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@Ludwig ich bin geschockt von deiner Einstellung. Mir fehlen die Worte.
Du klingst tatsächlich wie ein Nazi. Zoidberg hat vollkommen recht mit seinen Zeilen.
Es geht hier weit weniger um Eugenetik, sondern darum unseren Nachkommen ein lebenswertes Leben zu schaffen !
Neuerste Erkenntnisse gehen von Folgendem aus:
Ein Trauma, welches dich beschäftigt, ohne dass du es selbst erlebt hast? Ja, das kann passieren. Du kannst ein Trauma von deinen Eltern oder Großeltern vererbt bekommen. Es könnte dich belasten und – ohne dass du es weißt – deine Gesundheit negativ beeinflussen.
D.h. es gibt Trauma-Vererbung und wenn wir nicht in Zukunft besser darauf aufpassen wer aller ein Kind zeugt, kommen wir aus unseren Jammertal nicht heraus !? Wie schon geschrieben, gestörte Kinder werden zu gestörten Erwachsenen und diese Menschen bilden und leiten unsere Gesellschaften !
Wieviel tausende Kinder verhungern, werden kriminell oder krank ? Es steht hier unsere ganze Zivilisation auf dem Prüfstand ! 190.000 Jahre lebte der Mensch im Garten Eden, doch dann holte die Zivilisation das Schlimmste in uns hervor !
Ich vermute, Luwig unterliegt derzeit einem science-fictionartigen Optimierungswahn! Leider ist die Idee, durch sowas die Welt zu retten der reine Quatsch, denn man sieht ja schon an anderen Dingen, wie zB. dem Umweltschutzgedanken, dass es hinten und vorne nicht klappt. Menschen und auch ganze Staaten sind stur und werden immer eher an sich selbst, als ans Gemeinwohl denken.
Erbkrankheiten durch Verhinderung der Zeugung von kleinen Menschlein auszumerzen geht schon aufgrund von Epigenetik nicht. Durch schicksalshafte Geschehnisse im Lebenslauf, wird auch das Erbgut verändert und so können dann neue Erkrankungen oder, man staune, eventuell auch Verbesserungen des Erbgutes auftreten und weitergegeben werden. Das ist im Übrigen die Ursache dafür, dass wir überhaupt vom Affen zum Menschen und irgendwelche andere Kleinsäuger aus dem Oberkarbon, später zu Hamstern geworden sind. Die Evolution dauert an!
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.
Liebe Molly, ja leider sind dass nur meine Phantasien !
Übrigens Evolution hat nicht direkt mit Epigenetik zu tun. Es geht bei der Evolution um Kopierfehler. Bei der zeugung eines Kindes wird versucht den gleichen Datensatz zu reproduzieren, doch dies gelingt meistens nur zu 95%. Die restlichen 5% sind Kopierfehler und bedeuten zu 90% nur Nachteile für das neue Leben, aber es gibt auch 10% Vorteile und die werden dann aussortiert und setzen sich durch.
190.000 Jahre lebte der Mensch im Garten Eden
sondern darum unseren Nachkommen ein lebenswertes Leben zu schaffen
Also ich weiß nicht wies bei Dir aussieht, aber ich finde mein Leben ziemlich lebenswert. Und das trotz bestimmt einiger genetischer Nachteile und Ausrutscher.
Ich glaube es ist ziemlich kurzsichtig, anzunehmen, dass eine Aussortierung nach “vorteilhaften” Eigenschaften (und hier nochmal die Frage – wer definiert das?) sich auch langfristig vorteilhaft auswirkt. Es mag kurzfristig, über einige 10-20 Generationen vielleicht so aussehen, dass der optimiert “gezüchtete” Mensch dem gewöhnlichen Menschen irgendwie “überlegen” wäre. Ob das langfristig funktioniert (über 100-200 Generationen, sagen wir mal) wage ich zu bezweifeln. Und wenn nicht steht man dann da mit seinen superoptimierten Menschen und kann nicht mehr zurück, weil sämtliche Diversität weggezüchtet wurde. Genau diese Diversität, welche die Stärke der Evolution ist und die dafür sorgt, dass das Leben sich langfristig und dauerhaft immer irgendwie durchsetzen kann.
Und btw.: Dass Dein “Garten Eden” von vor 190000 Jahren wirklich so paradiesisch war, wie Du Dir das vielleicht vorstellst, daran hege ich gewaltige Zweifel. Das scheint mir doch eher eine Art sehr romantisiertes “zurück-zur-Natur bzw. im-totalen-Einklang mit der Natur-leben”-Denken zu sein. Als ob damit sämtliches Leid in den Hintergrund treten würde. Menschliches Leid gabs damals, gibts heute, und wirds immer geben. Ziemlich schwer, das zu quantisieren, zumal wir allenfalls eine vage Vorstellung haben, wie das Leben in all seinen Facetten damals ausgesehen hat…
Lieber @Zoidberg, wie schon geschrieben sind meine Aussagen zu sehr ins Eugenetische von Dir gedeutet worden. Eugenetik ist prinzipiell zu verabscheuen und es geht mir nicht darum wer aller Kinder kriegen darf oder nicht (wenn auch diese Frage nicht uninteressant wäre). Bleiben wir realistisch, wie es schon Molly geschrieben hat, mir geht es um den gesunden Menschenverstand und der sollte einem sagen, dass man als Schizophrenie-Patient besser keine Kinder zeugen sollte !?
Sei es aus genetischen Gründen, aber vor allem aus dem Grund, dass wir alle viel zu viel mit uns selber beschäftigt sind um noch Zeit für Kinder erübrigen können und zu Guter letzt ist bei uns allen wohl die finanzielle Tragfähigkeit zu gering eine Familie erhalten zu können !?
Zu den 190.000 Jahren muß ich ergänzen, dass wir Menschen alle für die Natur progammiert sind (wir sind eben nur das am höchsten entwickelte “Tier”) und nicht für Zivilisation und Städte, welche wir seit 10.000 Jahren haben !?
Brrr mich schüttelt es. Ich dürfte demnach und mein Neffe auch nicht dasein.
Danke für nichts….
mir geht es um den gesunden Menschenverstand und der sollte einem sagen, dass man als Schizophrenie-Patient besser keine Kinder zeugen sollte !?
Hiergegen gibt es auch zwei ganz unempathische Argumente:
- Es ist ja so dass wenn diese Gene für Schizophrenie nicht irgendwo doch irgendeinen evolutionären Vorteil hätten, dann sagt man, wäre die Krankheit schon lange ausgestorben. Insofern hat die Veranlagung ja wahrscheinlich doch irgendwelche Vorteile
- Wer weiß welche Fortschritte die Medizin noch macht in Zukunft. Wir können das nicht absehen. Aber wenn wir die Entwicklung der Psychiatrie in den letzten 100Jahren betrachten, dann gab es doch schon einiges an Fortschritt, auch was die Lebensqualität der Betroffenen angeht.
Ich finde überhaupt, dass Menschen mit Behinderung auch Kinder bekommen dürfen. Kann mir nicht vorstellen, dass da von der Ethikkommission ein Riegel vorgeschoben werden kann. Aber ehrlich gesagt, habe ich bei Inzucht z.B. schon Bedenken; wie das in den Königshäusern praktiziert wird.
Meine Einstellung ist ganz klar und einfach: Wer Erbkrankheiten weiter geben könnte, sollte es unterlassen Kinder zu zeugen !
wie schon geschrieben sind meine Aussagen zu sehr ins Eugenetische von Dir gedeutet worden […] und es geht mir nicht darum wer aller Kinder kriegen darf oder nicht
Naja, es geht Dir darum wer alles Kinder kriegen sollte und wer nicht, und das las sich schon so als wäre Dir sowas wie ein genetisches Screening und sonstige Tests, von denen fremdbestimmt abhängt ob man denn nun “darf” oder nicht, ein adäquates Mittel. An den Aussagen gibts nicht viel umzudeuten, das wirst Du schon zugeben müssen
aber vor allem aus dem Grund, dass wir alle viel zu viel mit uns selber beschäftigt sind um noch Zeit für Kinder erübrigen können und zu Guter letzt ist bei uns allen wohl die finanzielle Tragfähigkeit zu gering eine Familie erhalten zu können !?
Das sind natürlich alles Faktoren die eine Rolle spielen, und die auch, wie von mir auch schon erläutert, in die Entscheidung miteinfließen sollten. Allerdings ist das verallgemeinerte “wir alle” hier ja genau der Knackpunkt. Es gibt unzählige Beispiele von psychisch erkrankten, die über lange Phasen stabil, finanziell ausreichend abgesichert und nicht mehr mit sich selbst beschäftigt sind als jemand, der psychisch gesund ist. Also sollte die Entscheidung schon in Eigenverantwortung und nicht von vornherein kategorisch per “Beschluss” gefällt werden.
Und letztendlich gibts im Falle doch auftretender finanzieller oder gesundheitlicher Krisen dank der Zivilisation hierzulande ein relativ sicheres Netz, das einen dann im Ernstfall doch mal auffangen kann. Dass Krisen jeglicher Art und in gehäuftem Maße nicht optimal sind und dass man für gewöhnlich seinen Kindern sowas natürlich ersparen möchte ist schon klar, aber zu 100% ausschließen lässt sich sowas ja nie.
Hallo,
ich glaube zwar auch, dass es ein 10% Risiko gibt, dass man / wir bestimmte Gene weitergeben können, die Psychosen begünstigen können – aber ich glaube dass es ganz viele solche Gene gibt und dass diese Gene eigentlich Entwicklungsgene des menschlichen Gehirns sind. Die Fähigkeit Realität und Vorstellungsvermögen zu trennen, also sich Dinge zu überlegen in allen Details, ungestört von äußeren Ablenkungen, hat Potential, genauso wie die Fähigkeit, sich in schwierigen Lebenssituationen trotz aller Belastungen auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich glaube, dass das bei Psychosen leider zu sehr ausgeprägt ist in der Anlage. Nicht ohne Grund gibt es ja auch die Ansicht, das Genie und Wahnsinn nahe bei einander liegen, wenngleich das nicht bewiesen ist.
Deswegen werden sich diese Gene immer wieder neu als Überlebensvorteil erweisen und neu entstehen, in jedem von uns wird es solche Gene geben, und deshalb findet man ja auch trotz jahrzehntelanger Suche kein “Schizophrenie” Gen, weil es eigentlich gar keine Krankheitsgene sind.
Man sollte sich deshalb nicht davon diskriminieren lassen. Außer dass man vorsichtig sein sollte, wenn es in der Familie solche Erkrankungen gibt, möglichst kein Cannabis und vor allem keine synthetischen Cannabinoide und andere Drogen (z.B. Amphetamine, LSD etc.) zu konsumieren.
Es gibt soviele andere mögliche genetische Prädispositionen, z.B. für rheumatische Erkrankungen, vermutlich auch Multiple Sklerose, Diabetes mellitus, Brust- udn Eierstockkrebs und vieles mehr – allein von einem hypothetischen Risiko sollte man seine Entscheidung für / gegen Kinder nicht wesentlich abhängig machen.
MfG
Prof. Klimke
Danke Herr Prof Klimke für Ihren Beitrag.
Die Fähigkeit Realität und Vorstellungsvermögen zu trennen, also sich Dinge zu überlegen in allen Details, ungestört von äußeren Ablenkungen, hat Potential, genauso wie die Fähigkeit, sich in schwierigen Lebenssituationen trotz aller Belastungen auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich glaube, dass das bei Psychosen leider zu sehr ausgeprägt ist in der Anlage.
Sind diese Faktoren in einer Psychose nicht gerade das, was gestört ist, was ich dann also nicht mehr kann, oder verstehe ich sie falsch? Also mir geht es dann so, dass sich meine meine Ängste und Ideen durch die Stimmen und übersteigerten Wahrnehmungen mit der Realität mischen, ich mich eher ablenken lasse und mich somit durch das innerliche aufgewühlt sein, nicht mehr aufs Wesentliche konzentrieren kann.
…………………….
Was Drogen angeht, habe ich meine Kinder schon früh darauf aufmerksam gemacht, dass ein Konsum bei einer genetischen Disposition wie sie sie vielleicht haben, vielleicht fatale Folgen nach sich ziehen kann.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.
Sehr geehrter Herr @Prof. Klimke, die genetischen Prädispositionen, welche Sie nennen treten meistens “nach” der Reproduktionsphase zu Tage und sind somit zu spät um anhand dieser eine Zeugungentscheidung menschl. Lebens zu beeinflussen !?
Doch im Falle von Schizophrenie ist dies genau verkehrt herum und jeder Patient sollte sich doch genau überlegen, ob er mit all den Risken die unsere Erkrankung mit sich bringt reproduzieren will !?
Dass die Genkombination, welche Schizophrenie hervor ruft, auch vorteilhaft bezüglich Kreativität ist wurde ja schon bewiesen, doch es ergibt sich dadurch, dass ein gewisser Prozentsatz zu viel des Guten hat und psychotisch reagiert !? Somit begleitet uns diese Erkrankung schon seit Jahrtausenden, obwohl Schizophrenie-Erkrankte im Allgem. eine geringere Reproduktionsrate haben.
Diese Reproduktionsrate von Erkrankten zu erhöhen bzw. zu fördern liegt nicht im Interesse aller Beteiligten !?
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