Kommunikation auf Augenhöhe? Buchpräsentation »Sprache in der Psychiatrie«

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  • This topic has 2 replies, 2 voices, and was last updated 1 Woche ago by Pia.
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  • #373653
    Pia
      Kommunikation auf Augenhöhe? Buchpräsentation »Sprache in der Psychiatrie«”
      Psychiatrie-Verlag, Video 44 Minuten, 13. November 2024
      Ich habe mir die Buchvorstellung in 58 Minuten Länge angehört, die nun nur noch gekürzt online verfügbar ist. Es lohnt sich, sie anzuhören, finde ich und würde das Buch gern lesen.
      Ich hoffe, zumindest die sogenannten “Profis” lesen dieses Buch und lernen dazu, aber auch für Betroffene und Angehörige ist es sicher interessant und auch gut für die Kommunikation mit den sogenannten “Profis” und dem Umfeld. :)
      Hier im Forum fällt mir auch immer wieder auf, dass etliche Teilnehmer:innen stigmatisierend und selbststigmatisierend schreiben, in der Schubladensprache von Diagnosen.
      Hier zum Buch:
      “Sprache – Kommunikationsmittel, Beziehungspflege
      Als Mensch in der Psychiatrie ist Sprache unser wichtigstes Werkzeug: Für die Interaktion, für den Austausch, für das gegenseitige Verständnis. Als Mensch ohne Stimme sind wir sprachlos, wortlos und stoßen an unsichtbare Mauern.
      Eine therapeutisch wirksame Psychiatrie ist ohne den bewussten Einsatz von Sprache nicht denkbar. Sprache befindet sich ebenso wie das Verhältnis des psychiatrischen Feldes in einem stetigen Wandel.
      Dieses Buch nähert sich der komplexen Thematik aus verschiedenen Perspektiven an. In Psychiatrie und Psychotherapie wird überwiegend mit Sprache gearbeitet. Sprechen dient nicht nur der Herstellung und Aufrechterhaltung einer therapeutischen Beziehung, sondern auch der Begründung und Begleitung therapeutischer Interventionen, sowie dem täglichen Miteinander – in vielfältigsten Situationen.
      Das Buch möchte sowohl die Sensibilität für Sprache im psychosozialen Fachgebiet schärfen als auch zu einem bewussteren Umgang mit Sprache einladen. Das Spektrum des Buchs reicht von sprachtheoretischen Überlegungen hin zu Ausdrucksformen von Menschen in psychischen Krisen. Stets geht es hierbei um die Möglichkeit, eine stark auf Dialog und Partizipation ausgerichtete Sprache im klinischen Alltag zu etablieren.
      Psychiatrisch Tätige und psychiatrieerfahrende Menschen lernen, wie das Fachgebiet sich auch durch Sprache definiert, verändert, Fachsprachen entwickelt und Deutungshoheiten erlangt. Es wird aber auch deutlich, wie im psychosozialen Arbeitsfeld tätige Menschen die Sprache der Patient*innen besser verstehen und mit ihnen in einem geschützten Raum besser kommunizieren können, ohne Verhaltensweisen zu stigmatisieren.

      • This topic was modified 10 Stunden, 26 Minuten ago by Pia.
      #373664

      Sehr interessant, danke :gut:


      Wir können alle nicht wissen, wer wir sind…

      #373673
      Pia

        Gerne, liebe @Forsythia. Ich finde, es lohnt sich, sich diese 44 Minuten für sich selbst die Zeit zu nehmen und sich die Buchvorstellung anzuhören. LG Pia :ciao:

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