Macht Religion dumm ?

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  • #402733
    Anonym
      #402734

      Kein Mensch ist frei, jeder ist gefangen in seiner Kultur !

      <hr />

      Hauptmedikation: Solian 200 mg

      Im Kopf ist man frei, du hast diese Freiheit nur noch nie gebraucht, darum bleibt dir wieder nur dein Populismus.


      „Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wir das Leben leben können, das uns erwartet.“ (Joseph Campbell)

      #402749

      @Horst Ich weiss nur von meinem Urgrossvater, der ein angesehener Jurist war mit Studium in Burschenschaft etc., dass er eines Tages ein Erweckungserlebnis hatte. Er verstand dabei den Sinn des Evangeliums, und widmete fortan sein Leben seiner Verbreitung als Volksmissionar, und auch seine Kinder Bzw. Schwiegerkinder wurden teils enorm gläubig – darunter übrigens auch Frauen, die unter den ersten waren, die damals studieren konnten. Sie widmeten einfach ihr Leben dem Christus, als Pastor oder privat als Missionar, oder als medizinische Helfer in Afrika, schon vor dem 2. Weltkrieg. Das waren alles hochgebildete, hochintelligente Menschen, und dementsprechend hatten manche dann auch höhere Karrieren in der Kirche vor sich. Damals, war man nur durch die entsprechende geistige Reife dafür qualifiziert, da richtig mitzumischen, auch wenn der Klerus von Tradition her manchmal auch das Abstellgleis für unliebsame potentielle Erben gewesen sein muss.

      Mich selbst hatte das alles auch erst gar nicht berührt… ich hatte mich oberflächlich mit der Religion beschäftigt, dachte aber es wäre alles Irrsinn, denn richtig vermitteln konnte mir das irgendwie niemand, und meine eigenen Eltern waren leider trotz Erziehung nicht gläubig. Erst später im Leben begann ich auch Interesse einfach mal die Bibel ganz unvoreingenommen und sachlich zu lesen und zu bewerten, und dann hat es mich auch getroffen.

      Ich habe endlich den Sinn dieses Glaubens verstehen dürfen, bzw. erst ein wenig und dann immer mehr, während ich die aller verrücktesten Anfechtungen im Geiste erleben musste, in denen mich scheinbar permanent etwas wie aus dem Nichts geschützt hat und mir immer mehr über diesen Glauben gezeigt hat. Dann hat es mich auch vollends erfasst, ich lebe in dem Glauben, dass man ohne diesen Glauben bzw. dieses Wissen mehr oder weniger arm dran und in grosser Gefahr ist. Versteht und praktiziert man ihn hingegen richtig hat man überhaupt erst eine Chance auf irgendetwas gutes in diesem Leben und danach. Dabei geht es gar nicht um äussere Handlungen oder den konkreten Erwerb von Wissen oder irgendwelche spezifischen Prüfungen, sondern nur um die innere Haltung und die Bereitschaft, sich zurückzunehmen um in sich einer grösseren Gerechtigkeit als dem Eigennutz so oft wie es geht den nötigen Raum zu geben. Alles weitere, kommt dann quasi von selbst.

      Es ist eigentlich ganz einfach, und deswegen hat es an sich auch gar nicht so viel mit „Kultur“ oder „Tradition“ zu tun. Die Kultur bzw. die verschiedenen Traditionen haben meiner Ansicht nach nur verschiedene Wege, wie man dieser Erkenntnis überhaupt erst versuchen kann, nahe zu treten. Dafür kämpfen, sie erringen und auch sich dabei mühen müssen, sie zu verwirklichen – bleibt einem nicht erspart, egal welchen Weg man dazu wählt. Endlich braucht es auch weder Kultur noch Tradition, das beweisen alle Eremiten, die ganz alleine in den Glauben vor Gott treten durften, oder auch generell Menschen, die nur durch das Wissen, nicht aber durch das Befolgen der Traditionen der Bibel in den Glauben eintreten konnten.

      Ich möchte jetzt niemandes Glauben gering reden, und das widerspräche auch dem Sinn der ganzen Philosophie dahinter. Aber du solltest Religion nicht allein als kulturelles Werk verstehen, dem nur kritiklose Mitläufer folgen würden. Das kann passieren, ist dann aber unglücklich, auch weil heutzutage mehr und mehr nur noch Menschen zur Kirche gehen, die das mit dem Glauben auch ernst meinen. Es geht halt nicht nur um reine kulturelle Nachfolge, sondern um eine im Herzen – Gott ist nicht nur eine Idee, die einen inspirieren kann, sondern der Sinn des Lebens, der einen permanent durchdringt, wenn man es einmal richtig verstanden hat.

      Das machen nicht nur „dumme“ Menschen, weil sie es nicht besser wüssten. Im Gegenteil, das machen bewusst viele sehr intelligente Menschen, weil sie dank ihrer Intelligenz endlich den tieferen Sinn dahinter verstehen konnten! Vielleicht haben viele auch einfach ein naives Vertrauen, aber das ist im Grunde auch etwas gutes, sogar im Sinne der Bibel, denn sie vertrauen auf etwas gutes im Glauben es wäre gut, und dadurch kann man seliger werden, als einer der schon weiss worum es geht. Aber bei der Errettung der Seele vor den Sünden der Welt, geht es nicht um blindes Gottvertrauen, sondern auch darum, dass man die Sünde als schädlich verstehen kann und das Gegenteil als Heil!

      Das ist dann auch letztendlich die Erkenntnis, die einen überhaupt motivieren kann das ganze zu wollen. Mag sein, dass viele nicht gut darin sind, und deswegen anderen vertrauen, und denen beten wieder andere leider viel Mist vor, den sie dann auch noch falsch verstehen. Aber eigentlich sollte das so sein, dass der Glauben von denen getragen wird, die es richtig verstehen können, und die müssen entsprechend denen helfen, die es nicht so gut können. Deswegen macht Religion sicherlich nicht dumm, erzieht aber zu einer höheren Verantwortung – der ernsthaft Gläubige lässt sich auch an seiner Verantwortung messen, und ob und wie sehr er andere recht- oder in die Irre geleitet hat, im Glauben der Gott, dem er dient, müsste ihm verzeihen und dürfe ihm dafür antun was andere ihm aufrichtig nicht verzeihen könnten, bevor er überhaupt vor sein Angesicht treten dürfte.

      Das ist kein Verdummungswerk, sondern eines, was zur höchsten Weisheit und Vorsicht zur Verantwortung erziehen kann und muss. Du solltest es deswegen besser nicht so kleinreden oder verächtlich dagegen sein, denn für die Menschen, die das ernsthaft betreiben, geht es um ein bisschen mehr als blosses Bewahren einer Tradition. Wir glauben, dass unser Leben nicht die ganze Geschichte ist, und dass es nicht nur hier, sondern auch deutlich höher und tiefer weitergehen kann, je nachdem wie verantwortungsvoll wir bereit sind, mit unseren Mitmenschen umzugehen.

      #402773

      wobei ich dazusagen muss, dass wir einen Pfarrer hatten, der extrem gut predigen konnte.

      Und ich deshalb gerne in die Kirche ging. Auch die Lieder die da gesungen wurden gefielen mir.

       


      alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.

      Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede

      #402792
      Anonym

        @ardentglow, also Du hast die Weisheit des christl. Glaubens erkannt, Du hast die Bibel verstanden ? Mann, @ardentglow mach Dich nicht lächerlich, es gibt keine alles erklärende Wahrheit und schon gar nicht in so einem unnützen Buch wie der Bibel ! Das Einzige wozu das Buch taugt ist zum Feuer anheizen !

        #402794
        Anonym

          …auch das Christentum hat mit Sicherheit nicht die Lösung parat, da müsste man schon alle Religionen studieren und dann daraus einen Durchschnitt errechnen um der Wahrheit etwas näher zu kommen !

          #402796

          …auch das Christentum hat mit Sicherheit nicht die Lösung parat, da müsste man schon alle Religionen studieren und dann daraus einen Durchschnitt errechnen um der Wahrheit etwas näher zu kommen !

          Und?
          Wh0 cares

          DU hast hast jedenfalls auch nicht DIE Lösung parat.

          Solange mich Gläubige in Ruhe lassen mit irgendwelchen Bekehrungsversuchen, sollen sie Glauben woran sie wollen.
          Du machst hier im Übrigen gerade nichts anderes als penetrante Gläubige @Horst
          und genau deswegen nervst du mindestens genauso viel.

          #402797

          Diesen sinnvollen Durchschnitt gibt es vielleicht und wie ich annehme sehr wahrscheinlich nicht.


          „Es gibt eine andere Welt, aber sie ist in dieser.“ – Paul Éluard

          #402798

          Ich glaube nicht an die einzige richtige Religion, ich glaube an ein Danach.

          und da kommen wir alle hin.


          „Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wir das Leben leben können, das uns erwartet.“ (Joseph Campbell)

          #402806

          Oder auch nicht… :unsure:


          -400 mg Amisulprid, 4 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
          -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
          -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50

          #402810
          Anonym

            Tja, das Danach …wenns da was gibt, dann sicherlich nicht so wie die Christen denken ! Die buddhistische Auflösung im Nirwana wäre ja auch noch als Gedankenkonstrukt da ?!

            #402811

            Für dich nicht, aber für andere vielleicht schon.

            Die Schizophrenie ist bei dir schon sehr ausgeprägt noch, du kannst einfach nicht die Grenzen zwischen dir und anderen wahrnehmen und respektieren.


            „Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wir das Leben leben können, das uns erwartet.“ (Joseph Campbell)

            #402812
            Anonym

              @Mond kannst Du nicht normal diskutieren und diese persönlichen Angriffe lassen ? :scratch:

              #402813

              @Mond kannst Du nicht normal diskutieren und diese persönlichen Angriffe lassen ? :scratch:

              <hr />

              Hauptmedikation: Solian 200 mg

              Da deine „Diskussionen“ ausschließlich aus Abwertungen bestehen, ist es leider nicht möglich mit dir einen ernsthaften Austausch zu führen und den hast du auch nicht vor. Mit keinem deiner Threads.

              und ich bleibe dabei, du bist nicht in der Lage zwischen dir und deinem Gegenüber zu differenzieren. Was für dich gilt, gilt in deinen Augen für alle.

              ein gängiges Problem der Schizophrenie, dass die Grenzen wo man selbst endet und das Gegenüber beginnt nicht wahrnimmt.

              wäre dem anders würdest du nicht diesen Satz so schreiben: …Danach…wenns da sowas gibt, dann sicherlich nicht wie die Christen denken.

              Und das weißt du jetzt genau weshalb und woher?
              mir unterstellst du mystische Erfahrung als Symptom einer Psychose, dabei erleben viele Menschen diese.
              Und du meinst aber immer hier über „besonderes Wissen“ verfügen zu wollen und „zu wissen“, was stimmt oder nicht, welcher Glaube „richtig“ oder „falsch“.

              Schau mal in den Spiegel.


              „Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wir das Leben leben können, das uns erwartet.“ (Joseph Campbell)

              #402814
              Anonym
                1. Mir gehts um anregende Gespräche, lerne daraus wer das will, wer nicht will hat schon gelernt.
                2. Ich werte viel ab, da mir nur ganz wenig gefällt, wem das stört muss meine Beiträge nicht lesen.
                3. Meine Aussagen spiegeln wie ich die Welt sehe, wem das stört …

                Das mit den Grenzen ist wirklich totaler Quatsch, da müsste ich ja hochgradig psychotisch sein, lass Dir was Besseres einfallen. Aber ich merke eindeutig, dass ich Dich mit meinen Ansätzen aus der Ruhe bringe, wenn dem nicht so wäre, würdest Du das alles gelassener sehen.

                1. Es gibt keine mystischen Erfahrungen, das macht alles unser Hirn.
                2. Ich weiß was ich weiß, denn ich bin nicht umsonst 20 Jahre älter als Du.
                3. Jeder Glaube bzw. Religion ist falsch, ich hoffe dass diese Irrlehren in absehbarer Zukunft die Menschheit nicht mehr geiseln.

                 

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