Schizophrenie und Demenz

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  • #199314

    Ich glaube auch, dass es nicht nur an Schizophrenie liegt. Es könnte auch sein, dass einfach viele schizophrene rauchen und Alkohol trinken. Ich glaube wenn man moderat mit den Giften umgeht, verschlimmert es sich bestimmt nicht. Ich möchte aber in diesem Zusammenhang nicht Dorothea Buck nennen. Das ist wie Helmut Schmidt mit Rauchen ;-)

    #199317

    Die 7 Hauptgründe für Demenz  sind neben der genetischen Veranlagung wohl:

    • Übergewicht
    • Bluthochdruck
    • Diabetes
    • Geistige Inaktivität
    • Geringe soziale Kontakte
    • Depressionen
    • Bewegungsmangel

    Alleine diese 7 Hauptgründe werden den meisten hier wohl bekannt sein.
    Ich stimme @Metalhead666 da zu, die Schizophrenie alleine wird die Wahrscheinlichkeit für Demenz wahrscheinlich nicht erhöhren.

    #199319

    Dementia praecox – Wikipedia

    früher hieß Schizophrenie Dementia Präcox


    alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.

    Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede

    • This reply was modified 2 Jahre, 10 Monate ago by Ertl.
    #199321

    Plan B woher hast du das denn

    #199323

    Plan B woher hast du das denn

    Google?

    https://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer/vorbeugen/risikofaktoren/

    Aus dem Link:

    Um Alzheimer zusätzlich vorzubeugen, achten Sie auf eine gesunde Lebensweise. Dazu gehören geistige Aktivität, ausreichend Bewegung, soziale Kontakte, eine ausgewogene Ernährung, mit Orientierung an der mediterranen Küche.

    #199324

    Trotz allem: Bad News. :scratch:

    Wusste ich noch nicht ……

    #199332

    Metalhead666
    Das Auftreten einer Demenz ist bei Menschen mit Schizophrenie zehnmal häufiger | SpringerLink
    Wenn ich das lese wird mir richtig schlecht. Hoffentlich kann man Demenz bis dorthin heilen!

    Wie die Autoren auch davon ausgehen,

    Die Autoren gehen davon aus, dass eine reduzierte kognitive Reserve zu dem früheren Auftreten der Demenz bei Menschen mit einer Schizophrenie beiträgt.

    wundert es mich gar nicht, wenn bei Menschen mit chronisch reduzierten geistigen Aktivitäten das Demenzrisiko steigt.

    Wenn ich überlege, was für Folgen bei mir die jahrelange Überdosierung von Aripiprazol hatte hinblicklich

    Übergewicht
    Bluthochdruck
    Diabetes (edit by Mowa:)-risiko
    Geistige Inaktivität
    Geringe soziale Kontakte
    Depressionen
    Bewegungsmangel

    und ich beobachte mich heute mit meiner persönlichen Niedrigstdosierung, dann ist es so unwahrscheinlich, dass mein Gehirn nicht frühzeitig verkümmern würde, würde ich die weiteren 10, 20 Jahre überdosiert bleiben :unsure:

    Metalhead666, es wird ja für Schizophreniepatienten kaum etwas bringen, wenn Demenz heilbar wäre aber nicht ihre niedrige geistige Aktivität durch die Erkrankung und/oder Psychopharmaka und/oder soziale und weitere Faktoren.

    Der Körper wird schon, wenn keine Demenz dann etwas anderes, anzeigen, dass eine auf Dauer zu niedrige geistige Aktivität weitere negative gesundheitliche Folgen für den Betroffenen hat :unsure:

    Es ist ja sicher auch so, dass es nicht “die Schizophrenie” und “die Schizophreniepatienten” gibt.

    Wenn ich nur diese 1-seitige Zusammenfassung lese, dann bekomme ich den Eindruck, dass die Autoren alle 74.000 Menschen mit einer Schizophreniediagnose in einen Topf geworfen haben.

    Wenn das so wäre, dann fände ich die Details interessanter, nämlich wie sehr diese Schizophreniepatienten seit ihrer Ersterkrankung im Alltag beeinträchtigt waren: Welche, wie viel und wie lange hatten sie Symptome? Welche, wie viel und wie lange haben sie Psychopharmaka eingenommen? Wie gut waren sie in ihr soziales Umfeld integriert? Usw.

    Und wie waren die Zusammenhänge zwischen diesen Beeinträchtigungen der Schizophreniepatienten und ihrem Demenzrisiko?

    #199337
    Isa

      Ist Demenz eigentlich vererblich?

      #199344

      Ist Demenz eigentlich vererblich?

      Wohl zu einem gewissen Anteil, aber die Hauptursache ist einfach das Alter

      Ist Demenz erblich?

      Am Ende wird man sich nur bedingt schützen können.

      Siehe Gerd Müller oder Rudi Assauer, beide werden jetzt nicht unbedingt zu den Risikogruppen gehört haben (siehe Hauptgründe)
      Diesen Ausschnitt aus der Assauer Alzheimer Doku finde ich übrigens mega krass:

       

       

      #199345

      Ich weiß es nicht, @Isa! Vielleicht einer von den anderen…

      Jedenfalls treffen bei mit 6 der von @PlanB genannten 7 Faktoren für das Auftreten einer Demenz zu. Ich merke auch schon seit Jahren, dass ich mir Fakten und Daten, auch Zahlen oft nicht mehr merken kann. Wenn es wichtig ist, rettet mich dann halt Google… Kann bei mir auch an mangelndem sozialen und kognitiven Training liegen.

      So Alltagssachen, für die man bei richtiger Demenz normalerweise Ausfälle hat, klappen aber absolut problemlos.


      Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
      Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
      Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
      Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
      Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
      Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
      Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
      Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

      #199347
      Isa

        Für mich ist das abschreckendste Beispiel Walter Jens, ein hochgebildeter Literaturprofessor, der trotz geistiger Regung Alzheimer bekommen hat.

        #199353

        Ich denke Isa, nur weil ein Mensch von anderen Menschen als “geistig rege” eingeschätzt wird, würde ich nicht einschätzen können, was für ein Innenleben er mit sich geführt hat, von seiner Geburt bis zum Tod.

        Bei Herrn Walter Jens sehe ich den Wiki-Eintrag, dass er in den 80ern Depressionen hatte, und:

        Umstrittene NSDAP-Mitgliedschaft

        2003 sorgte die Angabe im Germanistenlexikon, Jens sei Mitglied der NSDAP gewesen, für einen Skandal. Denn zunächst bestritt Jens öffentlich die Mitgliedschaft. Der Spiegel berichtete am 6. Dezember 2003 von der Existenz zweier Mitgliedskarten aus der NSDAP-Kartei mit seinem Namen.[23] Daraufhin sagte Jens in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung „mit großer Gewissheit“, er sei nicht Mitglied der NSDAP gewesen, und er könne sich nicht erinnern, je einen Mitgliedsantrag gestellt zu haben. Es könne allenfalls sein, dass er unwissentlich die Unwahrheit gesagt habe.[24] In einem Gespräch mit seinem Sohn Tilman für das ZDF-Kulturmagazin aspekte am 12. Dezember 2003 räumte Jens eigene Fehler in seinem Verhältnis zum Nationalsozialismus ein. Mit Bezug auf eine Rede über „entartete Literatur“, die er als 19-jähriges Mitglied des NS-Studentenbundes 1942 in Hamburg gehalten hatte, bedauerte er, dass er nach dem Krieg die eigenen „Irrtümer nicht entschiedener, differenzierter und nachdrücklicher betont“ habe.[25][26]

        Wenn das tatsächlich so gewesen wäre, dann würde ich mich schon wundern, wenn Herr Jens mit sich und seiner Welt im Reinen gewesen wäre.

        Und wenn seine Demenz mit 81 Jahren manifest wurde und er mit 90 Jahren gestorben ist, dann hat das Alter bestimmt auch eine große Rolle gespielt beim körperlich-geistigen Verfall.

        Edit: Vielleicht gibt es auch einen kausalen Zusammenhang, dass 2003 seine frühere NSDAP-Mitgliedschaft öffentlich wurde und 2004 Herr Jens eine manifeste Demenz bekommen hat.

        • This reply was modified 2 Jahre, 10 Monate ago by Mowa.
        #199384
        Anonymous

          Ich denke das für die meisten hier viel eher eine Gefahr ist,

          Das Rauchen

          Übergewicht

          Diabetes Gefahr

          Aber auch mangelnde soziale Kontakte

          Also einiges was PlanB geschrieben hat zur Demenz.

          Umgekehrt ist die Frage wieviel von uns können sich vorstellen richtig alt zu werden? 80+

          LgDoris F.

          #199396

          Ich habe schon in Yvonneee’s Blog geschrieben, dass ich mich höchst wahrscheinlich schon in der zweiten Lebenshälfte mich befinde. Keiner meiner Vorväter ist älter als 64 Jahre alt geworden. Ich möchte ehrlichgesagt auch nicht im Altersheim landen. Lieber vorher sterben.

          #199405

          Demenz ist nicht vererblich.

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