Plötzlich psychotisch werden

Home Forums ALLGEMEIN (öffentlich) Plötzlich psychotisch werden

Viewing 14 posts - 16 through 29 (of 29 total)
  • Author
    Posts
  • #332406
    Pia

      Ich habe schon oft gelesen, dass NL auch psychotische Symptome auslösen können, könnte dir aber nu nicht direkt eine Quelle nennen, weil ich mir die nicht gespeichert habe, @Molly.

      Mein Betablocker hat z.B. im Beipackzettel auch stehen, eine mögliche NW Psychose, weswegen ich den eigentlich nicht will.

      #332407
      Pia

        Na, da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt und “alle” geschrieben. Nein, alle glaube ich auch nicht. Es kann aber vorkommen, wenn Menschen z.B. NL “nur” als Schlafmittel nehmen, auch ohne jemals psychotische Symptome gehabt zu haben und es dann z.B. reduzieren oder absetzen.

        #332409
        Pia

          Ist vielleicht nicht die dollste Quelle zu dem Thema, aber ich habe es schon auf vielen Internetseiten gelesen und in vielen Erfahrungsberichten.

          Durch Medikamente ausgelöste psychische Störungen | SpringerLink
          Zitat:
          “Psychopharmaka sowie andere ZNS-gängige Arzneimittel können potenziell psychiatrische Störungen auslösen, v. a. affektive (depressive oder manische) Zustandsbilder, Angstsyndrome, paranoid-halluzinatorische und delirante Syndrome….”:
          Quelle:

          https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-54571-9_5#:~:text=Psychopharmaka%20sowie%20andere%20ZNS%2Dg%C3%A4ngige,paranoid%2Dhalluzinatorische%20und%20delirante%20Syndrome.

          #332410

          Na, da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt und „alle“ geschrieben. Nein, alle glaube ich auch nicht. Es kann aber vorkommen, wenn Menschen z.B. NL „nur“ als Schlafmittel nehmen, auch ohne jemals psychotische Symptome gehabt zu haben und es dann z.B. reduzieren oder absetzen.


          @Pia
          : Wo hast Du das her? Was meint die Mainstream Medizinliteratur (Schulmedizin) zu diesem Thema? Gibt es da wenigstens Sondermeinungen in der medizinischen Literatur? Solche Behauptungen müssen belegt werden! Dein Link zu diesem Thema ist zu generisch, aber es scheint ein Thema zu sein.

          • This reply was modified 1 Jahr, 2 Monate ago by Amethyst.
          • This reply was modified 1 Jahr, 2 Monate ago by Amethyst.
          #332413

          Ich habe schon oft gelesen, dass NL auch psychotische Symptome auslösen können, könnte dir aber nu nicht direkt eine Quelle nennen, weil ich mir die nicht gespeichert habe

          Es gibt dafür auch keine verlässliche Quelle, @Pia, weil es eben nicht so ist! Es ist möglich, dass einige Menschen nach der Einnahme von NL noch zusätzliche Symptome bekommen, weil es eben erst mal eine Weile dauert, bis die Psychose eingefangen werden kann, und die Symptomatik erst mal zunimmt! Oft ist es ja auch so, dass die Mittel nur teilweise oder garnicht wirken, und man erst nach einem passenden Präparat suchen muss. Ohne jegliche Symptomatik nimmt im Normalfall keiner ein NL ein.


          -400 mg + 100 mg Amisulprid, 25 mg Proneurin als Bedarf, 6 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
          -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
          -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50
          -Zu fettreichen Mahlzeiten 2 Tbl. Formoline112

          #332415
          Pia

            Ich mache da heute und überhaupt bestimmt kein Studium für euch draus. Ich habe es eben schon oft gelesen, mir wie geschrieben, die Quellen nicht gespeichert.

            Wenn ihr dazu Quellen wollt, dann macht euch doch einfach selbst auf die Suche.

            Und doch, @Molly. NL wie z.B. Quetiapin oder Pipamperon, Melperon… werden oft offlabel als Schlafmittel verschrieben, auch für Menschen, die nie psychotische Symptome hatten.

            Das sagte mir z.B. sogar mein Hausarzt, dass er diese Medikamente oft als Schlafmittel verschreibt.

            #332416

            Ein relativ bekanntes Mittel, was kein Psychophamakon ist, aber eben häufig affektive Symptome auslöst, die bis hin zur Psychose gehen können ist Cortison. Ich spreche aus Erfahrung^^

            Letztendlich stimmt es, dass Antipsychotika (auch hochpotente Nls wie Olanzapin, Risperidon usw.) auch oft bei Persönlichkeitsstörungen oder als Augmentation bei Depressionsbehandlungen eingesetzt werden und da kann es halt wirklich passieren, was wohl aber relativ selten ist, dass durch zu schnelles Absetzen auch mal eine Psychose ausgelöst wurde, die vorher nicht da war.


            Eine Wunde ist ein Ort, über den das Licht in dich eindringt. (Rumi)

            #332419
            Pia

              @Amethyst:

              Wer Stimmen hört muss nicht krank sein – ärztliche Abklärung aber sehr wichtig: Neurologen und Psychiater im Netz
              Zitat:

              “Stimmenhören kann auch ein harmloses Phänomen sein

              Stimmenhören muss aber nicht zwangsläufig behandlungsbedürftig sein. Sehr viele Menschen kommen sogar mit den Stimmen, die andere Menschen nicht hören, gut zurecht und empfinden sie als Bereicherung in ihrem Leben. „Stimmen zu halluzinieren ist gar nicht mal so selten. Wir gehen davon aus, dass es zwischen drei und zehn Prozent der Bevölkerung einmal im Leben passiert. Personen, die plötzlich diese Erfahrung machen, sollten also möglichst nicht gleich beunruhigt oder besorgt reagieren, denn das bedeutet nicht, dass man krank ist oder wird. Eine Abklärung ist aber notwendig“, meint der Experte. „Das erste Eintreten von Stimmenhören ist für viele allerdings oft ein dramatisches Ereignis. Es kann zu panischen Reaktionen kommen und zu einem inneren Kampf, den Stimmen entfliehen zu wollen. Aus Angst, verrückt zu werden, neigen viele zur Verdrängung oder versuchen, sich abzulenken – was oftmals erfolglos bleibt. Diese Reaktionen sind zunächst nur verständlich. Längerfristig tragen solche negativen Interpretationen und der damit einhergehende Stress aber dazu bei, dass die Symptomatik einen ungünstigen Verlauf nimmt und Betroffene sich eher in Behandlung begeben müssen.“ Einem anderen Teil der Stimmenhörer gelingt von sich aus ein erfolgreicher Umgang mit den Stimmen. Sie begreifen diese als eine Art Besonderheit ihres zentralen Nervensystems oder nutzen die Stimmen auch als Gradmesser der eigenen Befindlichkeit. Die Stimmen zeigen ihnen auf, dass sie vielleicht gerade unter besonderer Anspannung oder in einer Konfliktsituation stehen und man dies als Gelegenheit nutzen kann, sich etwas zurückzunehmen und mehr Regenerationsphasen einzuplanen. Manchen Menschen gelingt es, die Wahrnehmung auf die als positiv empfunden Stimmen zu lenken, Stimmen einzugrenzen, zuzulassen, verstummen zu lassen oder auch in einen konstruktiven «Dialog» mit den Stimmen zu treten. Auch berichten einige, dass die Stimmen ihnen Aufschlüsse über ungelöste Lebensprobleme geben und dies bei der Bewältigung von Problemen helfen kann. Es hat sich gezeigt, dass Menschen, die bereits in jüngeren Jahren von Stimmen begleitet wurden, diese als weit weniger belastend oder verstörend erleben und es eher gelingt, sie in ihr Leben zu integrieren.”

              Quelle: 

              https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/ratgeber-archiv/artikel/wer-stimmen-hoert-muss-nicht-krank-sein-aerztliche-abklaerung-aber-sehr-wichtig/

              #332420

              Und doch, @Molly. NL wie z.B. Quetiapin oder Pipamperon, Melperon… werden oft offlabel als Schlafmittel verschrieben, auch für Menschen, die nie psychotische Symptome hatten.

              Dass jemand, der keine Neigung zu Psychosen hat, durch die Einnahme eines NL als Schlafmittel dann psychotisch wird, halte ich für ausgeschlossen. Dafür hätte ich gerne eine verlässliche, wissenschaftlich belegte Quelle.


              -400 mg + 100 mg Amisulprid, 25 mg Proneurin als Bedarf, 6 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
              -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
              -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50
              -Zu fettreichen Mahlzeiten 2 Tbl. Formoline112

              #332421

              Pia @Amethyst: Wer Stimmen hört muss nicht krank sein –

              @ Pia: Das scheint ein wichtiges (natürlich nicht einziges) Anliegen von Dir zu sein in diesem Forum. Auch rein biologische Erklärungen für Psychosen scheint ein weiteres Thema von Dir zu sein. Warum eigentlich? Du hörst ja keine Stimmen. Lass doch die die Stimmenhörer (und dazu gehöre ich auch) darüber schreiben.

              #332425
              Pia

                Rein biologische Erklärungen für Psychosen sind nicht mein Thema, @Amethyst.

                Ich interessiere mich aus mehreren Gründen für Stimmenhören, unter anderem, da ich ein ähnliches Problem habe, aber auch Freund:innen, die Stimmenhörer:innen sind.

                Ich denke, ich kann mir Themen aussuchen, die mich persönlich interessieren, egal, ob dir das nun gefällt oder nicht, Amethyst.

                Ich würde ja auch nicht versuchen, dir oder anderen Personen vorzuschreiben, für was für Themen sie sich interessieren dürfen oder dazu was schreiben oder nicht.

                 

                #332442

                Ich halte es durchaus für möglich, dass auch gesunde Menschen beim plötzlichen Absetzen von NL nach längerer Einnahme eine Absetzpsychose entwickeln, allein aufgrund des Wirkmechanismus von NL und der Anpassungsleistung des Gehirns. Aber natürlich ist das nur Spekulation, denn Studien wird es dazu wohl kaum geben, und die offlabel verschriebenen NL bei Schlafproblemen sind wohl eher niedrigpotente Medikamente, bei denen so etwas dann, wenn überhaupt, nur sehr selten vorkommt.

                Dass die Symptome, bei denen Schizophrenie diagnostiziert wird, sechs Monate anhalten müssen, bevor man die Diagnose Schizophrenie ausstellt, war mir übrigens nicht bewusst (oder ich hab es vergessen). Ich glaube, bei mir kam die Diagnose viel früher …

                #332469

                Mein Freund hat Quetiapin als Schlafmittel missbraucht. Er  wurde davon nicht Psychotisch -hatte nur Gewichtszunahme.

                #332553

                Meine Ärztin sagt die Medikamente bringen ein Schutz von 80 %… 20% immernoch möglich psychotisch zu werden


                15mg Zyprexa
                1mg fluanxol
                37,5mg Venlafaxin
                30-40mg promethazin bei Bedarf und 1mg tavor

              Viewing 14 posts - 16 through 29 (of 29 total)
              • You must be logged in to reply to this topic.