Als ich versucht habe einem guten Freund meine Erkrankung, die Schizophrenie, zu erklären, fragte er mich, ob das ähnlich der “Demenz” sei. Das habe ich ziemlich gekränkt verneint. Inzwischen bin ich mir aber in meinem Fall nicht mehr so ganz sicher.
Ich vergesse oft Sachen, wo ich sie vor ein paar Minuten hingelegt habe. Ich kann viele Sachen meiner Vergangenheit sehr schwer mit mir in Verbindung bringen. Manchmal verliere ich selbst in meinem Heimatort die Orientierung. Ich grüße fremde Leute des öfteren, weil ich nur selten weiß, dass ich sie vor kurzem gesehen habe. Das war in der Vergangenheit bei der Arbeit beim Kontrollieren von Personen nicht so gut. Meine Merkfähigkeit ist schlecht und Sachen, die ich machen wollte, vergesse ich des öfteren einfach.
Um dagegen zu arbeiten schreibe ich jeden Abend einen Zettel mit den Dingen, die ich am nächsten Tag zu erledigen habe. Ich habe längere Zeit kognitives Training besucht.
Für diese “Vergesslichkeit” bin ich auch noch fast zu jung. Verschlimmern braucht sich dieser Zustand nicht. Das Filmzitat “man vergisst sogar, dass man vergisst, wenn man vergisst ” aus dem Film “der Liebeswunsch” macht mich doch etwas traurig, auf der anderen Seite, wenn ich mir meine Mappe mit den psychologischen Befinden so anschaue, hat das durchaus auch Vorteile.