich auch krank und leidest, also warum den Versuch nicht wagen? Schau dir mal an, wieviel Medis du nimmst. Du hast wahrscheinlich zig Nebenwirkungen und deshalb soviel. Warum so negativ, es ist ein Versuch wert, gerade z.b. für dich. Ich meine, von mir aus, lass es sein aber die Einstellung verstehe ich nicht. Es ist doch ein Versuch wert, im dümmsten Fall verändert sich für dich nichts. :-)

                 

                Vielleicht bist du die Ausnahme ;-)

                Bevor du es nicht versucht hast, wirst du es nicht wissen.

                • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Monate, 4 Wochen von Redsixer.
                • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Monate, 4 Wochen von Redsixer.
                #311928

                Bei allem gerechtfertigten Hochgefühl, aber eine Enzephalitis ist sehr selten und Neuroleptika dürften dann nicht wirken und man verkommt in einen katatonen Zustand! Habe mich auch drüber informiert, weil Freiburg relativ nahe ist!

                Es sei Dir gegönnt ;-) :gut: :gut: :gut:

                #311930

                Bei allem gerechtfertigten Hochgefühl, aber eine Enzephalitis ist sehr selten und Neuroleptika dürften dann nicht wirken und man verkommt in einen katatonen Zustand! Habe mich auch drüber informiert, weil Freiburg relativ nahe ist! Es sei Dir gegönnt ;-) :gut: :gut: :gut:

                Ich hab doch auch eine Enzephalitis und bei mir wirken die Neuroleptika. Katatonisch bin auch nicht. Die Fälle sind zahlreich und nicht immer direkt definierbar. Ich habe sehr viel gelesen und zahlreiche Videos geschaut, gerade was Freiburg angeht. Lasst es sein, wenn ihr nicht wollt. Es ist eure Gesundheit und jeder steht in seiner eigenen Verantwortung. Jeder der dagegen argumentiert, dem kann ich mich nur wiederholend äußern. Wenn ich krank bin und leide, dann versuche ich alles, was ich kann und wer nicht will, der lässt es eben sein. Ich möchte nur helfen und die Schlüsse, muss jetzt jeder selber ziehen. Es nicht wenigstens zu versuchen, ist eine verstrichende Chance.

                Der typische Spruch “Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, der hat schon verloren”

                Jeder, der Interesse daran hat, sich untersuchen zu lassen, der soll sich nicht von negativen Leuten davon abhalten lassen. Macht es Leute und postet dann später hier eure Erfahrung und ob was gefunden wurde. Jeder der noch Willen hat und nicht aufgeben will, macht es Leute und der Rest lässt es eben bleiben.

                Eine Sache, die ich noch nicht beantwortet habe, ja mit Cortison wäre die Schizophrenie dann weg. Alle die noch guten Willens sind und sich nicht aufgegeben haben, macht es und zwar besser schon gestern als morgen ;-) :gut:

                Metalhead, dass was du geschrieben hast, genau das haben mir alle Ärzte auch gesagt. Man sieht, hätte ich darauf gehört, wäre es nie rausgekommen. Der Psychiater aus Freiburg sagt selber, jeder mit der Schizophreniediagnose, sollte diese Untersuchungen machen. Es geht auch nicht nur um die eine Enzephalitis. Es wird viel mehr nachgeschaut und die Entzündungen im Gehirn sind auch nicht immer gleich. Manche leiden mehr und manche eben nicht. Manche hören Stimmen, haben oder oder Konzentrationsstörungen oder alles zusammen oder sonstwas, bakterien im hirn oder Parasiten oder sonstwas. Macht es einfach. Argumente dagegen gibt es nicht. Es kann sich immer lohnen. Im schlimmsten Fall, hat man nichts verloren. Im besten Fall etwas gewonnen und das ist wieder gesund zu sein. Alle Argumente dagegen sind wertlos und halten einen im nichts tun. Jeder der Schizophrenie hat, sollte es versuchen. Alle Argumente dagegen sind nur Steine, die einen im Weg steghen und den Läufer aufhalten wollen.

                • Diese Antwort wurde geändert vor 6 Monate, 4 Wochen von Redsixer.
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