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Hallo Kaffeetante,
mir fallen folgende Dinge dazu ein:
Kognitives Training über Ergotherapie verschreiben lassen. Alternativ Sodukus, Kreuzworträtsel, Memory spielen, ein Lesetagebuch über das Buch schreiben, was man gerade liest…
Viele Grüße
Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!
Aus meiner Akutzeit in Hamburg hatte ich Kontakt zu einer Peer-Beraterin, die eine Ausbildung über den Trialog von Angehörigen, Betroffenen und Fachleuten, gemacht hatte. Für den Moment hat es mir sehr geholfen, da ich so die Möglichkeit hatte, auf Augenhöhe zu fragen “Wie bist du in deiner Krise mit dem Thema umgegangen?”. Später aber war ich da raus gewachsen.
Ich finde, dass dieser Landkreis einige Peer-Berater in der Psychiatrie nötig hätte. In dieser Krise hätte mir das helfen können und auch anderen Menschen könnte es es eine Hilfe sein.
Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!
Ich habe früher sowohl meine eigenen Gedanken , mit meiner eigenen Stimme, als auch mit den Stimmen meiner “Stimmen” gehört,
Das hatte ich bei meiner letzten Episode genauso wahrgenommen und definiere das für mich als “Gedankenlautwerden”.
Die anderen Stimmen setzten sich für mich persönlich aus tatsächlichen Stimmen (Unterhaltungen in der Nachbarschaft, Gesang im Radio) und irgendetwas anderem zusammen, was nicht von mir kam, sodass in meinem Kopf separate Stimmen wahrzunehmen waren. Ich habe es für mich persönlich als “Interferenzen” bezeichnet – quasi Frequenzüberlappungen, als eigene Stimme für mich wahrzunehmen. Zugegeben ist es sehr sachlich und pseudo-wissenschaftlich formuliert. Mir hat es aber geholfen, das einzuordnen und meinem Umfeld ein Bild darüber zu vermitteln, wie mein Erleben aussieht bzw. sich anhört. Inhaltlich war das sehr grausam, schwer zu ertragen, weshalb ich einen Weg finde musste, um mich besser mitzuteilen und so eine Formulierung dafür gefunden hatte.
Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!
Ich gehe bislang davon aus, dass es beim Stimmenhören einen akustischen Eindruck gibt – so, als würde man etwas hören. Während Gedanken eher abstrakt und “stumm” sind im Normalfall. Was meint ihr?
Wenn die Gedanken akustisch wahrzunehmen sind, spricht man wohl von “Gedankenlautwerden”. Davon konnte ich leider ein kleines Lied singen.
Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!
22/09/2024 at 12:58 in reply to: Psychologie und Psychiatrie: Gemeinsamkeiten und Unterschiede #365906Es gibt wirklich üble Kandidaten, selbst erlebt, einer sagte mir ich soll mich doch umbringen wenn ich nicht leben will,
Ohje @Snoopy – es tut mir leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Prinzipiell gibt es in jeder Sparte “gute und schlechte Menschen” oder besser gesagt, einem freundlich gesonnene und weniger freundliche gesonnene Menschen.
Diese Crashkurs-Typen können durch ihre Lebenserfahrung oft mehr drauf haben, als studierte Psychiater und Psychologen – genauso aber auch umgekehrt. Ich habe diese Erfahrung einaml gemacht: Zwei Sitzungen bei einer Hypnose-Therapeutin hatten mir bei der Auflösung eines Traumas mehr weiter geholfen, als ein Jahr lang Therapie (tiefenpsychologisch) bei einer Psychiaterin, die eine Therapeutenausbildung gemacht hat. Meine Erfahrungen würde ich aber nicht als universellen Maßstab verwenden.
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21/09/2024 at 9:44 in reply to: Psychologie und Psychiatrie: Gemeinsamkeiten und Unterschiede #365705@Molly Das kann ich gut nachempfinden, da es mir ähnlich ging, wie dir.
@Mond Deine Meinung kann ich teilen. Die Psychologie als Wissenschaft ist noch nicht so lange an Universitäten etabliert. Und jedes Neue muss sich oft erst einmal bewähren, um allgemeine Akzeptanz zu bekommen.
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20/09/2024 at 21:17 in reply to: Psychologie und Psychiatrie: Gemeinsamkeiten und Unterschiede #365656Hallo @Molly, ich glaube nicht, dass es eine “Verrücktheits-Voraussetzung” geben muss, um sich für Psychologie zu interessieren. Solche Klischees werden auch gerne mal von missgünstigen Mitmenschen aufgestellt. Ich glaube generell nicht, dass mit irgendjemandem etwas nicht stimmt. Es kann nur nicht jeder mit jedem gut zurecht kommen.
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20/09/2024 at 16:23 in reply to: Psychologie und Psychiatrie: Gemeinsamkeiten und Unterschiede #365609Liebe @Cellardoor, Sprachen und Philosophie sind sicher hoch interessant, nur wenn man Psychologe werden will sollte man doch Psychologie studieren ?
Sicherlich @Horst. Sprachen und Philosophie empfinde ich als nichts Unbedarftes. Daher meine Frage.
Ich hatte mal Psychologie studiert, hatte allerdings den Stress und den Umstand, unter Medikamenten zu studieren, unterschätzt und war erneut krank geworden. Viele meiner Kommilitonen fielen aber nicht in dieses Klischee des “verrückten Psychologen”.
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20/09/2024 at 16:10 in reply to: Psychologie und Psychiatrie: Gemeinsamkeiten und Unterschiede #365606Gerade was Statistik betrifft! Brutal schreibe ich nur.
Das würde ich so unterschreiben. Psychologie kann einem so vorkommen, wie “angewandte Statistik deluxe”.
Psychiater denen ich begegnete (und das waren nicht wenige) schauten immer auf Psychologen herab, wenn sie nicht gar Psychologen als minderes Fußvolk titulierten.
Oh, das ist aus meiner Perspektive für akademische Psychiater schon sehr fragwürdig.
@Horst, darf ich fragen, wieso du Sprachen oder Philosophie als “Unbedarftes” empfindest? Ich empfinde auch diese Fachrichtungen als daseinsberechtigt.Ich kenne das Klischee, dass Personen Psychologie studieren, um eigene Traumata zu heilen und daher “nur Verrückte” Psychologie studieren. Von diesem Klischee halte ich allerdings nichts. Sowohl Psychologie als auch Psychiatrie haben in meinen Augen eine große Rolle in unserer Gesellschaft zu erfüllen.
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Es ist Vollmond, da reagieren viele gereizt (mich mit eingeschlossen). PlanB kenne ich als lustig, humorvoll.
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Bitte streitet euch nicht über Zitate von mir.
Danke @Pia für den Link der gesamten Doku.
Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass man unbedingt versuchen sollte, eine psychische Erkrankung spirituell zu sehen oder gar Schaman:in zu werden.
Das ist doch vollkommen okay. Ich persönlich habe Respekt vor Schamanismus. Letztlich bleibt der Umgang mit dem psychotischen Erleben sehr individuell und der Film beleuchtet die spirituelle Perspektive dahinter. Persönlich versuche ich ganzheitlich, aus unterschiedlichen Ansätzen meinen Umgang damit zu finden. An Traumatherapie hatte ich bisher weniger gedacht und bin nun “plötzlich” doch dabei, sie in Therapie anzugehen.
Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!
18/09/2024 at 9:10 in reply to: Wie als Mensch mit Handicap mit neuartiger Theorie Sub Quantenphysik umgehen #365287Hallo allerseits,
auch, wenn ich mich einreihen kann in diejenigen, die sich nicht alle langen Texte durchgelesen habe, finde ich die Frage nach der Grenze zwischen Wahn und Realität sehr spannend. Sie ist zudem für mich persönlich nach kurz zurückliegender Akutphase aktuell.
Irgendwo zwischen Wahn und Realität liegen Warnsymptome. Für mich beginnt mit diese die Grenze, die ich zu berücksichtigen habe, wenn ich meinen Verstand behalten möchte. Tatsächlich ist diese Grenze aber bei jedem individuell. Wo sie genau liegt und wie sich die Warnsymptome äußern, bleibt also eine persönliche Angelegenheit, in der man am besten in Kontakt mit einer Vertrauensperson ist.
In diesem Sinne, liebe @ardentglow , denke ich, dass du großartig bist, auch, wenn die Berechnungen in Bezug auf Quanten unberücksichtigt bleiben. Alleine die Frage danach zeigt ja schon eine gewisse Begeisterungsfähigkeit, die es sich zu bewahren gilt. Beschäftigst du dich beruflich mit den Naturwissenschaften oder allein aus persönlichem Interesse?
Liebe Grüße
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This reply was modified 6 Monate, 3 Wochen ago by
Cellardoor.
Glaube ist wichtiger, als Wissen, denn er wiegt als Konsens von “Wissen” und “Meinen” mehr, als nüchternes Wissen allein.
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Viele Dinge, die auf “-ismus” enden, enden oft nicht gut.
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Der Glaube ist eine Entscheidung und beruht auf einem Erfahrungsschatz von Wissen. Wissen beruht auf Wahrnehmung. Wissen und Glauben sind enger miteinander verwandt, als du glaubst zu denken.
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