Angora

Verfasste Forenbeiträge

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  • als Antwort auf: Synapsen-Mobile #415775

    Die Autorin hatte schon schwere Symptome, aber eher im positiven Bereich, würde ich sagen.

    Ja, eine starke Negativsymptomatik ist mit einer eher weniger guten Prognose verbunden. Auch eine lange Vorlaufphase ist eher schlecht, wenn es um „Heilung“ geht.

    Ich konnte mich mit den Symptomen der Autorin überhaupt nicht identifizieren, fand aber trotzdem bemerkenswert, wie sie da herausgefunden hat. Leider ist dieser Abschnitt sehr kurz und mir ist nicht klar geworden, was genau zu dieser krassen Wende geführt hat. Ich glaube, sie brauchte ein Ziel und als sie das gefunden hatte, ging es steil bergauf.

    als Antwort auf: Synapsen-Mobile #415771

    Ich glaube, das ist ein Missverständnis, liebe @Forsythia. Natürlich darf man immer reduzieren und absetzen, wenn man Bedenken oder Nebenwirkungen hat.

    Für das Mobile-Bild bedeutet das, dass man es langsam angehen lässt und das Mobile sich immer wieder beruhigen lässt, bevor man den nächsten Schritt macht.

    Ich habe gerade das Buch „Morgen bin ich ein Löwe“ ausgelesen und die Protagonistin, die in der Jugend schwerst psychotisch war, ist heute gesund und lebt ohne Medikamente.

    Wir wissen ja, dass statistisch ein Drittel wieder gesund wird, ein Drittel zurecht kommt und das letzte Drittel stärkere Beschwerden beibehält. Und da darf man ja hoffen, dass man zum ersten Drittel gehört.

    als Antwort auf: Synapsen-Mobile #415755

    Die Plastizität des Gehirns kann neben dem Mobile-Gleichnis stehen, denn natürlich ist auch das Mobile immer in Veränderung. Schon allein, wenn man Medikamente wechselt, ändert sich der gesamte Aufbau, aber auch aus natürlichen Gründen. Deshalb kann ich da keine Starre sehen, ein Mobile kann niemals starr sein. Allerdings können Medikamente (oder die Umstände) uns lähmen, das hat dann dann aber m. E. nichts mit dieser speziellen Mobile-Metapher zu tun.

    Ruhe im Mobile bedeutet für mich lediglich, dass ich keinen allzu großen inneren Schwankungen und Missständen wie Angst, Unruhe, Aufregung oder Depressionen usw. unterworfen bin.

    als Antwort auf: Synapsen-Mobile #415618

    Und geistige Starre kann auch altersbedingt sein.

    als Antwort auf: Synapsen-Mobile #415617

    Ich denke eher, dass bei innerer Starre die Medikamenten-Einstellung nicht richtig ist, oder, um beim Bild des Mobile zu bleiben, dass das Gleichgewicht hinkt. Ein Aspekt hängt evtl. zu tief?

    Nein, für die Starre, die du meinst, funktioniert die Metapher nicht, @Forsythia.

    Diese Starre kann depressiv sein, oder minussymptomatisch oder auch eine gefühlte Starre, die gar nicht „krankhaft“ ist.

    Meine bipolare Freundin ist so betrachtet sehr beweglich, aber das ist mega anstrengend.

    als Antwort auf: Synapsen-Mobile #415612

    Meiner Meinung nach ist das Bild des starren Mobiles falsch. Ein Mobile ist niemals starr, es hängt höchstens ruhig. Und so stelle ich mir inneren Frieden vor – eine gut eingepegelte Hirnchemie.

    Alle anderen Bewegungen macht man aus sich selbst heraus, als aktiver Mensch, und nicht aus einem mangelhaft austarierten Hirnstoffwechsel.

    als Antwort auf: Synapsen-Mobile #415328

    So viel Empathie hätte ich ChatGPT gar nicht zugetraut. Ich bin beeindruckt.

    als Antwort auf: Synapsen-Mobile #415321

    Hi Snoopy, vielen Dank für den tollen Artikel! Wo ist der denn her? Weil – den Begriff Synapsen-Mobile habe ich mir selbst ausgedacht, dachte ich zumindest.

    Der Artikel beschreibt das Phänomen sehr gut. Und ich erlebe es gerade hautnah: wollte nach Absprache den letzten Krümel Quetiapin ausschleichen und lag prompt die ganze Nacht wach. Jetzt weiß ich gar nicht, was ich machen soll. Das Mobile taumelt.

    WICHTIG:

    Deutschlandfunk-Nova-Netzreporterin Martina Schulte betont jedoch: „Das ist kein wissenschaftlicher oder klinischer Begriff, sondern Umgangssprache.“ So werden verschiedenste Fälle genannt.

    als Antwort auf: Synapsen-Mobile #415024

    Ich habe damals nach 5 Jahren Medikation über 2 Jahre lang ausgeschlichen, ich glaube, langsamer gehts nimmer. Danach hat es 1 Jahr gehalten, bevor ich wieder psychotisch geworden bin und mich neu einstellen lassen musste. Dann kam eine jahrelange Phase der wechselnden Zustände, ich wurde nie wieder richtig stabil. Ich bereue nicht, es damals wenigstens versucht zu haben, aber ich würde es heute nicht noch einmal machen (Absetzen), ganz egal, wie langsam.

    Das ist nicht ganz korrekt. Der junge Mann, der sich umgebracht hat, war nicht psychotisch, sondern hatte Suizidgedanken, in denen ihn die KI bestärkt und unterstützt hat. Das ist natürlich tragisch, auch ohne Psychose.

    als Antwort auf: Etliche Psychopharmaka fehlen bis Jahresende #414357

    Wenn man in dem Artikel die Liste sieht, betrifft das eine ganze Reihe NL, noch neben Quetiapin, von dem ich wusste, dass es knapp ist. Ist halt schiete, auf Medis angewiesen zu sein, betrifft aber generell alle Medis.

    als Antwort auf: Behindern Antipsychotika die Genesung von Schizophrenie? #413525

    Ich wäre wirklich froh, wenn es ohne Medikamente ginge und ich habe es auch probiert, aber es geht eben nicht und vielleicht wäre ich nicht so komplett am Arsch, wenn ich diesen Absetzversuch nie gemacht und lieber stabil geblieben wäre. Also bitte Vorsicht mit solchen Tipps!

    als Antwort auf: Graphic novel zu Schizophrenie #412547

    Klingt gut, als Trickfilm würde es mir noch besser gefallen.

    als Antwort auf: Kostenloses Buch von Will Hall und Co. zum Download #408053

    Schade, dass es auf englisch ist.

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