Antwort auf: Selbstmordgedanken

Home Foren ALLGEMEIN (öffentlich) Selbstmordgedanken Antwort auf: Selbstmordgedanken

#4283
Anonym

    Die Entscheidungsgewalt darüber hat letztlich der Admin, denke ich.
    Zwar gebe ich dir einerseits recht; auf der anderen Seite gibt es, eingedenk der eingegeben Komplikationen (s.o.), im Netz insbesondere auf Schweizer Territorium ausdrücklich dafür vorbehaltene Foren.
    Dort wirst du übrigens keinen Beitrag mit dem Wort “Selbstmord_” auch nur absetzen können, weil der Ausdruck vom Admin auf den Index gesetzt worden ist. Der Hintergrund ist derjenige, dass man/frau sich schlechterdings nicht selbst ermorden kann, insofern das strafbewehrt ist.
    Was mich betrifft, so mochte ich die dortige Atmosphäre nicht, das hat mich noch mehr niedergedrückt, mich in meiner Entschlussfähigkeit aber kein Deut gebessert.

    Momentan fühle ich mich eigentlich ganz ausgeglichen.
    Beisteuern möchte ich lediglich, dass man auch mit jemandes zeitlebens begleitenden Suizidgedanken (sehr) alt werden kann, sofern ich mich mittlerweile dazu zählen darf.

    Nicht vergessen werde ich im Übrigen, wie ich abermals in der Stadt am Bodensee nahe der Schweizer Grenze auf einem durchschnittlichen Hochhaus stand, als unten zwei Männer auf dem Weg nach Hause gewesen sind und ich deren Gespräch bis zum mir herauf ich mitverfolgen konnte: “Da oben steht einer auf dem Dach. Sollen wir die Polizei rufen?” Keine Antwort seines Begleiters. Auch für die nächste halbe Stunde blieb es still, eine gefühlte Ewigkeit. Ungeschoren stieg ich zurück auf das scheinbar sichere Fundament und machte mich auf den Weg nach Hause. Kein Tatütata. Keine Gefangenen.

    Ärgern tue ich mich heute gelegentlich über unseren derzeitigen Gesundheitsminister, der Ideologie vor Barmherzigkeit stellt und schwer Kranken ein würdevolles Ende verweigert. Und sich gleichzeitig darüber mokiert, dass die Renten- und Pflegekassen überlastet sind. Er möchte implizit, dass die Kinderlosen, ganz gleich ob genetisch vorbelastet oder nicht, über Sozialabgaben verstärkt für die Vorsorge im Umlageverfahren sich solidarisch und erkenntlich zeigen.
    Wer solche Signale und Anreize zum Kinderzeugen im Sinne der ´Volksgemeinschaft´ bzw. bundesrepublikanischen Bevölkerung aussendet, muss in meinen Augen auch nicht zwangsläufig alle Tassen im Schrank mehr haben.
    Ich habe vielleicht einen gemessenen unterdurchschnittlichen Intelligenzquotienten, bin seelisch schwerbehindert, aber total auf den Kopf gefallen bin ich deswegen nicht. Der unlängst verstorbene Westerwelle hätte den Umstand, dass man mithin diejenigen, die ohnehin schon keine Sozialabgaben leisten, nun auch noch Anreize dafür liefert, Nachwuchs in die Welt zu setzen, vielleicht mit seinem ihm typischen “gaga” kommentiert. Vielleicht habe ich da aber auch etwas falsch verstanden, kann ja sein. Aber ich komme ab vom eigentlichen Thema. Und am besten auf Trost reimt sich immer noch *Prost*.