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25/06/2024 um 19:19 Uhr #353203
@Horst natürlich verursacht das Absetzen von Psychopharmika Halluzinationen. Kannst du selbst nachgoogeln. Das nennt sich dann, was ich weiss, „Absetzpsychose“.
25/06/2024 um 20:02 Uhr #353211Anonym
Soweit ich das googeln konnte ist eine Absetzpsychose eine Psychose durch zu schnelles Absetzen, aber die Psychose an und für sich war schon vorher da ?
25/06/2024 um 21:40 Uhr #353239@Horst ich glaube mit Psychopharmika aufzuhören ist so ähnlich wie ein Entzug mit Drogen und bei einem solchen kommt es auch zu Halluzinationen.
25/06/2024 um 22:10 Uhr #353242Anonym
Nein, definitiv nicht ! NL machen nicht abhängig !
25/06/2024 um 22:17 Uhr #353243NL machen nicht abhängig !
Das kommt darauf an, wie man „abhängig“ definiert…
Wenn man Neuroleptika zu schnell absetzt oder reduziert, kann es zu einem Reboundeffekt kommen, wenn sich das Gehirn schon die Neuroleptika gewöhnt hat und für die Umgewöhnung Zeit braucht.
25/06/2024 um 22:21 Uhr #353244Es gibt einige gute Broschüren zum Thema im Thread „Methoden zum risikominimierten Reduzieren und Absetzen“ hier im Forum, @Dre@mwalker und viel weiterführendes zu lesen und zu sehen darüber in dem Thread, natürlich kein Anspruch auf Vollständigkeit, der Thread. Was nicht heißen muss, dass man absetzt oder das will, wenn man sich damit beschäftigt. Ich denke, es ist wichtig, dass man vorher möglichst gut informiert ist, bevor man reduziert oder möglicherweise absetzt.
Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:
25/06/2024 um 22:47 Uhr #35325225/06/2024 um 23:03 Uhr #353261@Horst, du hast davon 0 Ahnung, aber ne Menge Meinung.
Das Gehirn ist neuroplastisch, wenn es sich an eine gewisse Dosis NL gewöhnt hat, verändert es sich dementsprechend. Wenn man reduzieren möchte und das möchten viele Menschen aufgrund von Nebenwirkungen, wenn auch nicht Alle.
Wenn man reduzieren möchte, sollte man das möglichst behutsam tun, damit das Gehirn Zeit hat, sich an jeweils anderere, niedrigere Dosierungen zu gewöhnen. Es muss dafür z.B. wieder Rezeptoren „abbauen“, die es durch die NL mehr aufgebaut hat.
Nimmt man auf einmal zuviel NL weg, können die vorher durch NL blockierten Rezeptoren sehr empfindlich reagieren und dann kann es zu einem sogenannten Reboundeffekt kommen, der ähnlich wie Psychosesymptome ist, weil die durch Blockade empfindlich gewordenen Rezeptoren plötzlich mit Dopamin geflutet werden.
Diese zuviel an Rezeptoren, die das Gehirn durch die NL aufgebaut hat, brauchen Wochen, bis es sie zurückgebildet hat.
Damit das nicht passiert, diese Überflutung, sollte man, wenn dann, ganz kleinschrittig reduzieren.
Ein Rebound ist nicht das Auftreten einer Psychose.
Ich erkläre dir aber hetzt nicht alles, was du in 30 Jahren versäumt hast zu lernen!
Gibt ne Menge guter Leute, auch guter Psychiater:innen, die dazu genügend seit mindestens so vielen Jahren detailliert publizieren. Nur bei dir noch nichts davon abgekommen, offenbar!
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25/06/2024 um 23:15 Uhr #353264Nein, definitiv nicht ! NL machen nicht abhängig !
das sagen ein die ärzte,ja.
aber sie tun es sehrwohl.denn wenn man sie absetzt ,wird man wieder psychotisch.das ist für mich entzug.wie bei einem drogenentzug,seh ich genauso.
lass uns fremde bleiben
25/06/2024 um 23:28 Uhr #353265Ja, das ist ähnlich wie bei einem Drogenentzug, @Virgil. Nur beim Drogenentzug wird den meisten Drogenabhängigen nicht gestattet, die Drogen kleinschrittig zu reduzieren und auszuschleichen.
Das ist bei Psychopharmaka aber möglich, kleinschrittig und damit risikominimiert zu reduzieren, damit man eben möglichst nicht in einer Psychose landet und möglichst wenig Entzugssymptome zu bekommen.
Ein Rebound sind auch Entzugssymptome, keine erneute Psychose. Ein Rebound tritt meist schnell nach einer Reduktion auf, wenn man zuviel auf einmal reduziert hat oder abrupt abgesetzt hat.
Dann könnte man versuchen, direkt gegensteuern und erstmal wieder die Dosis zu erhöhen.
Wenn nach längerer Zeit einer Reduktion, etwa ab 4 Wochen danach, Symptome auftreten, dann ist es eher eine erneute Psychose.
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25/06/2024 um 23:34 Uhr #353267Wenn eine Vulnerabilität in Hinsicht auf Psychosen besteht, kann es unter schlechten Bedinungen aber auch zu einer echten Psychose kommen und die meisten, die Neuroleptika einnehmen, hatten eben vorher schon eine solche. Kann ja unter Stress selbst unter normaler Dosierung passieren.
Ausnahmen ausgenommen!
-400 mg Amisulprid, 4 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
-Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
-Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 5025/06/2024 um 23:43 Uhr #353271Anonym
Tja @dremwalker jetzt wird es schwer, wem vertraust Du mehr ? Mir und meinen Rat Deine Tabletten unbedingt weiter zu schlucken oder @Pia welche meint, dass so ein Absetzversuch nie verkehrt ist ?
25/06/2024 um 23:49 Uhr #353273Schon wieder ne dreistfreche Lüge von Horst, @Dreamwalker.
Ich finde Absetzversuche immer verkehrt, grundsätzlich, es sei denn, man hat vorher wirklich risikominimiert, kleinschrittig reduziert und ganz seicht ausgeschlichen und sich das für sich persönlich vorher sehr gut überlegt hat und versucht es, wenn man sich vorher gut informiert hat darüber, möglichst noch vor der ersten Reduktion. Und möglichst natürlich in Absprache mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt und deren Unterstützung.
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25/06/2024 um 23:51 Uhr #353274Anonym
Entschuldigung: Reduzierversuch !
26/06/2024 um 2:26 Uhr #353275Und zu Stress – es gibt eben eine Menge Faktoren, warum Menschen überhaupt Psychosen bekommen. Kein Mensch bekommt aus „heiterem Himmel“ eine Psychose.
Selbstverständlich sollte man sich mit den individuellen Ursachen auseinandersetzen und was es für Möglichkeiten im jeweils eigen Leben gibt, diese Ursachen möglichst zu beseitigen und bei Stress, den es bei jeder Person immer mal gibt im Leben, daran zu arbeiten, wie man damit besser umgeht.
Kommt mir jetzt bitte nicht mit Genetik in Sachen Schizophrenie. Das ist längst widerlegt durch Forschung und langjährige Studien. Wenn ihr sie nicht gelesen habt, ist das nicht mein Problem. Ich habe sie gelesen und sogar im Forum gepostet.
Ich habe ja auch nicht ohne Grund viele interessante Artikel, Studien etc. hier im Forum gepostet und viele andere Foris auch. Wenn jemand an verschiedenen Themen Interesse hat, kann das durchaus unterstützend wirken, zur eigenen Genesung beitragen, statt nur stumpf Pillen zu schlucken und alles zu glauben, was antiquierte Psychiater sagen oder noch uralte Studien aus dem letzten Jahrhundert oder noch davor.
Es gibt eine Menge Fortschritte, auch an Erkenntnissen in der Forschung, Studien, neuere Behandlungsmethoden und was man selbst ganz individuell zur eigenen Genesung beitragen kann.
Wir sind eben alle unterschiedlich, zum Glück und da kann man schon sehen, ob man sich damit beschäftigen möchte oder nicht und möglichst für sich persönlich die besten Möglichkeiten zu finden.
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