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Schlagwörter: Pharmakotherapie
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Mond aktualisiert.
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11/08/2025 um 18:22 Uhr #412406
Das ist ja gerade bei vielen Menschen, die Stimmen hören, das Problem, liebe @Blumenduft, es geht ja nicht darum, jemanden zum Medikamente absetzen bewegen zu wollen.
Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:
12/08/2025 um 17:07 Uhr #412486Das tut mir sehr leid für Dich. Ich würd das nicht schaffen mit meinen Terroristenstimmen.
Da kannst du ja nichts für.
Ich versuche meinen Umgang damit zu finden, wie viele andere, denen die Medikamente nicht ausreichend helfen.
Es ist teilweise auch fast schon spannend die Hintergründe von manchen Stimmen besser zu verstehen, sich auf sie einzulassen. Auch wenn man ihnen vorher jahrelang mit größter Angst nur begegnen konnte, weil sie einen nur terrorisieren, wann immer sie die Gelegenheit dazu finden.
„Whether or not it’s clear to you, no doubt the universe is unfolding as it should.” (Lakota Saying)
14/08/2025 um 8:23 Uhr #412620Hört ihr die Stimmen im Traum? In Phasen, in denen ich Stimmen höre, verfolgen sie mich manchmal bis in meine Träume. Dabei verändern sie sich auch gar nicht, ganz so, als wären sie vom Schlaf-Wach-Rhythmus gänzlich unbeeinflusst.
Aber auch in den letzten beiden Tagen habe ich im Traum etwas gehört, obwohl ich momentan tagsüber stimmenfrei bin. Ich weiß nicht mehr, was genau ich geträumt habe, aber ich habe mich diese Nacht fürchterlich über diese nervigen Stimmen mit ihrem Dauergenörgel aufgeregt und mit ihnen geschimpft. Kann allerdings sein, dass das diesmal nur ein Traum war und nicht die echten Stimmen.
14/08/2025 um 10:27 Uhr #412631Nein, Gargel, ich höre „meine“ Stimmen nie im Traum, oder dass sie Teil eines Traumes sind. Allerdings weiß ich auch nach dem Aufwachen nie, was ich geträumt habe…
Es kann aber vorkommen, dass mich eine Stimme, dann meist meine männliche Hauptstimme, teilweise auch mitten in der Nacht mit irgend einer Aussage aufweckt, wenn ich in einer Phase bin. Das ist meistens dann der Fall, wenn ich allgemein eh sehr verängstigt bin.
-400 mg Amisulprid, 4 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
-Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
-Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 5022/08/2025 um 19:16 Uhr #413557Hi Gargel, tut mir leid, dass ich jetzt erst auf deine Frage eingehe, ich hatte viel um die Ohren.
Ja, ich höre tatsächlich die Stimmen auch mal im Traum. Dann, wenn ich mich im Traum mit den Themen der bestimmten Stimme beschäftige.
Und dann gibt es ja noch die hypnagogen und hypnopompen Halluzinationen – das erlebe ich auch öfter, dass ich in der Einschlaf- oder Aufwachphase sehr laute, schreiende Stimmen vernehme. Meist aber sehr einsilbig, ohne eigenen Charakter.
Das erleben ja ziemlich viele Menschen in ausschließlich diesen Phasen.
Ich erlebe gerade einen großen Veränderungsschritt in meinem Leben, weil einer meiner Namen gestrichen wurde, so lautet der Name vom Täter.
Und ich erlebe die letzten zwei Tage, dass jene Stimmen/Anteile/Seelen, die durch seinen Namen, den ich trug, sehr viel Macht über mich hatten, nun aus einer größeren Entfernung zu mir sprechen.
Diese Erfahrung habe ich so noch nie gemacht. Ich finde das insofern interessant, weil ich durch die Streichung des Namens den Täter ja erstmal psychisch weggeschoben habe. Aber im Kontext der Stimmen haben diese sich auch örtlich entfernt.
Das empfinde ich als eine sehr hilfreiche Entdeckung und eine Form von Selbstwirksamkeit, dass ich mich gegen sie stemmen kann auf meine ganz eigene, selbstwirksame Weise.
Aber ich kann mir vorstellen, dass das halt nicht für andere automatisch so funktioniert, sondern das eine individuelle Erfahrung ist. Aber sie kann eine Idee geben, was einem selbst vielleicht helfen könnte mehr Distanz reinzubringen.
„Whether or not it’s clear to you, no doubt the universe is unfolding as it should.” (Lakota Saying)
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