Benzodiazepine

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  • #6365

    Benzodiazepine werden ja eher ungern verschrieben, weil sie süchtig machen. Aber sie haben nach meiner Information wenig Nebenwirkungen. Weiß jemand welche? Wie gut ist die antipsychotische Wirkung? Beruhigen tun sie bestimmt und helfen denk ich beim schlafen.
    Ich kam halt auf den Gedanken, dass eine Sucht nicht so schlimm wäre, wenn man sowieso sein ganzes Leben lang Medis nehmen muss. Aber es wird wohl den Gewöhnungseffekt geben – evtl. braucht man immer mehr?
    Nimmt jemand von euch Benzos?

    #6377

    ich nehme tavor schon jahrelang…gegen meine angst und unruhe…
    einen gewöhnungseffekt habe ich nicht, im gegenteil,
    ich hatte vor jahren mal fest 6 mg am tag (zu klinikzeiten) und konnte gut reduzieren –
    auf im moment noch 1,5 mg fest am tag…
    bei bedarf kann ich noch aufstocken, das ist mit meinem psychiater abgesprochen…

    nebenwirkungen habe ich keine, bis auf beruhigung und ein leichtes wattegefühl im kopf,
    aber das ist ja so gewollt…
    antipsychotisch wirken sie aber nicht bei mir,
    aber sie helfen wenn die stimmen zu schlimm werden mit der angst, vor dem was sie sagen, umzugehen…

    liebe grüße
    erdbeere

    #6412

    Liebes @wachsmalblöckchen,

    Benzos wirken vor allem angstlösend, muskelrelaxierend, sedierend und schlafanstoßend und wenig antipsychotisch.

    Psychosen haben aber auch fast immer Angstpotenzial – auch psychotische Symptome gehen oft mit Ängsten einher.

    Nehme wie @erdbeere auch Tavor. Und ja, es gibt eine Toleranzentwicklung und es ist extrem schwer davon wieder weg zu kommen.

    Das finde ich aber bei meinem Olanzapin auch!

    Liebe Grüße
    escargot

    #6446
    Anonymous

      Bin sehr zufrieden mit tavor. Keine dosiserhöhung. Aber wegkommen tue ich auch nicht.

      #6447
      Anonymous

        Bei mir wirken sie antipsychotisch. Weil bei mir Verfolgungswahn durch Stress ausgelöst wird, kein Stress alles ok.

        #103753

        Hey,

        bin auf diesen Thread gestoßen und würde gerne wissen ob wer Praxiten(Oxazepam) nimmt?
        Wenn ja, wieviel und wie oft?

        glg manschi

        #103777

        Ich habe Oxazepam vor Jahren mal in einer angstbesetzten psychotischen Phase genommen und habe es auch jetzt zu Anfang der Coronakrise, als das mit diesem Militärkonvoi, der in Italien so viele Tote in Krematorien brachte im Fernsehen kam und in derselben Nacht bei uns gegenüber jemand von einem Krankenwagen abgeholt wurde, wo alle in voller Montur waren, wegen starken Ängsten mit Herzrasen und Herzklopfen  (Panikattacke?) verschrieben bekommen. Die Tablettendosis ist glaube ich 1 mg. Davon sollte ich eine Halbe einnehmen.

        Während dieser Psychose hab ich damals Abends nach Bedarf ein paar mal eine zum Schlafen genommen. Ich konnte dann auch gut ein- und durchschlafen, aber meine Ängste kamen dann vor allem Morgens beim aufwachen und da half es eben überhaupt nicht. Nach etwa drei Wochen ging es mir auch dank erhöhter Neuroleptikaeinnahme wieder so gut, dass ich das Oxazepam nicht mehr brauchte.

        Jetzt im März wurde es mir zwar verschrieben, um im Notfall einen Bedarf zu haben, aber ich hab dann nicht mal eine Tablette gebraucht. Ich bin aber froh, etwas zu Hause zu haben, sollte ich noch mal so Angstzustände bekommen.

        Man merkt richtig, wie es die Muskeln und den Geist entspannt und ich kann dann einschlafen, was ohne etwas in dem Moment nicht funktioniert. Allerdings hatte ich manchmal auch das Gefühl, beim Einschlafen zu vergessen, Luft zu holen. Es ist dann aber nichts passiert.


        Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
        Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
        Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
        Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
        Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
        Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

        #103780
        Anonymous

          ich hatte zuletzt im Jahr 2014 mal lorazepam (tavor) bekommen.

          die Wirkung war oft je nach Dosierung unterschiedlich.

          bei geringer Dosierung hatte ich das Gefühl ich würde fliegen und ich habe mich gut gefühlt und bei hoher Dosierung war ich platt und sehr schläfrig.  meistens hat man dann am nächsten Tag einen starken Überhang.

          seit 2015 musste ich bisher aber keines mehr nehmen, habe bei meinem letzten klinikaufenthalt vor 3 Jahren melperon gegeb unruhe und Schlafstörungen bekommen 75 mg.

          seit dahin habe ich weder bedarfs Medikamente und auch keine schlafmedis gebraucht weil bei mir eine remission eingetreten ist.

          ich würde aber auch nie zu benzos greifen ,falls ich sie irgendwann mal brauche, da die Dinger ein hohes abhängigkeitspotential besitzen. :negative:

          #103783

          Ich musste Tavor wieder absetzen, da ich mich dran gewöhnt hatte. Es hat glaube ich mindestens 2 Monate gedauert, bis ich von dem Zeug weg kam. Momentan würde ich es am liebsten wieder nehmen, aber dann fängt das Spiel wieder von vorne an.

          #103879

          @molly Danke erstmals für deinen Text. Bei Oxazepam 1mg?? Das kann ich mir nicht ganz vorstellen…

          @rispi Ja das mit der Abhängigkeit macht mir angst irgendwie….


          @digger22
          Ja das kenne ich zu gut…

          #103891

          Also ich nehm Lorazepm (Tavor) wenn ich weiss das pack ich so nicht. Meistens in 0,5Dosis, sehr selten mal 1mg. Das haut mich zwar nicht um, aber gibt einem so ein bisschen Sicherheitsgefühl. Muss nicht erhöhen und es weglassen fällt mir auch leicht. Vom Kopf her würd ich es eher gern öfter nehmen, weil ich so unsicher bin, mach ich aber nicht. :bye:


          https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
          https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

          D / 49Jahre
          Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
          Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
          L-Thyroxin

          #103892

          @Blumenduft

          Die meisten nehmen hier Tavor glaube ich….
          Ja ich würde das Oxazepam auch gern öfter nehmen, aber ist halt keine Dauerlösung..

          #103916

          @manschi

          Sorry, ich wusste es nicht mehr genau. Es sind 10 mg. Ich sollte jedenfalls eine Halbe als Bedarf zum schlafen nehmen.


          Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
          Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
          Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
          Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
          Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
          Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
          Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
          Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

          #103918

          Ah ok.

          Super das 5mg reichen bei dir!

          #103922
          Anonymous

            Huhu, ich nehm bei Bedarf Tavor in sehr kleiner Dosierung (0,5 mg bis zweimal täglich) und es hilft bei mir verlässlich gegen Angst. Ich mache das seit Jahren und konnte immer gut damit umgehen trotz einer Suchtvergangenheit bei mir. Wurde nie tavorsüchtig. Muss man aber sehr aufpassen! Liebe Grüße

             

            EDIT Sorry, andere Frage war hier aufgetaucht.. Dann bin ich falsch!

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