Antwort auf: Hilflos

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#2916
Anonym

    Als ich am Anfang meiner Krankengeschichte ähnliche Symptome bekommen habe (Krämpfe in Gliedmassen und als Höhepunkt eine steife Zunge), wurde sofort gehandelt. Es lag am Medikament, Neuroleptikum. Ich wurde direkt umgestellt auf ein anderes, bei dem diese Effekte nicht so stark auftreten, und dann ging es auch direkt besser. Eine Alternative dazu wäre wahrscheinlich gewesen, krampflösende Medikamente dazu zu geben. Aber es ist natürlich besser 1 verträglicheres Medikament zu nehmen als 2 mit jeweils starken Nebenwirkungen.

    Ich kann nicht verstehen, warum bei dir das nicht sofort in Angriff genommen wurde. Solche Krämpfe sind gefährlich, und eine bekannte Nebenwirkung von Neuroleptika bei manchen Patienten. Es ist auch bekannt, dass unterschiedliche Neuroleptika und unterschiedliche Dosierungen das unterschiedlich stark begünstigen können. Dich mit einem ausgerenkten Kiefer ohne Krampflöser so lange schmachten zu lassen anstatt sofort zu handeln ist noch der Gipfel. Oder habe ich das falsch verstanden? Die behandelnden Ärzte und Pfleger haben sich ansonsten meiner Meinung nach nicht grade mit Ruhm bekleckert, wenn sie die Medikation genauso wie vor dem Krampf beibehalten haben. Bei mir gab’s mit der Zunge sofort eine Umstellung wie gesagt. Und Astronautennahrung durch den Strohhalm musste ich so nur für 3 Tage “geniessen”. Ich möchte mir lieber nicht vorstellen, wie es mir nach 4 Wochen damit gegangen wäre.