Home › Forums › ALLGEMEIN (öffentlich) › Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das die Psychose weiter-vererbt wird ?
- This topic has 77 replies, 23 voices, and was last updated 2 Jahre ago by Arvisol.
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05/11/2022 at 14:06 #247022
Also mal Butter bei die Fische, ich hab selbst 2 Kinder und habe sie nach meiner Diagnose gezeugt. Was einige für einen Schmarn hier schreiben, beschämt mich zutiefst. :(
Mir fehlen die Worte.
Ich versuch mich mal zu fangen und dann was zu schreiben… echt Krass.
05/11/2022 at 14:08 #247023Was wenn deine Kinder dich mal folgendes fragen : Mama warum hab ich diese blöde Krankheit warum hast du mich gezeugt ?
Morgens: 2 MG Risperidon, 100mg Amisulprid . Lithium 1 1/2 Tablette. Abends: 2mg Risperidon, 200mg Quetiapin.(Retard) und 1 Tablette Lithium, 150mg Amisulprid.
05/11/2022 at 14:24 #247025Dann ist die Antwort:,, Mein liebes Kind, Papa ist durch die selbe Hölle gegangen wie du jetzt. Ich wusste oft nicht wohin mit mir und was der Sinn hinter all dem ist. Doch habe ich nie Aufgehört und versucht das Beste aus meiner Situation zu machen. Mein größter Wunsch war es immer Papa zu sein. Und Papa hat viel erlebt in seinem Leben, klar war ich auch oft Traurig und verzweifelt, aber du und ganz viele andere Menschen, haben mich zum lächeln gebracht, wir hatten Spaß und ich habe nie aufgehört die guten Zeiten zu vergessen. Sie haben mich am Leben gehalten. Die Schlechten Tage kommen und gehen, genauso die guten, doch wichtig ist, was du am Ende aus dem Tag machst. Wenn du Hilfe brauchst bin ich für dich da, wir schaffen das gemeinsam.”
05/11/2022 at 14:26 #247026AnonymousWie schön geschrieben brainleech danke.
05/11/2022 at 14:36 #247027Anonymous” …aber du und ganz viele andere Menschen, haben mich zum lächeln gebracht, wir hatten Spaß und ich habe nie aufgehört die guten Zeiten zu vergessen. Sie haben mich am Leben gehalten.”
Das ist wohl purer Egeoismus und dafür riskierst Du das mögliche Leiden Deiner Kinder !? Bei solcher Unverantwortlichkeit verschlägt es mir die Sprache !!!
05/11/2022 at 14:47 #247030@Ludwig, Leid Vermeidung und in die Schonhaltung gehen verursacht doch das meiste Leid. Ich kann meine Kinder nicht vor Leid beschützen, ich nehme mal an, kein Mensch kann das. Doch wie man damit umgeht und daraus lernen kann, dass möchte ich meinen Kindern beibringen.
05/11/2022 at 15:05 #247034Anonymous@Brainleech, Du hast also bewußt riskiert, dass Deine Kinder schizophren werden um ihnen den Umgang mit Leid zu lernen !? Mann, weißt Du wie krank das klingt !?
Ich denke einmal, dass alle Schizophrenen sich glücklich schätzen können, wenn sie einen normalen Tagesablauf zuwege bringen. Und die, welche das wirklich schaffen sollen sich an ihrem Leben erfreuen, das berechtigt diese Menschen aber nicht zusätzliches Leid in diese Welt zu bringen !?
05/11/2022 at 15:49 #247047Gesundheit egal in welcher Form ist nicht selbstverständlich. Du hast für mich echt ne komische Interpretationsauffassung. Vorallem dein Leidensauffassung interessiert mich. Wie würdest du Leid den perse vorhersagen wollen, oder vermeiden wollen? Willst du die Rechte von Kranken stärker Beschränken, keine Kinder mehr in die Welt setzen zu dürfen? Oder gar den Begriff von Unwertem Leben wieder einführen wollen? Ist das dein Versuch die Kontrolle wieder über deine Erkrankung zu bekommen, indem sowas gar nicht existieren dürfte? Führ mal aus.
Bin echt gespannt. Ich hab dazu ne eher lockere Einstellung. Komm aber auch echt gut mit meiner Erkrankung zurecht.
05/11/2022 at 15:53 #247049@Brainleech das ist der Punkt, wenn du mit deiner Erkrankung bzw. Medikation gut zurecht kommst dann kann man über Kinder nachdenken.
Morgens: 2 MG Risperidon, 100mg Amisulprid . Lithium 1 1/2 Tablette. Abends: 2mg Risperidon, 200mg Quetiapin.(Retard) und 1 Tablette Lithium, 150mg Amisulprid.
05/11/2022 at 16:01 #247052AnonymousMeine Einstellung ist ganz klar und einfach: Wer Erbkrankheiten weiter geben könnte, sollte es unterlassen Kinder zu zeugen !
Die Zwangssterilisation unter den Nazis war natürlich der blanke Wahnsinn, aber letztendlich der einzige erfolgreiche Weg, da meistens unverantwortlicher Egoismus und schlichte Dummheit Kranke nicht davon abhalten Kinder in die Welt zu setzen !
Zum Autofahren braucht jeder Mensch eine Prüfung, doch Kinder zeugen kann jeder Analphabeth ! So ist das Leben !
05/11/2022 at 16:09 #247057Kranke Kinder sind ja auch Kinder! Ein Krankheitsrisiko gehört zu jedem Kinderkriegen dazu. Ohne gibt es nicht ein Kind! Jedes Leben ist lebenswert!
„sie gehen nicht einfach irgendwohin die Wörter [ … ]sie gehen hinein in erde und menschen und hinein in die völker der erde sie gehen hinein in die asche und in die vögel und in die dinge“ – Ásta Fanney Sigurðardóttir
05/11/2022 at 16:11 #247058Und Menschen, die nicht lesen können, gehören auch nicht stigmatisiert.
„sie gehen nicht einfach irgendwohin die Wörter [ … ]sie gehen hinein in erde und menschen und hinein in die völker der erde sie gehen hinein in die asche und in die vögel und in die dinge“ – Ásta Fanney Sigurðardóttir
05/11/2022 at 16:41 #247064Meine Einstellung ist ganz klar und einfach: Wer Erbkrankheiten weiter geben könnte, sollte es unterlassen Kinder zu zeugen !
doch Kinder zeugen kann jeder Analphabet ! So ist das Leben !
Da beginst Du Dich aber auf ziemlich dünnes Eis, oder?
Was genau ist eine Erbkrankheit? Schizophrenie? Kurzsichtigkeit? Körpergröße unter 1,50 Meter? IQ unter 90? Vielleicht noch Homosexualität? Wer definiert dann, welche Eigenschaften und Wahrscheinlichkeiten derselben ein “no-go” sind? Der Staat ? Die Ärzteschaft?
Überspitzt formuliert, aber durchaus im Bereich des Möglichen: Wenn man dann also gesagt bekommt, dass man keine Kinder zeugen darf, weil man mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,2 % die Genetik für vorzeitigen Haarausfall an sein Kind weitergeben wird, dann ist man schon ziemlich nah an dem dran, was die Nazis damals veranstaltet haben.
Die Zwangssterilisation unter den Nazis war natürlich der blanke Wahnsinn, aber letztendlich der einzige erfolgreiche Weg
Ja was wars denn nun – der Wahsinn oder der richtige Weg?
Die Verantwortung ob und wann und wie man Kinder kriegen will, sollte schon bei einem selbst liegen. Allerdings finde ich persönlich schon, dass man sich vor der Zeugung des Nachwuchses einige Fragen stellen sollte, ob man dazu auch wirklich bereit ist. Da gehören offensichtliche Fragen nach der psychischen/emotionalen ebenso wie die Frage nach der finanziellen Stabilität. Und eine ganze Menge mehr, die einem auf die Schnelle vielleicht erst mal gar nicht in den Sinn kommen.
Eine Einstellung wie
Mein größter Wunsch war es immer Papa zu sein
finde ich da aber auch grundsätzlich etwas problematisch, weil sie bei allem guten Willen doch zeigt, dass das “Papa-sein” zuallererst mal das eigene Bedürfnis absolut in den Vordergrund stellt, und das klingt dann schon ein bisschen egoistisch, weil es möglicherweise dazu führt, dass man sich vorher andfere wichtige Fragen nach eben der Bereitschaft dafür nicht zur Genüge stellt.
- This reply was modified 2 Jahre ago by Zoidberg.
05/11/2022 at 16:43 #247066AnonymousIn einer überbevölkerten Welt, wie der unseren, sollten schon lange Kriterien des Kinderkriegens zum tragen kommen, sonst droht uns der Untergang !
05/11/2022 at 16:47 #247068In einer überbevölkerten Welt, wie der unseren, sollten schon lange Kriterien des Kinderkriegens zum tragen kommen, sonst droht uns der Untergang !
Und Du glaubst dass weniger, aber dafür “perfektere” Kinder uns vor “dem Untergang” retten können? Na wenn das mal kein Trugschluss ist Vermutlich hast Du keine Kinder und willst auch keine, und aus dieser Position heraus lässt sich so natürlich ziemlich bequem argumentieren.
Edit: Wenn jetzt und hier weltweit die Verordnung in Kraft treten würde, dass “zum Wohle der Menschheit” nur die 10% der, ähm, genetisch optimalsten, Weltbevölkerung überleben darf und der Rest wird kurzerhand abgemurkst, würdest Du dem zustimmen? Unabhängig davon ob Du unter den 10% bist oder nicht? Und natürlich ohne zu wissen, ob das letztendlich wirklich dem Überleben der Menschheit dienen wird, denn das bezweifle ich persönlich stark…
Bonusfrage: Und wie stünde es mit Deiner Antwort auf obige Frage, wenn Du hypothetischerweise vor Deiner Erkrankung noch Vater geworden wärst und nun bereits ein Kind hättest? Oder zwei?
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