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19/01/2020 at 12:10 #78966
Hi an alle,
habt ihr soetwas wie einen Krisenplan in dem drinsteht was im Notfall von anderen Menschen getan werden soll, wenn ihr wieder psychotisch werdet?
Wenn ja, wo habt ihr diesen Krisenplan her? Also habt ihr ein Formblatt ausgefüllt oder habt ihr das frei nach eurem Geschmack gemacht?
Auch würde mich interessieren was für Themen ihr alles abgedeckt habt innerhalb des Krisenplans.Und wen habt ihr alles eingeweiht, dass ihr so einen Krisenplan besitzt und wo genau dieser im Notfall zu finden ist?
Danke und lieben Gruß
19/01/2020 at 12:24 #78973Ich werde nie so dermaßen psychotisch, dass ich so einen Plan bräuchte. Ich entscheide immer selbst, was ich dann tue.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.19/01/2020 at 12:32 #78978AnonymousIch habe letztes Jahr als ich mich stark mit meiner Suizidalität und Psychose auseinander setzte einen Krisen oder Notfallplan erstellt. Da kamen alle wichtigen Ansprechpersonen mit Telefonnr hinein, auch Skills die in einer Vorstufe etwas abfangen können, und Ernstfall wenn ich selbst noch Hilfe suchen kann, bzw. wenn ich das nicht mehr kann dann diesen Plan übergebe z.b. Rettung. Ich hab die Idee aus Buch oder Internet kann ich gar nicht mehr genau sagen, gib mal Notfallplan bei Krisen ein.
Mir hat es damals ein besseres Gefühl gegeben, und ich habe es in meiner Handtasche mitgenommen gehabt, derzeit nicht.
Als ich dann letztes Jahr auch mal suizidal wurde noch den letzten Schritt vor Aktivitäten konnte ich vielleicht wegen dem Plan meine Therapeutin anrufen und um Hilfe bitten.
Ich finds ne sehr gute Sache, weil einem da viel bewußt wird.
Alles Gute dafür, lgB
19/01/2020 at 12:38 #78981AnonymousIn der letzten Krise habe ich meinen Krisenplan entsorgt
19/01/2020 at 15:27 #78996AnonymousAls wir alleine waren (Tochter+ ich) da hatten wir einen. Ich vertraue darauf dass sie auch jetzt richtig handeln würde.?
19/01/2020 at 16:28 #79001Hallo @wunder, ja ich habe einen Krisenplan, den ich selbst entworfen habe. Ich habe ihn schon länger nicht mehr aktualisiert, wird mal Zeit:
****10-Schritte-Notfallplan für Mowa & Mann ****
Letzte Aktualisierung fri20sep2019 13:50 Uhr by MowaMowa Handy: xxx
Mann Handy: xxx
Festnetz Wohnung: xxx
Anschrift: xxxWenn es mir psychisch nicht gut geht:
(1) Ambulante Behandlungsmöglichkeit:
Netzwerk für psychische Gesundheit:
Notfallnummer 24h: xxx
E-Mail Hr. A. (betreuender Sozialarbeiter): xxx
Anschrift: xxxPsychiater
Anschrift: xxx
Tel. xxxPsychotherapeut
Anschrift: xxx
Tel. xxxBeim akuten Rückfall:
(2) Stationäre Einweisung
Notfallambulanz
Anschrift: xxx
Tel. xxx(3) Zu Hause haben wir diese Medis (Wohnzimmer-Vitrine):
* Aripiprazol 5 mg (haltbar bis 03/2022)
* Aripiprazol 15 mg (haltbar bis 10/2020)
* Quetiapin retard 300 mg (haltbar bis 07/2020)
* Lorazepam 1 mg (haltbar bis 07/2021)Der Pillenteiler liegt auch in der Schublade.
Für Neurodermitis brauche ich zusätzlich:
* xxx
* xxx(4) Wichtige Dokumente:
* TK-Gesundheitskärtchen: xxx
* Bank-Karte: xxx
* Niederlassungserlaubnis: xxx
* Reisepass: xxx(5) Bitte sende diese E-Mail an J. usw.
To: Prof. S.
Cc: Sekretärin usw.
Subject: Krankmeldung für MowaLieber Prof. S.,
meine Frau (Mowa) hatte leider erneut einen psychotischen Schub und musste in die Klinik eingewiesen werden. Mowa hat mich darum gebeten, Sie und ihre Kollegen alsbald über ihre Erkrankung zu benachrichtigen. Sobald es ihr besser geht, wird sie sich selbst nochmal bei Ihnen melden können.
Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung werde ich noch nachreichen. Vermutlich wird der Aufenthalt in der Klinik einige Wochen dauern.
Bitte lassen Sie mich wissen, falls Sie weitere Informationen von mir benötigen.
Mit freundlichen Grüßen,
Mann
(6) Dann in der Klinik nach der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) fragen.
AU-Kopie für Arbeitgeber senden an:
Frau Sekretärin
c/o Abteilung von Prof. S.
Anschrift: xxxSekretärin
Tel. xxxKollegin H.
Handy: xxx
Arbeit: xxxNachbarn H. & M.
Handy: xxx
Privat: xxx(7) AU-Kopie für Krankenkasse senden an:
xxx
Anschrift: xxx(8) AU-Kopie für Versicherte gut aufbewahren
(9) Mowas Familie informieren:
Schwester
Handy: xxx
E-Mail: xxxBruder
Handy: xxx
E-Mail: xxx(10) Manns Familie informieren:
Handy: xxx
E-Mail: xxx
**********************19/01/2020 at 17:17 #79006Ich hab auch keinen Krisenplan, weil es mir da geht, wie Molly-ich krieg es noch geregelt.
19/01/2020 at 18:11 #79009Geht mir auch so. Ich bin in den Psychosen auch noch halbwegs funktionsfähig, verantwortlich und zurechnungsfähig. Es ist mir lieber, wenn ich so frei und selbstbestimmt handeln kann. Der Krisenplan würde mir vielleicht suggerieren, dass ich die Kontrolle vollständig abgeben könnte und das möchte ich ja gerade nicht.
19/01/2020 at 18:34 #79011AnonymousIch wollte auch einen machen.
Würde es am liebsten so schreiben, dass sobald meine Eltern ein psychotisches Anzeichen bemerken, ich gegen meinen Willen auch mit Hilfe der Polizei eingeliefert werden kann. Weiß aber nicht, ob das rein rechtlich geht. Weiß da einer was zu? Ich will nicht, dass es nochmal so eskaliert und ich mich nochmal blamiere.
Bespreche das Dienstag mal mit meiner ärztin
20/01/2020 at 3:47 #79051AnonymousIch habe auch so einen Krisenplan mal erstellt. Aber ehrlich, den kann ich nicht finden…
21/01/2020 at 12:10 #79262Ich habe keinen Krisenplan, wenn ich wirklich schon in der Psychose stecke, würde ich mich eh nicht daran halten.
Und wenn ich Frühwarnsymptome habe weiß ich auch so was zu tun ist. Medikamente kurzzeitig erhöhen bzw Bedarf. Gespräch mit Psychologen suchen und wenn nötig krankschreiben lassen.
22/01/2020 at 13:42 #79402AnonymousMein Krisenplan sind 1 mg tavor Vormittag und 1 mg Nachmittag. Am Abend 0,5 mg. Gesamt 2,5 mg am Tag. In der Krise. Ansonsten nur 0,25 bis 0,5 mg am Tag. Das seit langem.
22/01/2020 at 14:47 #79412Der Krisenplan ist ja nicht für dich, sondern für Helfende geschrieben, damit sie wissen was du möchtest das getan wird, wenn du selbst nicht mehr klar genug bist um zu handeln.
28/01/2020 at 4:54 #80468Ich habe das Thema Krisenplan in der Gruppe in der PIA angesprochen. Wir haben dann alle so ein Formular gekommen, das man ausfüllen kann. Der ist für die Helferlein gedacht, wenn nichts mehr geht. Es steht auch z.B. darauf, was man nicht bekommen möchte an Medis im Notfall, was man nicht verträgt. Was man braucht, z.B. Ruhe und nicht-aggressives Verhalten der Helfer. Finde ich nicht schlecht. Ich selbst halte mich an so einen Krisenplan nicht, wohl aber die Helfer vor Ort. Ich kann quasi mitentscheiden über diesen Krisenplan, auch wenn ich in der Krise nicht mehr in der Lage dazu bin, irgendwelche “vernünftigen” Entscheidungen zu treffen.
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