Wahnsinn was Medikamente können

Home Forums ALLGEMEIN (öffentlich) Wahnsinn was Medikamente können

Viewing 15 posts - 16 through 30 (of 40 total)
  • Author
    Posts
  • #348496
    Pia

      Puuh, Leberentzündung klingt heftig, @Miina. Hoffentlich kommt die nicht nochmal vor. 👍🍀

      Ich hab die Kügelchenmehode selbst noch nie gemacht. Vielleicht liest du dir mal diese Seite durch, die kennen sich gut damit aus. Es sind ja verschiedene Mengen an Kügelchen in den Kapseln, auch pro Hersteller anders. Ich denke, ein Kügelchen alle 2 Wochen ist vermutlich zu wenig. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind in manchen Kapseln über 100 Kügelchen drin. Natürlich, man sollte möglichst hyperbolisch ausschleichen, bildlich vorzustellen wie bei einer Rutsche, am Anfang geht oft mehr pro Reduktionsschritt  runter und zum Ende hin sollten die Schritte immer kleiner werden, so die Vorschläge von Expert:innen.

      Hier mal der Link vom PsyAb.net, da steht auch die vorgeschlage Berechnung drin, aber auch viele Antworten zu Fragen, die man zu der Kügelchenmethode haben könnte.

      https://www.psyab.net/viewtopic.php?t=64

      Ich selbst reduziere Solian, Amisulprid Lösung. Am Anfang hab ich mehrmals um 10% von der jeweils letzten Dosis reduziert, das ging bei mir persönlich gut, aber ich will lieber langsam und vorsichtig machen, deswegen reduziere ich nur alle 6 Wochen um etwa 5%. Das geht mit dem flüssigen Solian und Spritzen, die in 0,01-ml-Striche eingeteilt sind, wirklich gut für mich.

      Na ja, Venlafaxin gibt es ja nicht flüssig, soweit ich weiß.

      Danke, ich wünsche dir auch schöne Pfingsten und dass es dir schnell wieder besser, möglichst richtig gut geht.

       

      #348503

      @Pia also in meinen venlafaxin sind 3 Kügelchen drinnen, um eine andere Sorte zu bekommen müsste meine psychaterin ein Häkchen machen. Beim Rezept.

      Ich denke das 10mg Zyprexa zu wenig sind, ich bin definitiv unterdosiert das merke ich total. Ich habe 12std geschlafen, und bin jetzt schonwieder müde, so als ob jemand den Strom gezogen hat, ich bin gereizt und total unkonzentriert, ausserdem hab ich kein zeitgefühl mehr und die Farben sind so grell


      10mg Zyprexa
      1mg fluanxol
      37,5mg Venlafaxin
      30-40mg promethazin bei Bedarf und 1mg tavor

      #348508

      Würde Dir empfehlen, dass Du Dich nicht mit Gott beschäftigst !


      Hauptmedikation: Solian 200 mg

      #348509
      Pia

        Ja, @Miina, du hast da drei Pellets drin, ich weiß, damit ist Venlafaxin auszuschleichen, fast unmöglich, wie ich so las.

        Das Aut idem kreuzt meine Psychiaterin mir immer ohne Probleme auf jedem Rezept an, damit ich immer die selbe Solian-Lösung vom selben Hersteller bekomme.

        Das dürfte bei dir und deiner Psychiaterin wohl auch kein Problem sein, auch wenn ihr euch auf ein Kügelchenpräparat geeinigt habt.

        Viele Ärzt:innen haben von risikominimiertem Reduzieren und Ausschleichen von Medikamenten leider keine Ahnung, weil sie es in ihrer Ausbildung leider nicht lernen.

        Ich würde ihr an deiner Stelle den Link mit der Kügelchenmethode per Mail schicken und Sie bitten, falls Sie die Methode nicht kennt, sich das mal durchzulesen, weil du mit den Pellets das Venlafaxin leider nicht reduzieren und absetzen kannst.

        Wenn du soviel schläfst und dennoch so müde bist, weiß ich nicht, ob das von Unterdosierung sein könnte.

        Bei mir war es beim Olanzapin, beim Xeplion und Risperidon so, dass ich mich so ähnlich fühlte, außer dass ich keine grellen Farben sah. Da war ich persönlich eindeutig übersosiert.

        #348511

        @Horst

        Ja da hast du recht, hab es heute auch nicht getan, mich nervt momentan alles was mit dem glaube zutun hat.


        @Pia

        Meine psychaterin hält leider überhaupt nichts von der Kügelchen Methode, sie ist der Meinung man kann das venlafaxin so einfach absetzen und auch als ich ihr erzählt hatte das ich umgekippt bin hat sie es nicht geglaubt, das mein Kreislauf total im arsch war.

        Ich kannte es bisher auch vom fluanxol, immer wenn ich unterdosiert war, war ich sehr müde. Ich hab jetzt 10mg zerteilt und eine Hälfte dazu genommen, weiss nichtmal ob man velotab teilen darf, aber was soll ich machen? Warten das es schlimmer wird? Ich hab kein Auto und leider auch zu wenig Geld um mir ein Taxi in ein Krankenhaus leisten zu können, ausserdem als alleinerziehende muss man vorher genau alles abklären


        10mg Zyprexa
        1mg fluanxol
        37,5mg Venlafaxin
        30-40mg promethazin bei Bedarf und 1mg tavor

        #348512

        .

        #348513

        Die Velotabs kann man problemlos teilen.

        Ich würde an deiner Stelle jetzt wirklich mal das Medikament wirken lassen ohne schon wieder an der Dosis zu spielen.
        Ich kenne das selbst. Ich hab so eine Stimme, die mir ständig reinpfuscht in die Medikamente und mir aufträgt wie ich dosieren und absetzen und was auch immer soll. Das ist käse, weil so nie Ruhe reinkommt und die Medikamente nie ihr volles Potential entfalten können.

        Deswegen meine Empfehlung einfach der Dosis mal ein bisschen Zeit zu geben. Eine Augenentzündung ist sicherlich kein Hinweis auf eine kommende Psychose. Da besteht einfach kein Zusammenhang.

        Olanzapin/Zyprexa macht müde, je höher die Dosis, umso mehr. Wenn du also höher dosierst, wirst du tendenziell noch müder. Du kannst Fluanxol von der Wirkungsart her nicht mit Zyprexa vergleichen, die beiden Medikamente sind komplett unterschiedlich.

        #348516
        Pia

          Ja, du kennst dich selbst am besten, @Miina und jede:r reagiert eben auch anders, gerade auf Psychopharmaka.

          Das ist wirklich ganz übel, dass deine Psychiaterin dich nicht ernst nimmt, nichtmal wenn du umkippst. :((

          Das ist leider sehr häufig der Fall, dass gerade Psychiater:innen so sind, aber auch andere Ärzt:innen.

          Geht mir auch seit Jahren so, leider, dass meine NW nicht ernst genommen werden, egal wie es mir geht und meine Psychiater auch 0 Ahnung vom Ausschleichen hatten und haben, auch meine Hausärzte nicht. Meine Psychiaterin macht wenigstens das mit, dass ich risikominimiert reduzieren kann.

          Ich hab letzt noch ein Video mit einem Interview einer niederländischen Psychiaterin gesehen, die selbst sagt, dass Psychiater:innen es in ihren Ausbildungen nicht lernen, wie Reduzieren oder Ausschleichen geht, obwohl das für die Patient:innen überaus wichtig wäre.

          Sie hat das Buch “Weniger schlucken, viel weniger” geschrieben und arbeitet in einer Klinik in einer Anlaufstelle für Betroffene, aber auch ihre Behandler:innen, um aufzuklären und Patient:innen und ihre Ärzt:innen darin zu beraten und zu unterstützen.

          Sie hat in ihrer Praxis vorher auch immer wieder erlebt, dass die Patient:innen eben leider nicht nach Leitlinien oder Angaben der Hersteller reduzieren oder absetzen konnten und sich dann weitergebildet.

          Es gibt auch in Deutschland solche Fortbildungen, aber leider sind viele Ärzt:innen auf Kosten der Gesundheit ihrer Patient:innen nicht bereit, sich darin fortzubilden.

          Ich weiß such nicht, ob die Velotsbs geteilt werden können. Sieh doch vielleicht mal in den Beipackzettel oder im Netz nach. Hoffentlich geht es dir mit der halben Tablette mehr gleich besser.

          Ja, alleinerziehende Mutter einer Tochter war ich auch sehr lange. War schön, aber es ist auch echt doch ein harter “Job” und man muss immer alles regeln.

          #348520

          Es kommt immer auf die jeweilige Person und ihr langfristiges Verhalten an, ob sie ernst genommen wird, oder nicht.


          Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
          Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
          Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
          Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
          Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
          Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
          Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
          Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

          #348521

          Es geht besser, aber bin jetzt total dröhnig, soll sie eigentlich auch zur Nacht nehmen.

          Manchmal kann man eben nicht abwarten, grad als Mutter hat man große Verantwortung. Da zählt alles oder nichts.

          Ansicht an hab ich nichts dagegen einzuwenden das venlafaxin weiter zu nehmen, aber meine psychaterin meinte eben das sich Antidepressiva und Neuroleptika gegenseitig ein Teil aufheben in der Wirkung.


          10mg Zyprexa
          1mg fluanxol
          37,5mg Venlafaxin
          30-40mg promethazin bei Bedarf und 1mg tavor

          #348527

          Es kommt immer auf die jeweilige Person und ihr langfristiges Verhalten an, ob sie ernst genommen wird, oder nicht.

          Nicht ausschließlich, solche Pauschalisierungen helfen niemandem weiter.

          Wenn man als Mensch bei verschiedenen Menschen immer wieder auf die selben Probleme stößt, dann macht das Sinn wirklich bei sich zu schauen, ob da auch was erheblich falsch läuft.

          Aber sonst heißt es nicht zwangsläufig, dass es mit einem selbst so viel zu tun hat, wenn eine andere Person einen schlecht behandelt. Es gibt einfach Leute, die sich überlegen fühlen – ob sies wirklich sind, sei mal dahingestellt – und andere nicht ernst nehmen und abschätzig behandeln.

          Und da kann man nicht den Täter schützen und sagen: ja, der andere ist halt nen einfaches Opfer….er verhält sich ja auch so,, dass man ihn nicht ernst nehmen kann.

          Das fänd ich persönlich schon eine sehr schräge Einstellung asoziales Verhalten zu legitimieren.

          #348530
          Pia

            Na ich weiß nicht, liebe @Miina, ich habe noch nie ein AD genommen.

            Ob du das weiternehmen möchtest oder nicht, solltest du für dich selbst entscheiden, denke ich und dich in keine Richtung drängen lassen.

            Ja, Mutter sein ist eine große Verantwortung.

            Meine Psychiaterin nimmt mich auch ernst, sie war ja sofort beim ersten Gespräch bereit, mich reduzieren zu lassen und dass ich von der Spritze endlich wegkam. Da war ja schon 5 Jahre lang in der (Gemeinschafts)Praxis Patientin, nur mein alter Psychiater, der stand auf Spritzen und möglichst niemanden davon weglassen, reduziert hat er mit mir aber auch schrittweise, wie es mit den Spritzen eben möglich war mit den Standarddosierungen und langsam, von der höchsten Dosierung Xeplion bis zur niedrigsten. Symptome hatte und habe ich ja zum Glück nie. Er sah aber nur eher sein eigenes Bankkonto, statt das Wohl der Patient:innen.

            Da gibt es eben leider nur immer 3 bis 5 Minuten-Gespräche.

            Meine Hausärzte haben ja selbst mittels Untersuchungen festgestellt, dass ich vom Herzen her zu heftige NW vom Xeplion und Risperidon hatte und drängten mich seit Jahren, es abzusetzen, auch weil ich nie Symptome habe.

            Auch wegen den Infekten der Atemwege bei mir sagte der Hausarzt ständig, dass das alles eindeutig NW bei mir sind und ich unbedingt das NL absetzen sollte.

            Die halten mich nicht für blöde oder so oder eine Simulantin, manche NW können sie sich offenbar einfach nicht vorstellen, auch wenn die eindeutig in den Beipackzetteln stehen.

            Kannst du deine Psychiaterin nicht vielleicht wechseln, Miina? Bei mir kann ich das nicht, gibt keine andere Praxis hier, aber mit dieser Psychiaterin bin ich auch viel zufriedener, als mit dem ollen Psychiater vorher.

            #348532

            War neugierig und hab mal bissl gelesen hier. Werds aber lassen, triggert bei mir schlechtes Gewissen weil ich mit meinen Medis zufrieden bin und fast keine Symptome hab.

            Euch noch viel Erfolg beim reduzieren.


            https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
            https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

            D / 49Jahre
            Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
            Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
            L-Thyroxin

            #348534

            Es kommt immer auf die jeweilige Person und ihr langfristiges Verhalten an, ob sie ernst genommen wird, oder nicht.

            Nicht ausschließlich, solche Pauschalisierungen helfen niemandem weiter. Wenn man als Mensch bei verschiedenen Menschen immer wieder auf die selben Probleme stößt, dann macht das Sinn wirklich bei sich zu schauen, ob da auch was erheblich falsch läuft. Aber sonst heißt es nicht zwangsläufig, dass es mit einem selbst so viel zu tun hat, wenn eine andere Person einen schlecht behandelt. Es gibt einfach Leute, die sich überlegen fühlen – ob sies wirklich sind, sei mal dahingestellt – und andere nicht ernst nehmen und abschätzig behandeln. Und da kann man nicht den Täter schützen und sagen: ja, der andere ist halt nen einfaches Opfer….er verhält sich ja auch so,, dass man ihn nicht ernst nehmen kann. Das fänd ich persönlich schon eine sehr schräge Einstellung asoziales Verhalten zu legitimieren.

            Manche Menschen legen immer wieder dieselben Verhaltensweisen an den Tag. Dann wird ein Arzt irgendwann sagen, dass man diesen Menschen nicht ernst nehmen kann. Ich kann das nicht als asoziales Verhalten oder Pauschalisierung erkennen.

            Es war ja dieses Mal bei Miina auch wieder so.

            Sorry, Miina!


            Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
            Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
            Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
            Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
            Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
            Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
            Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
            Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

            #348537
            Pia

              Aber liebe @Blumenduft, es wird doch niemand gezwungen oder animiert, seine Medikamente zu reduzieren oder gar abzusetzen. Ich denke, dass muss jede:r für sich selbst entscheiden und wenn, möglichst in Absprache mit den behandelnden Ärzt:innen.

              Mich wollte selbst mein oller Psychiater immer wieder drängen, das Xeplion abrupt abzusetzen. Ich war entsetzt, bei beiden Ärzten, auch dem Hausarzt.

              Ich hab deswegen sogar mal die KK angerufen, vor Ängsten, dass er es einfach gegen meinen Willen tun könnte, da hatte ich dann eine ziemlich üble Frau am Telefon und als sie in meine Akte sah, kam die noch übler drauf, richtig aggressiv und schnauzte mich an, dass er das natürlich absetzen könnte, wann er wollte, der wäre schließlich Arzt.

              Ich blieb freundlich und hab ihr nur gesagt, dass sie mal über ihre unbegründbaren Aggressionen nachdenken sollte und über Stigmatisierungen. Da hatte sie keine Antwort. Ich wünschte ihr noch einen schönen Tag und legte auf.

              Mach dir also bitte keinen Kopf, es ist doch gut, dass du mit deinen Medis zufrieden bist und du keine Symptome hast.

              Liebe Grüße Pia :ciao:

               

               

            Viewing 15 posts - 16 through 30 (of 40 total)
            • You must be logged in to reply to this topic.