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- Dieses Thema hat 42 Antworten sowie 8 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 3 Monate von
Anonym aktualisiert.
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15/06/2025 um 16:33 Uhr #406078
Frage:
wenn aber die diagnostik ebenfalls kulturellen unterschieden unterliegt, ist es dann nicht logisch, das es dann unterschiede bei der Anzahl der erkrankten gibtDas ist eine sehr berechtigte und häufig diskutierte Frage in der transkulturellen Psychiatrie.
Tatsächlich ist die Diagnostik psychischer Erkrankungen wie Schizophrenie stark von kulturellen Einflüssen abhängig. Unterschiedliche Kulturen bewerten Symptome wie Halluzinationen, Wahn oder Denkstörungen unterschiedlich – was in einer Kultur als krankhaft gilt, kann in einer anderen als religiöse Erfahrung oder normales Verhalten interpretiert werden. Außerdem gibt es sprachliche Barrieren und unterschiedliche Krankheitskonzepte, die die Diagnosestellung beeinflussen.
Folge:
Es ist durchaus logisch, dass Unterschiede in der Anzahl der diagnostizierten Erkrankungen (Prävalenz) nicht nur auf tatsächliche Unterschiede in der Häufigkeit der Erkrankung zurückgehen, sondern auch auf Unterschiede in der Diagnostik und Interpretation von Symptomen.
Das bedeutet:Kulturelle Unterschiede in der Diagnostik können zu unterschiedlichen Prävalenzraten führen.
Fehldiagnosen sind möglich, wenn Symptome falsch interpretiert oder aufgrund mangelnder kultureller Kompetenz über- oder unterbewertet werden.
Internationale Studien und Metaanalysen versuchen, diese Unterschiede durch einheitliche Diagnosekriterien (wie ICD oder DSM) zu minimieren, aber kulturelle Einflüsse bleiben bestehen .
Fazit:
Ja, es ist logisch, dass Unterschiede in der Anzahl der Erkrankten auch durch kulturelle Unterschiede in der Diagnostik entstehen können – nicht nur durch tatsächliche Unterschiede in der Häufigkeit der Erkrankung.15/06/2025 um 16:39 Uhr #406080Edit: Ups, jetzt wollte ich mit modifizierter Fragestellung mal sehen ob die KI was anderes ausspuckt und hab mir dabei ins eigene Knie geschossen. Studien scheinen -ungeachtet anderer Einwände – tendenziell tatsächlich Entwicklungsländern insgesamt einen günstigeren Verlauf zu bescheinigen.
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Diese Antwort wurde vor 3 Monate von
Zoidberg geändert.
15/06/2025 um 17:06 Uhr #406082Studien scheinen -ungeachtet anderer Einwände – tendenziell tatsächlich Entwicklungsländern insgesamt einen günstigeren Verlauf zu bescheinigen.
Es sind einzelne Länder @Zoidberg und die Ergenisse aus diesen Ländern sind aus den 70ern und 80ern.
Somit fällst du gerade auf das gleiche herein wie @Horst15/06/2025 um 17:25 Uhr #406083Frage:
da in entwicklungsländern die soziale eingebundenheit eine entscheidene rolle zu spielen scheint bei der genesung, wie kann man dies mit open dialog vergleichen?Die Bedeutung der sozialen Einbindung für die Genesung bei Schizophrenie ist in vielen Entwicklungsländern besonders ausgeprägt: Dort profitieren Betroffene oft von einem starken familiären und sozialen Netzwerk, das Rückhalt gibt, Selbstwirksamkeit fördert und zur Bewältigung von Krisen beiträgt. Der Offene Dialog (Open Dialogue) übernimmt dieses Prinzip gezielt und macht es zum Kern seines Behandlungskonzepts.Fazit
Der Offene Dialog übernimmt und professionalisiert das Prinzip der sozialen Einbindung, das in Entwicklungsländern oft natürlicherweise vorhanden ist. Beide Ansätze zeigen, dass die Genesung bei psychischen Krisen maßgeblich von der Unterstützung des sozialen Netzwerks abhängt. Der Offene Dialog bietet hier eine strukturierte, professionell begleitete Form, während in Entwicklungsländern die Einbindung meist informell und durch das soziale Umfeld selbst geschieht.
Auf der einen Seite erstellst du ständig Threads mit den gleichen Themen wie diesen hier und auf der anderen Seite hetzt du gegen Genesungsformen, welche deine „Hui, in den Entwicklungsländern haben alle eine so tolle Familie und deswegen heilen die da besser“ Ansätze praktizieren. @Horst
Ergibt Sinn *NOT*
15/06/2025 um 17:32 Uhr #406084Anonym
Ich hetze gar nichts, nur Open Dialog existiert praktisch nicht ! In den Skandinavischen Ländern ist er kurz vor dem Aus und in Deutschland kaum vorhanden. Außerdem favorisiert @Pia den Open Dialog als Medikamentenersatz, was ja totaler Wahnsinn ist …und letzt endlich ersetzt Open Dialog eben keine Familienstrukturen !
15/06/2025 um 17:45 Uhr #406087Ich hetze gar nichts, nur Open Dialog existiert praktisch nicht ! In den Skandinavischen Ländern ist er kurz vor dem Aus und in Deutschland kaum vorhanden. Außerdem favorisiert @Pia den Open Dialog als Medikamentenersatz, was ja totaler Wahnsinn ist …und letzt endlich ersetzt Open Dialog eben keine Familienstrukturen !
<hr />
Hauptmedikation: Solian 200 mgUnterlassene endlich deine Diffamierungen mir gegenüber, @Horst!
Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:
15/06/2025 um 17:55 Uhr #406088Es sind einzelne Länder @Zoidberg und die Ergenisse aus diesen Ländern sind aus den 70ern und 80ern. Somit fällst du gerade auf das gleiche herein wie @Horst
Ja, deswegen der Satz mit den Einwänden
15/06/2025 um 18:30 Uhr #406093und letzt endlich ersetzt Open Dialog eben keine Familienstrukturen !
Als ob es die in Industrieländern nicht mehr geben würde.
Wird mit Sicherheit genug in Deutschland geben, bei denen die Familie eben noch Intakt ist. Und genau baut open Dialog dann ja drauf auf.Genauso wird es in Entwicklungsländern genug geben, wo es keine Familienstrukturen gibt.
15/06/2025 um 18:51 Uhr #406096Anonym
In Entwicklungsländern gibt es Familien mit über 20 Personen, in Europa gibt es max. die Kernfamilie mit 3 bis 5 Personen ! Die Industriestaaten sind Meister darin alle Verantwortungsposten außerhalb der Familie anzusiedeln: Kinderkrippen, Psychologen, staatl. Krankenversicherung, staatl. Sozialbetreuung, staatl. Pensionsversicherung, Altersheime etc. !
15/06/2025 um 23:19 Uhr #40610616/06/2025 um 6:37 Uhr #406118Täuscht mich das, oder hat Horst einfach wenig verschiedene Themen die ihn beschäftigen?
16/06/2025 um 12:08 Uhr #406132Anonym
Willst Du mir ans Bein pinkeln @Snoopy ? Nimm den Mund nicht so voll, sonst mußt Du nach meiner Antwort wieder heulen !
16/06/2025 um 17:55 Uhr #406161Anonym
Edit: Ups, jetzt wollte ich mit modifizierter Fragestellung mal sehen ob die KI was anderes ausspuckt und hab mir dabei ins eigene Knie geschossen. Studien scheinen -ungeachtet anderer Einwände – tendenziell tatsächlich Entwicklungsländern insgesamt einen günstigeren Verlauf zu bescheinigen.
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Diese Antwort wurde vor 3 Monate von
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