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Tagged: negativsymptome
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18/09/2022 at 21:45 #239458Anonymous
Hallo,
Ich bin neu hier! Nennt mich gern Paula, bin 33 Jahre alt und hatte vor 2 Jahren meine 2. Psychose nachdem ich alle Medis mit meiner Psychiaterin abgesetzt hatte. Seitdem nehme ich Xeplion und habe eine ausgeprägte Negativsymptomatik mit Anhedonie, Affektverflachung, Interessenlosigkeit, und Antriebsmangel.
Ich habe auch immer wieder depressive Schübe. Oft bin ich Hoffnungslos und voller Angst, dass es mir nicht mehr besser gehen wird. Ich würde gern wissen wer hier die Negativsymptomatik überstanden hat, wie lang es gedauert hat, was geholfen hat, oder ob es zumindest besser geworden ist? Ich hatte zwischendrin mal keine Negativsymptome für 2 bis 3 Monate, als ich das Xeplion von 100mg auf 75mg reduziert habe. Was komisch ist. Ich überlege weiter zu reduzieren.
Liebe Grüße
Paula :bye:
18/09/2022 at 21:50 #239459@sanny1990 Das müsstest Du beantworten können!
Willkommen Paula bei uns. Viel Spaß im Forum! :bye:
18/09/2022 at 21:56 #239460AnonymousIch würde gern wissen wer hier die Negativsymptomatik überstanden hat, wie lang es gedauert hat, was geholfen hat, oder ob es zumindest besser geworden ist?
Am meisten hat bei mir die Zeit geholfen, waren allerdings ein paar Jahre. Ein bisschen geholfen hat wohl auch Reagila, was einen Zusatznutzen gegen die Negativsymptomatik haben soll.
18/09/2022 at 23:34 #239472AnonymousIch bin nach 1,5 Jahren aus meiner Anhedonie “erwacht” ! Ein besseres Wort fällt mir nicht ein, aber innerhalb einer Woche waren alle Gefühle wieder voll da, als ob jemand einen Schalter angeknipst hätte !
19/09/2022 at 6:29 #239478AnonymousHallo Metalhead666,
Danke für dein Willkommen :) Freut mich hier zu sein!
Schönen Wochenstart,
Paula
19/09/2022 at 6:33 #239479Anonymous<p style=”text-align: left;”>
Ich bin nach 1,5 Jahren aus meiner Anhedonie „erwacht“ ! Ein besseres Wort fällt mir nicht ein, aber innerhalb einer Woche waren alle Gefühle wieder voll da, als ob jemand einen Schalter angeknipst hätte !
</p></p>
Hey Ludwig,Danke für deine Antwort :)
Freut mich sehr zu hören, dass es bei dir geklappt hat. Ich kann mir vorstellen, dass diese 1,5 Jahre sehr schwer waren.
Hast du in der Zeit gearbeitet als du noch Anhedonisch warst?
Schöne Grüße
Paula
19/09/2022 at 6:40 #239481AnonymousIch würde gern wissen wer hier die Negativsymptomatik überstanden hat, wie lang es gedauert hat, was geholfen hat, oder ob es zumindest besser geworden ist?
Am meisten hat bei mir die Zeit geholfen, waren allerdings ein paar Jahre. Ein bisschen geholfen hat wohl auch Reagila, was einen Zusatznutzen gegen die Negativsymptomatik haben soll.
Hallo Schiro,
Danke auch für deine Antwort!
Freut mich, dass es bei dir nach noch so langer Zeit besser geworden ist! Hattest du auch eine weite Palette an Symptomen? Und kamen diese in der Zwischenzeit nochmal wieder?
Mein Therapeut sagt, Änderung ist möglich. Aber ich bin manchmal echt am Ende, weil mir niemand sagen kann wie lange ich diesen Zustand noch aushalten muss. Ich finde die Freudlosigkeit am schlimmsten.
Lg, Paula
19/09/2022 at 7:49 #239490Hallo Paula,
ich leide aktuell auch an negativen Symptomen. Diese dauern jetzt 1,5 Jahre, aber sie sind schon besser geworden.
Ich habe auch gedacht, dass es niemals mehr besser wird und dann bin ich in die Psychiatrie gegangen.
Ich wurde vom Risperdal auf Reagila umgestellt und habe Doxepin und Lithium bekommen und seitdem geht es mir schon besser. Das Reagila soll gegen die Negativsymptome helfen. Es ist glaube ich so ähnlich wie Abilify, auch wenn man das nicht ganz genau vergleichen kann.
Also mit der Zeit und viel Geduld wird es besser. Die letzten Male sind die Negativsymptome einfach so nach ca. einem halben Jahr plötzlich verschwunden. Die letzte Psychose war allerdings sehr heftig und ich habe die negativen Symptome schon sehr lange und kann leider gerade nicht weiterstudieren deswegen.
Bald fängt auch meine Psychotherapie an. Die kann ich aber nur jetzt machen, weil es mir schon besser geht.. Vorher hatte ich keine Kraft.
Ich wünsche dir Paula, dass du den Mut nicht verlierst und trotzdem hoffst. In einem Jahr sieht deine Situation vielleicht schon wieder ganz anders aus. Bei mir ist es auch besser geworden und es war echt grottenschlecht.
Liebe Grüße
Sanny :bye:
19/09/2022 at 8:06 #239492@Paulahier
Es gibt auch die Möglichkeit einer Gleichstrom- und Magnetstimulation gegen die Negativsymptome.
Die habe ich beide in der Psychiatrie gemacht.
Wahrscheinlich bekomme ich auch eine Elektrokonvulsionstherapie. Davon verspreche ich mir einiges.
Also du siehst, man kann noch einiges an Behandlung machen. Es gibt keinen Grund zu verzweifeln.
19/09/2022 at 9:10 #239504Anonymous@ Paulahier: Ich hatte teilweise gearbeitet, sogar ganztags, hatte aber so viele Fehlstunden, dass ich dann gefeuert wurde !
19/09/2022 at 10:08 #239510AnonymousHallo Paula, willkommen im forum.
Ich habe was Haushalt, putzen und kochen erst recht angeht wenig Antrieb.
Bei Terminen für mich oder meine Ehrenämter funktioniere ich sehr gut. Allerdings wenn ich zuviel mache, gerate ich in eine Erschöpfung und manchmal Depression hinein.
Ich versuche das meiste trotzdem zu machen.
Ich wünsche dir alles Gute.
LgDoris
19/09/2022 at 10:11 #239512AnonymousPs bin 53, seit 2 Jahren bald berentet.
Bin froh nicht mehr in der Arbeit Welt bestehen zu müssen.
19/09/2022 at 10:38 #239519AnonymousHallo Paula, ich leide aktuell auch an negativen Symptomen. Diese dauern jetzt 1,5 Jahre, aber sie sind schon besser geworden. Ich habe auch gedacht, dass es niemals mehr besser wird und dann bin ich in die Psychiatrie gegangen. Ich wurde vom Risperdal auf Reagila umgestellt und habe Doxepin und Lithium bekommen und seitdem geht es mir schon besser. Das Reagila soll gegen die Negativsymptome helfen. Es ist glaube ich so ähnlich wie Abilify, auch wenn man das nicht ganz genau vergleichen kann. Also mit der Zeit und viel Geduld wird es besser. Die letzten Male sind die Negativsymptome einfach so nach ca. einem halben Jahr plötzlich verschwunden. Die letzte Psychose war allerdings sehr heftig und ich habe die negativen Symptome schon sehr lange und kann leider gerade nicht weiterstudieren deswegen. Bald fängt auch meine Psychotherapie an. Die kann ich aber nur jetzt machen, weil es mir schon besser geht.. Vorher hatte ich keine Kraft. Ich wünsche dir Paula, dass du den Mut nicht verlierst und trotzdem hoffst. In einem Jahr sieht deine Situation vielleicht schon wieder ganz anders aus. Bei mir ist es auch besser geworden und es war echt grottenschlecht. Liebe Grüße Sanny
Hallo Sanny,
Danke für deine Antwort! Schön dass es bei Dir besser geworden ist. Ich drücke Dir die Daumen, dass es bald noch besser wird. Welche Symptome sind denn bei dir besser geworden?
Ich bin sehr froh hier von euch zu lesen, es gibt mir Mut und macht das Durchhalten ein bisschen einfacher!
Gibt’s sonst noch wen?
Liebe Grüße
Paula
19/09/2022 at 10:43 #239520AnonymousInteressant, davon habe ich noch nichts gehört. Ja, dass es hier soviele schon geschafft haben macht mir auch Hoffnung :) Ich gebe nicht auf. Wir schaffen das, ich will das schaffen.
19/09/2022 at 10:46 #239521@Paulahier
Ich habe etwas mehr Freude und Antrieb. Ich habe auch wieder mehr Interessen.
Die Panikattacken sind auch weniger geworden.
Liebe Grüße
Sanny
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