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  • #282805

    Natürlich ist das Kind daran nicht Schuld.

    Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass in so einer Extremsituation diese gefühlte Schuld eben da ist und erlebe das auch bei anderen Betroffenen.

    Da ist es dann Aufgabe von Anderen, dem Kind das zu vermitteln, wenn es so empfindet.

    Schlecht natürlich, wenn es wie in vielen Fällen eine unaufgeklärte Dunkelziffer ist und wie oben beschrieben Übertragung stattfindet. Daher mein Ansatz.

     

    Und da es vielleicht schon unterbewusst weiß, dass es für seine Handlungen irgendwo selbst verantwortlich ist

    Wie meinst Du das @rebus?

    Hier habe ich mich vielleicht etwas unverständlich ausgedrückt.

    Aber ein Kind fragt sich doch in einer schlechten Situation, ob es etwas falsch gemacht hat.

    Und eine schützende Umgebung ist natürlich wünschenswert, aber oft nicht Realität.


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    • This reply was modified 1 Jahr, 8 Monate ago by rebus.
    #282812

    Nochmal dazu, der Titel von dem Thread ist ja “Verantwortung”. Vielleicht muss man das auch etwas anders nennen “Eigenschuld” oder dergleichen. Ich glaube, dass eine Belastungssituation, wo man sich selbst in einer Schuld für etwas sieht, weil man die Verantwortung für etwas hatte und es ist schiefgelaufen, oder man war der Verantwortung nicht gewachsen, so eine Situation kann das gesamte Selbstbild aus der Fassung bringen und dann schafft man es entweder, das zu verwinden und zu überwinden und wieder einen festen Stand zu gewinnen, oder es passiert Verdrängung und das Selbstbild verpuppt sich im Trauma und dann kann glaube ich auch schnell eine üble Psychose daraus entstehen.

    Bei mir war es auch so, dass ich innerlich in der “schizophrenen” Situation in der ich war immer mich selbst in der Schuld gesehen hatte, immer denken musste, es war und wäre meine eigene Verantwortung, was passiert ist, womit ich auch permanent direkt konfrontiert werde, von Stimmen angeschuldigt, mich in sich immer wieder wiederholenden Gerichtsprozessen auf Leben und Tod ich gegen meine Missbraucher wähne usw. Dabei ist mir aber auch bewusst, dass die Ereignisse, die so fatal waren, vielleicht eigentlich gar nicht meine Schuld waren, und dass nur andere Personen mich quasi ohne mich zu fragen und gegen meinen Willen in etwas richtig krankes reingezogen hatten oder reinziehen wollten, wobei ich eigentlich ausser dass ich in der falschen Situation jemandem blind vertraut hatte der mir vorher nie etwas schlimmes angetan hatte, der mir dann im Mutwillen einfach Dinge angetan hat, die mich noch heute jeden Tag auf’s äusserste quälen.

    Aber dieser Missbrauch geschah so subtil, dass es immer auch aussehen könnte, als hätte ich die Handlungen an mir gar “selbst gewollt” bzw. “nicht genug abgelehnt” weil ich nicht rechtzeitig “Stop” gesagt hatte, und von der Person die es gemacht hatte richtig übel um den Finger gewickelt war, und ich mich etwa gegen Gedankenbilder im Kopf nicht genug “gewehrt” hätte, die ich damals alle ignoriert habe, obwohl nie offen etwas ausgesprochen wurde an diesen Ereignissen des subtilen Missbrauchs, und ich beileibe weder wusste was mir geschieht noch selbst das, woran ich in Verantwortung gebunden wäre, überhaupt gewollt hätte. Also das wirkte wie ganz normale Situationen, bis auf einzelne Elemente oder Aussagen anderer, die Doppeldeutig waren und aus dem Kontext waren, dabei sah ich aber Gedankenbilder, dich ich als irrig immer verworfen hatte, die aber wenn ich sie geglaubt hätte bedeutet hätten dass ich an ein “verborgenes” Magie Ritual gebunden wurde und dann menschenverachtende Regel sehen musste, etwa niemandem etwas zu sagen, immer zu gehorchen, was ich aber mutig wie ich war immer innerlich als “entweder verrückt, oder bei so etwas weigere ich mich, weil ich es falsch finde” ignoriert hatte.

    Dann waren die Ereignisse eben immer so, dass sie etwas (für mich und andere) enorm schlimmes bedeutet haben könnten, was einem aber keiner glaubt, und alles war auch immer so passiert, dass es auch etwas “harmloses” hätte sein können, also dass gar nichts passiert ist, oder dass es Unfälle oder ein Streich oder eine Mutprobe oder ein Treuetest waren, die einfach schiefgelaufen sind und dann dazu geführt haben, dass ich über 20 Jahre lang täglich Seelenfolter rund um die Ereignisse ertragen musste und heute noch täglich tragen muss. Ebenso kann ich niemandem etwas nachweisen, denn ich habe nur meine eigene Aussage gegen die anderer, und selbst wenn ich aussagen würde, würde man mich für verrückt erklären, mich verklagen die anderen Menschen nicht namentlich zu nennen oder erkenntlich zu machen deswegen, denn die Handlungen waren zu subtil evtl. dass man sie überhaupt anklagen konnte – es war wirklich wie magische Rituale gegen meinen Willen und dann eine “Hinrichtung” mit der Droge direkt danach, weil ich auch in der Situation wo ich es als generelle Frage verstanden hatte solche Rituale eindeutig abgelehnt hatte, und wo ich ohne gefragt zu werden, ob ich sowas will, einfach reingeführt wurde und dann erzwungenermassen “drin” war und das immer wieder kurz glauben musste, obwohl ich innerlich immer alle Beteiligung abgelehnt hatte und meine realen Handlungen auch nie so waren, als würden ich wirklich teilnehmen, wobei ich immer so entschieden oder mich versucht habe zu verhalten, als wären die Gedanken dazu, was es sein könnte, nur Einbildung. Auch dass ich dann direkt danach vergiftet wurde und mir so eine geistige Behinderung durch einen physischen Angriff mit einer mir unbekannten Droge zugefügt wurde, kann ich leider niemandem beweisen, die Menschen die es gemacht haben, würden mich wahrscheinlich sofort verklagen können wenn ich zuviel darüber öffentlich mache, da ich nichts beweisen kann, vor allem nach so vielen Jahren nicht mehr.

    Das alles hat bei mir die Birne durchgetiltet, auf die Situation und mit einem von der Droge total zerstörten Kopf kam ich nicht klar – ich bin jahrelang noch rumgelaufen und habe nichts mehr gecheckt, und wusste nicht mehr, was meine Realtität war und was ich glauben sollte. Dann bin ich langsam schizophren geworden, und dachte dann lange, es war nur eine Krankheit, ausgelöst durch das Kiffen, obwohl ich mich immer wieder an die Ereignisse erinnern musste. Jetzt erst, viele Jahre später, wird mir langsam klar was damals mit mir passiert ist bzw. passiert sein könnte, und das führt bei mir momental dazu, dass die Psychose quasi “abstirbt” und sich dabei richtig extrem aufbäumt, während mir viel Lebenskraft und Selbstbewusstsein zurückkehrt, und der starke Wunsch endlich mit dieser Geschichte aufzuräumen, der Wahrheit irgendwie in’s Gesicht sehen zu können um meinen Frieden damit zu machen.

    Ich meine, ich weiss nicht ob ich das jemals schaffen würde. Was ich erlebt habe ist einfach zu krass von der Qualität, was mit mir gemacht wurde, gegen den Willen quasi in ein Ritual gezwungen worden zu sein, und am nächsten Tag als Hinrichtung von einer Droge geistig behindert gemacht geworden um den Rest des Lebens in Leiden zu leben, was andere mir vielleicht absichtlich getan haben um mich fertig zu machen, weil ich nicht richtig mitgemacht habe, wo sie mich reinzwingen wollten, und dann haben sie mich mit Gaslighting weggeekelt und ich bin richtig übel abgestürzt und habe alles verloren im Leben. Dann der Wahn, der mir die ersten Jahre, wo ich noch an die Krankheit geglaubt habe meist Verrücktheiten gezeigt hat, und der mich aber jetzt immer wider abwechselnd die verschiedenen Möglichkeiten der Situation erleben lässt mit Stimmen, die mich konfrontieren und mich immer wieder in die Situationen versetzen so dass ich ihnen schutzlos ausgeliefert bin, von mir Opfer und Selbstmord fordern, mich bedrohen und quälen, und dabei hlft mir nichts als mich nur immer wieder zu erinnern, dass ich selbst zwar durchaus Verantwortung im Leben trage, aber keine “Schuld” durch meine Geschichte, und schon gar nicht daran, wozu mich diese subtile Gewalt getrieben hat, und alles von mir zu weisen und mich an meinem Glauben, auch dem unbedingten Glauben an die Freiheit zu halten.

    Ist echt mehr wie eine Geschichte wie aus einem billigen Grusel Groschenroman, aber ich hab’s so erlebt, und am gruseligsten ist noch, dass bei dem was mir geschehen ist wirklich immer auch eine “harmlose” Erklärung der Ereignisse möglich wäre, also dass alles eher Unfälle und eine Verkettung von ungünstigem Geschick waren, und das ist der Punkt, wo ich manchmal anfange zu überlegen ob es nicht wirklich einen Teufel gibt, der aus dem Hintergrund unseren Geist und unser Geschick und die Taten anderer Menschen manipulieren kann, und der mir irgendwie irgendeine üble Schuld heimzahlen will mein Leben lang, und dabei verhindern will, dass ich auch nur jemals auf einen grünen Zweig kommen kann. Mein Leben ist ein täglicher Kampf um meinen Glauben und meine Träume, und so wie ich im Geiste immer wieder mein Leben im Angesicht derer, die mich eventuell so missbraucht haben verantworten muss, so habe ich halt beschlossen nicht aufzugeben, und mich bis zum allerletzten zu weigern den Stimmen und Wahngedanken nachzugeben und meine Freiheit und innerlich 24/7 mein Leben und meine Menschenwürde auf friedliche Weise bis zum allerletzen zu verteidigen zu versuchen.

    Naja, so kann das dann abgehen, wenn die Situation echt schlimm ist und evtl. andere nachgeholfen haben. Ich selbst bin froh, dass ich es mittlerweile überhaupt so klar sehen kann und mich wieder erinnere und die Situationen einigermassen klar einordnen kann, was passiert ist und was das für mich bedeutet. Ich gebe halt die Hoffnung nicht auf, dass ich eines Tages darüber hinweg kommen kann und das Kapitel zumachen kann. Mein Geist wird wahrscheinlich nie wieder gesund, aber ich hoffe ich kann die Psyche wenigstens beruhigen, nicht mehr weiter dafür, was mir andere mal angetan haben, täglich leiden zu müssen. Ich mache jetzt auch eine Therapie dazu, wo ich das alles aufarbeiten kann, und denke, ich werde auch bald schreiben versuchen darüber, um einen Teil meiner Innenwelt überhaupt fassbar zu machen und in den Raum zu stellen – man ist eingesperrt, in solchen Welten, und muss versuchen da einen Anfang, ein Ende, und sich selbst dazwischen zu finden und dann die Schnur wieder glatt zu ziehen

    #282813

    Dafür wünsche ich dir viel Erfolg @ardentglow .


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    #282827

    Danke @rebus

    Ich habe meine Geschichte einfach mal hier eingefügt, weil sie mich einerseits momentan enorm belastet und deswegen immer wieder dazu treibt, sie in Worte zu fassen, aber auch weil ich dachte sie passt vielleicht gut zum Thema “Verantwortung”. Ich erlebe die Qualen und Anschuldigungen durch die Psychose nämlich extrem widersprüchlich und zwiespältig, deswegen einfach weil ich etwa in dieser Missbrauchsgeschichte gegen mich aus der Vergangenheit nicht weiss, was und warum die Beteiligten überhaupt gemacht haben, warum es mich so getroffen hat. Also man weiss nie, was eigentlich Sache ist bzw. war, oder kann es eben nicht akzeptieren, so wie es war, und dann reagiert das Gehirn mit der Unfähigkeit sich auf einen Nenner zu bringen zwischen den Möglichkeiten des Weltbilds und das beraubt es seiner Fähigkeit, aus der Gemeinsamkeit die Lage eindeutig und so überhaupt einzuordnen, und dann kontrollieren die Hirnzentren sich nicht mehr richtig gegenseitig und alles gerät ausser kontrolle und die Realitätsfilterung bricht zusammen. Irgendwie so.

    Jetzt z.B. erlebe ich gerade eben harte Stimmen und Anschuldigungen und schlimme qualvolle Gefühle dazu, dass ich “selbst Schuld” wäre, dass ich damals nur in eine “Prüfung” getan wurde, und hätte glauben sollen was ich an Gedankenbildern sah – etwa auch, als ich die Droge damals genommen habe, die mich wahrscheinlich behindert gemacht hat, hatte ich merkwürdige paranoide Gedanken ob sie schlecht wäre und es eine Prüfung ist, dass ich so tue als würde ich rauchen aber nicht inhalieren, ich glaube aber damals hatte ich einfach extrem widersprüchliche Gedanken, hatte schon lange geübt, meine Kifferparanoia, die eh die ganze Zeit immer wild durcheinander war einfach zu ignorieren und nur der Realität und dem tatsächlich gesagten Glauben zu schenken und meinen Freunden zu vertrauen – so habe ich inhaliert, und wurde sehr krank. Da erlebe ich dann schlimme Zerwürfnisse und Selbstanschuldigungen, etwa dass ich es nicht ernst genommen hätte, meinen Freunden “nicht vertraut hätte”, dass es mein eigenes Versagen wäre, dass ich jetzt krank bin, und mich nun bessser selbst der Realität stellen und Selbstmord begehen sollte, vor allem da ich drüber rede und damit andere (also die, die mich damals missbraucht haben) noch gefährden würde, was die schlimmste Schande wäre da die Geheimnisse heilig wären etc pp. Mit sowas kommen bei mir die Stimmen dann jeden Tag und verlangen, dass ich irgendwohin gehe “zu einem Opfer”, also um mein Leben hinzugeben, oder dass ich es einfach selbst mache. Also immer Opfer/Täter Umkehr im Wahn, grundsätzlich.

    Dann andererseits erinnere ich mich wieder daran, wie es damals für mich war, dass eben nie so etwas jemals ausgesprochen war, es nur zweideutige Situationen gab in denen ich die Paranoia immer ignoriert habe, und so dass ich in die Situation gekommen bin entweder Mutwillen der anderen war, mich durch subtile Signale zu schädigen und zu mobben, und was die Droge war, kann auch alles mögliche gewesen sein, ein “Unfall” etwa, denn ein Beteiligter wurde mir als Drogenspezialist genannt, und ausserdem hatte er mir es als etwas harmloses angeboten und ich habe akzeptiert, also was es auch meine eigene Verantwortung egal was jetzt dahinter steckt. Und dazu kommt aber diese unglaublich beklemmende Vorstellung, was wenn ich wirklich in irgendeine schlechte Sache reingezogen werden sollte mit dem Ritualähnlichen, das aber verweigert habe quasi durch meine an bestimmten Punkten geäusserte Ablehnung und das Ignorieren des Illusionsartigen Erlebens und der Mehrdeutigkeiten (kann ich als Autist eh nicht mit umgehen oder verstehen) als Verräter oder dergleichen galt und dann bewusst mit der Droge quasi hingerichtet wurde.

    So, mit solchen Gedanken quäle ich mich jeden Tag pausenlos herum, und habe meine Not damit, das alles zu verwinden – ich erlebe es, als wären da Wesen, die in meinen Verstand eindringen können und meinen Willen zwingen und mich immer wieder in die Geschichte und zu Äusserungen dazu zwingen, und die mich teils auch bedrohen, versuchen zu locken, mein Bewusstsein mit Ansage verändern und kontrollieren, mit dem allerübelsten teilweise, immer die Ereignisse von damals aufgreifend und dazu benutzend, mich unter Druck zu setzen bis hin zu was aussieht wie Versuchen mich mit den Schuldgefühlen für meine eigene “Verantwortung” unter Druck zu setzen und unter Kontrolle zu bringen.

    Ich weiss nicht, ob das ein Hirnzentrum eines inneren Misshandlers ist, eine Versklavers, der als Archetyp angeboren ist und sich dann manchmal bei fremdattestierter Charakterschwäche mit Selbstverleugnung gegen die Person an sich selbst wenden kann, so als kleines selbstregulatives Element der harschen Natur? Ich empfinde es  jedenfalls als Ungeheurlichkeit, was ich erleben muss, wo man denkt das darf nicht passieren, aber es passiert und deswegen muss es auch gesagt werden. Für mich kommt’s halt vor wie Teufel, die sich in mein Gehirn in Körper und Geist hacken und mich damit richtig übel abdrehen lassen wollen, während da auch gesunde Elemente sind, die ihre Mühe und Not haben das alles irgendwie vom endgültigen Entgleisen abzuhalten. Dabei ist das ein Kampf auf 2 Ebenen geworden, im Geiste mit den Geschichten von Früher, und in der realen Welt, wo ich das alles sortieren muss. Danke für die Erfolgswünsche, ich hoffe die kriegen mich nie unter damit und ich darf meine Geschichte so erzählen, dass sie anderen, die in ähnlichen Qualen wie ich eingesperrt sein müssen, eines Tages etwas Mut machen kann. Weil egal wie schlimm es ist, so lange andere einen lassen, kann man’s überleben. So lange man den Glauben an das Leben, die Freiheit, die Menschenwürde nicht verlieren muss, geht es vorwärts und auch aus so einer Situation wieder heraus, jedenfalls so lange andere einem diese Würde auch eingestehen und einen den Weg gehen lassen. Ich bin jedenfalls froh darüber, dass ich diesen Glauben nicht verlieren muss, der mich immer weiter voran trägt trotz meiner Behinderung und der schlimmen Geschichte von damals.

    #282831

    Danke @rebus Ich habe meine Geschichte einfach mal hier eingefügt, weil sie mich einerseits momentan enorm belastet und deswegen immer wieder dazu treibt, sie in Worte zu fassen, aber auch weil ich dachte sie passt vielleicht gut zum Thema „Verantwortung“. Ich erlebe die Qualen und Anschuldigungen durch die Psychose nämlich extrem widersprüchlich und zwiespältig, deswegen einfach weil ich etwa in dieser Missbrauchsgeschichte gegen mich aus der Vergangenheit nicht weiss, was und warum die Beteiligten überhaupt gemacht haben, warum es mich so getroffen hat. Also man weiss nie, was eigentlich Sache ist bzw. war, oder kann es eben nicht akzeptieren, so wie es war[…]

    Ich bin meiner Psychose ja auch auf den Grund gegangen. Meine Verhaltensweise war, dass ich soweit gegangen bin, wie mich mein Glaube tragen konnte und meine logische Herleitung mich führte. Alles darüber hinaus tat ich ab als nicht möglich zu glauben oder nicht möglich zu wissen oder uninteressant.

    Jetzt z.B. erlebe ich gerade eben harte Stimmen und Anschuldigungen und schlimme qualvolle Gefühle dazu, dass ich „selbst Schuld“ wäre, dass ich damals nur in eine „Prüfung“ getan wurde, und hätte glauben sollen was ich an Gedankenbildern sah – etwa auch, als ich die Droge damals genommen habe, die mich wahrscheinlich behindert gemacht hat, hatte ich merkwürdige paranoide Gedanken ob sie schlecht wäre und es eine Prüfung ist, dass ich so tue als würde ich rauchen aber nicht inhalieren, ich glaube aber damals hatte ich einfach extrem widersprüchliche Gedanken, hatte schon lange geübt, meine Kifferparanoia, die eh die ganze Zeit immer wild durcheinander war einfach zu ignorieren und nur der Realität und dem tatsächlich gesagten Glauben zu schenken und meinen Freunden zu vertrauen – so habe ich inhaliert, und wurde sehr krank. Da erlebe ich dann schlimme Zerwürfnisse und Selbstanschuldigungen, etwa dass ich es nicht ernst genommen hätte, meinen Freunden „nicht vertraut hätte“, dass es mein eigenes Versagen wäre, dass ich jetzt krank bin, und mich nun bessser selbst der Realität stellen und Selbstmord begehen sollte, vor allem da ich drüber rede und damit andere (also die, die mich damals missbraucht haben) noch gefährden würde, was die schlimmste Schande wäre da die Geheimnisse heilig wären etc pp. Mit sowas kommen bei mir die Stimmen dann jeden Tag und verlangen, dass ich irgendwohin gehe „zu einem Opfer“, also um mein Leben hinzugeben, oder dass ich es einfach selbst mache. Also immer Opfer/Täter Umkehr im Wahn, grundsätzlich.

    Das was du hier beschreibst ist für mich der gefühlte Konflikt den ich in #282792 beschrieben habe, der aber nicht bewältigt bzw. gemeistert oder gelöst ist und der einen quält. Durch die Psychose wiederaufgebrochen ist und einen erneut in die Situation bringt.

    Dann andererseits erinnere ich mich wieder daran, wie es damals für mich war, dass eben nie so etwas jemals ausgesprochen war, es nur zweideutige Situationen gab in denen ich die Paranoia immer ignoriert habe, und so dass ich in die Situation gekommen bin entweder Mutwillen der anderen war, mich durch subtile Signale zu schädigen und zu mobben, und was die Droge war, kann auch alles mögliche gewesen sein, ein „Unfall“ etwa, denn ein Beteiligter wurde mir als Drogenspezialist genannt, und ausserdem hatte er mir es als etwas harmloses angeboten und ich habe akzeptiert, also was es auch meine eigene Verantwortung egal was jetzt dahinter steckt. Und dazu kommt aber diese unglaublich beklemmende Vorstellung, was wenn ich wirklich in irgendeine schlechte Sache reingezogen werden sollte mit dem Ritualähnlichen, das aber verweigert habe quasi durch meine an bestimmten Punkten geäusserte Ablehnung und das Ignorieren des Illusionsartigen Erlebens und der Mehrdeutigkeiten (kann ich als Autist eh nicht mit umgehen oder verstehen) als Verräter oder dergleichen galt und dann bewusst mit der Droge quasi hingerichtet wurde.

    Nun, als Hilfsangebot oder Denkanstoß auch hier meine Lösung, da ich mir über eine ähnliche Situation auch schon Gedanken gemacht habe:

    Ich habe mir die Frage gestellt, was ist, wenn ich denn sterben würde? Könnte ich das morgen so?

    Oder auch: Wenn die Umstände sich nicht ändern lassen, wie möchte ich mein Leben unter diesen Umständen leben? Was macht mir mein Leben erträglicher oder angenehmer, trotz dieser Umstände.

    So, mit solchen Gedanken quäle ich mich jeden Tag pausenlos herum, und habe meine Not damit, das alles zu verwinden – ich erlebe es, als wären da Wesen, die in meinen Verstand eindringen können und meinen Willen zwingen und mich immer wieder in die Geschichte und zu Äusserungen dazu zwingen, und die mich teils auch bedrohen, versuchen zu locken, mein Bewusstsein mit Ansage verändern und kontrollieren, mit dem allerübelsten teilweise, immer die Ereignisse von damals aufgreifend und dazu benutzend, mich unter Druck zu setzen bis hin zu was aussieht wie Versuchen mich mit den Schuldgefühlen für meine eigene „Verantwortung“ unter Druck zu setzen und unter Kontrolle zu bringen. Ich weiss nicht, ob das ein Hirnzentrum eines inneren Misshandlers ist, eine Versklavers, der als Archetyp angeboren ist und sich dann manchmal bei fremdattestierter Charakterschwäche mit Selbstverleugnung gegen die Person an sich selbst wenden kann, so als kleines selbstregulatives Element der harschen Natur? Ich empfinde es jedenfalls als Ungeheurlichkeit, was ich erleben muss, wo man denkt das darf nicht passieren, aber es passiert und deswegen muss es auch gesagt werden. Für mich kommt’s halt vor wie Teufel, die sich in mein Gehirn in Körper und Geist hacken und mich damit richtig übel abdrehen lassen wollen, während da auch gesunde Elemente sind, die ihre Mühe und Not haben das alles irgendwie vom endgültigen Entgleisen abzuhalten. Dabei ist das ein Kampf auf 2 Ebenen geworden, im Geiste mit den Geschichten von Früher, und in der realen Welt, wo ich das alles sortieren muss.

    Mein Weg war, dass ich mich in Wut über die Situation gesteigert habe. Ich habe dann durch Projektion herausgefünden, wohin mich diese Wut führt, zu welchen Personentypen. Und dann habe ich da versucht eine Lösung zu finden. Für mich war am Ende ein gemeinsames Lachen immer ganz gut.

    Geht mittlerweile aber auch für mich in meinen Zimmer.

    Danke für die Erfolgswünsche, ich hoffe die kriegen mich nie unter damit und ich darf meine Geschichte so erzählen, dass sie anderen, die in ähnlichen Qualen wie ich eingesperrt sein müssen, eines Tages etwas Mut machen kann. Weil egal wie schlimm es ist, so lange andere einen lassen, kann man’s überleben. So lange man den Glauben an das Leben, die Freiheit, die Menschenwürde nicht verlieren muss, geht es vorwärts und auch aus so einer Situation wieder heraus, jedenfalls so lange andere einem diese Würde auch eingestehen und einen den Weg gehen lassen. Ich bin jedenfalls froh darüber, dass ich diesen Glauben nicht verlieren muss, der mich immer weiter voran trägt trotz meiner Behinderung und der schlimmen Geschichte von damals.

    Das klingt nach einer guten Einstellung :gut:


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    #282881

    Danke @rebus für deine Erfahrungswerte. Ich selbst weiss noch nicht genau, wo das alles hinführen soll, denn meine Rolle ist recht bescheiden – ich will eigentlich nur meine Ruhe und in Ruhe mein Ding machen, aber werde immer wieder von den Stimmen, Visionen, Antrieben, dem Dauerhaften Eindruck, anderen bei Gesprächen im Geiste zu folgen und dabei zuhören zu müssen etc. daran durchgehend und aggressiv gehindert, also als Dauerbeschäftigung ohne Pausen in dem Ausmass, dass ich zeitweise gar nichts anderes mehr kann, als dem Ausgesetzt zu sein und zu versuchen, nicht den Faden in 2 Welten zu verlieren, denn das Erleben versucht permanent mir die Deutungshoheit über meinen Willen zu nehmen und mich in für mich “unvorteilhafte” und nicht die Wahrheit reflektierende geistige Positionen zu zwingen, das allein zu verhindern ist ein oft beinahe unmöglicher Kraftakt. Die wollen mich Lügen glauben lassen. Das seit vielen Jahren, erst milde und überschaubar, jetzt seit Jahren als richtiggehender Vernichtungsdruck – richtig übler Dauerstress also, ich würde die Erfahrung als schwerste psychische Folter bezeichnen, die bis jetzt gerade eben noch so ohne physische Schmerzmittel ausser emotionalen Krämpfen auskommt.

    Also, ich beschäftige mich mit den Themen schon ganz gut, habe jetzt ja auch einen Psychologen mit dem ich daran arbeiten kann. Ein reinsteigern in Gefühle etc. gibt es bei mir nicht so sehr, auch wenn ich manchmal Attacken habe, wo sich mir alles zusammenzieht, dann ist es, als sähe ich einen Leidenden in mir dem ich von aussen zusehen muss. eher halt das Ausgesetztsein der Quälenden Zwangsbeschäftigung mit dem Thema, und eben die Dimension, dass ich immer wieder gezwungen werde mich als Teil der aller beängstigensten auswegslosen Vorstellungen wähnen zu müssen, dann auch abwechselnd in widersprüchliche Auflösungen ohne dass ich die jeweils anderen Versionen sehen darf, dann crash lande ich wieder extrem und muss eine künstliche extrem harte Scham fühlen und werde dabei beschimpft und bedroht und beleidigt und lächerlich gemacht und etwas ausgesetzt, das wirkt wie Versuche, mich durch psychische Gewalt und Drohungen auf Kommandos hin kontrollierbar zu machen oder mich irgendwo hin zu locken, und zwar so immer im Kreis herum als dauerhafte Zwangsablenkung, während ich dabei versuche einfach zu leben und mein Leben auf die Reihe zu kriegen. Ich bin dabei eher passiv und reagiere nicht mehr viel auf das Gesehene ausser, dass ich versuche mich beständig von dem Einfluss unabhängig zu machen, und bin davon innerlich wie komplett abgerückt, schmerzfrei und teilnahmslos und fühle nur noch Gefühle, die zu meinem von mir als nicht-psychotisch empfundenen Leben gehören.

    Wenn es mal für ein paar Momente aufhört, dann geht es mir immer super blendend und phantastisch, allein deswegen würde ich mein Leben nie aufgeben können, weil ich weiss, wie wertvoll es ohne die Foltermaschine im Kopf wäre, und wie endlos viel Möglichkeiten ich hätte, endlich tun zu können was gut und richtig ist. Zwischen den Martyrien sehe ich auch schöne Dinge Auch wenn ich mich daran erinnere, kann ich dann ganz normal über die Geschichte nachdenken, also ein psychologischer Komplex klassischer Art kann es eigentlich auch nicht sein – denn mir machen die Geschichten ja kaum noch etwas aus, und meine Position einer “Schuldfrage” in der spezifischen Geschichte steht für mich fest, da die “Freunde” mich eben einfach so in die Situation gebracht haben ohne mich zu fragen, vorzubereiten oder mir die faire Chance einer Ablehnung zu geben, und mich stattdessen in etwas haben zwingen wollen was ich so als freie Entscheidung nicht gewollt hätte, also wenn sie wirklich was gemacht haben, und auch egal ob die innerlich gesehenen Bilder zu der Geschichte gehören oder nur als Verwirrung gedeutet werden. Ich sehe das so, dass das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung und meiner Menschenwürde für mich nicht verhandelbar sind, und ich lieber innerlich keinem Recht geben will, der mich an so etwas unmenschliches binden wollen würde.

    Ich erinnere mich aber noch, wie als ich total weg und kotzübel von der üblen Droge an diesem Tag war, und immer wieder denken musste, jetzt bin ich vergiftet oder irgendwas, und dazu die wildesten Wahnbilder im Kopf hatte und dabei sonst nichts mehr gemerkt habe, wie ich ein paar Momente daran denken musste, wie Jesus einen Hirnschaden zum Teil von mir genommen und selbst getragen hat, und solche Heilung und Hoffnung gebenden Momente gehört vielleicht zu einer Psychose ebenso dazu wie alles andere auch. Komisch, Jahrelang habe ich mich daran nicht mehr erinnert, ich war ja auch wie im Delirium. Wie manchmal schon, erinnere ich mich jetzt an diesen Eindruck wieder gut.

    Das nach vorne Sehen: ja klar, ich meine, meine Stimmen wollen mich aggressiv in den Selbstmord treiben, aber für mich käme er nicht in Frage, selbst wenn die Version der Geschichte stimmt, wo ich andere Verraten habe und damit in Gefahr gebracht habe nachdem ich selbst versagt habe. Denn einerseits wollte ich selbst nicht in die Situation, sondern wurde in sie gezwungen in einem Zustand, wo ich nicht damit umgehen konnte, andererseits sollte man von niemandem solche Schuldgefühle für etwas verlangen, was nicht aus einer Zerstörungsabsicht getan wurde, und selbst dann sollte man niemanden zum Selbstmord drängen. Ich denke an das goldene Gesetz, auch andersrum – wie ich selbst auch nicht wollen würde, dass andere wegen mir Selbstmord begehen, sondern sie lieber leben und ihnen verziehen sein sehen wollen und einfach die Wahrheit Reden wollen würde, begehe ich aus Prinzip keinen Selbstmord, wie ich mir wünschen würde, dass andere einfach mit der Wahrheit zu mir kämen und sie mir offen mitteilen würden, gehe ich mit meiner Wahrheit nun auf die Welt zu, da ich momentan keinen anderen weiss, dem ich vertrauen könnte. Selbstmord ist keine Optioin, vor allem auch weil sie das nimmt, was wichtiger ist als das selbst, das sind die vielen anderen, für die man etwas getan haben könnte, aber denen man fehlt wenn man sich selbst nimmt – und genauso, wie man nie weiss, ob man eines Tages vielleicht nicht mehr leiden muss (was bei mir möglich ist, das weiss ich, denn ich habe bereits Zeiten ganz ohne Leiden immer wieder in mir gesehen!), weiss man nie, was noch gutes kommen würde. So etwas hat mich schon früher oft von Suizidgedanken abgehalten, und ich denke es ist besser, egal wie gross die Schuld oder Schande sind, sich ihnen nicht zu entziehen und nicht vor ihnen wegzulaufen, sondern die Flucht nach vorne anzunehmen und sich ihnen zu stellen, das Leiden anzunehmen und es auch nicht zu verstecken, weil es ja doch lieber gelitten werden will um dann Vergebung zu ermöglichen, ob mir anderen oder wenigstens mit Gott, Vergebung vor der man mit einem Selbstmord genauso wie vor den Problemen einfach nur weglaufen wollen würde, und dadurch die Auflösung verpasst.

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