Warum unterscheidet man zwischen psychischen und körperlichen Krankheiten?

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    @grenfell Um in deinem Bild zu bleiben: Es könnte ja auch sein, dass durch einen “Programmfehler” ein “Hardwarefehler” entsteht, also dass die Psychose dem Gehirn schadet. Auch wenn man das vielleicht noch nicht messen kann. Das ist natürlich nur ein laienhafter Gedanke von mir.

    Interessant finde ich, dass du trotz deines Bildes eines Computers mit Programmen selbst schreibst, dass die Trennung nicht so strikt ist und das Körper und Geist zusammengehören.

    #64922

    Ich habe gelesen, dass jede Situation, die bei einem Menschen, ob Baby, Kleinkind, Jugendlicher, Erwachsener, Stress auslöst, dazu führt, dass Adrenalin im Körper ausgeschüttet wird. Adrenalin wirkt ätzend im Körper und zerstört die fett und eiweißhaltige Myelinschicht von Nerven – auch im Gehirn. Ist man früh in seinem Leben Stress ausgesetzt, entsteht so diese sogenannte Vulnerabilität, weil bestimmtes Adrenalin in Stresssituationen immer wieder dazu führen kann, dass die Myelinschicht angegriffen wird.

    Dazwischen geschaltet sind noch Viren, die sich von Adrenalin ernähren und für Entzündungen am Zentralen Nervensystem verantwortlich sind.

    Was man tun sollte ist, sein Immunsystem zu stärken, damit der Körper stressresistenter wird und Viren erfolgreich bekämpfen kann.

    Bei Psychosen wirken die Medikamente beruhigend bis sedierend. Das hat zum Ziel, dass der Körper  an unnötigen Adrenalinausschüttungen,  gehindert wird.

    Es ist schon richtig, dass Psychotherapie einen Nutzen hat, weil jede veränderte Denkweise zu weniger mentalem Stress und damit Resilienz und weniger Schüben führen kann.

    Gesunde Ernährung, Psychotherapie, Medikamente sind alles Stützen, um Psychosen zu lindern (ich glaube sogar, man kann sie so heilen).

    Also, ich meine, dass psychische Krankheiten sowohl körperliche als auch mentale Ursachen haben können.

    Ich kannte einen, der einen gravierenden Denkfehler gemacht hat und sich so permanent selbst in Stress gebracht hat. Er bekam Medikamente gegen den emotionalen Stress. Hätte der Arzt ihm mal Zeit gewidmet und sich seine Denkweise angesehen, hätte er den Denkfehler korrigieren können und dem jungen Mann wäre ein unnötiger Leidensweg erspart geblieben.

    Wir haben das gemacht. Die Gemeinschaft in der Psychiatrie, in der ich damals war, war richtig gut. Wir haben uns gegenseitig geholfen und das nachgeholt, was die Ärzte versäumt haben. Ich habe von einem großen persönlichen Entwicklungsschub profitiert.

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