Home › Forums › ALLGEMEIN (öffentlich) › Können Medikamente auch das Gegenteil bewirken?
- This topic has 31 replies, 9 voices, and was last updated 7 Monate ago by Yuri.
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20/05/2024 at 13:18 #348674
Es gibt unterschiedliche Bewertungen von Amisulprid. Bei Wikipedia steht, es wirkt schwach antipsychotisch. In dem Medikamentenratgeber ” Bittere Pillen” steht, es wirkt stark antipsychotisch, ähnlich Haloperidol. Noch irgenwo im Internet stand, es wirkt mittelstark antipsychotisch. Sucht euch was aus. Nee, ich selber glaube dem Ratgeber ” Bittere Pillen”, also daß es stark antipsychotisch wirkt.
20/05/2024 at 13:26 #348675Ja es wirkt schon gut was das Antipsychotische betrifft. Kommt halt darauf an, was im jeweiligen Gehirn abläuft!? Ich habe für mich festgestellt, dass auch mein Serotoninhaushalt gestört sein muss, was auch im Fokus der antipsychotischen Thematik Anwendung findet! Es ist halt mit diesen Medis russisches Roulette! Entweder es hilft oder nicht! Amisulprid war eine kurze gute Episode und dann kam der Augenblick, in dem mein Gehirn die aktivierende Wirkung von Amisulprid nicht vertrug und ich nahm ohne Arzt wieder Olanzapin! Selbst mit 1200 mg war es nicht gut genug! Im Gegenteil. Ich hatte EPS davon! Keine schöne Zeit war das am Ende!
20/05/2024 at 13:34 #348677Ich dachte, es gäbe einen Unterschied zwischen der Wirksamkeit und der Potenz.
20/05/2024 at 15:16 #348688Ich würde auch sagen, dass Potenz und Wirksamkeit nicht ganz das Selbe sind, aber auch nicht unabhängig voneinander zu begreifen sind. Die Potenz besagt ja wie antipsychotisch potent das Medikament ist und je höher Potent, umso stärker die der antipsychotische Anteil in der Wirksamkeit. Und da man ja bei Psychosen einen hohen antipsychotischen Wirkanteil möchte, sind normal die hochpotenten Mittel wirksamer. Aber wie gesagt, die Atypischen vergleicht man ja nur noch mit denen und unterteilt man gar nicht mehr in ihre Potenz.
20/05/2024 at 15:57 #34869220/05/2024 at 16:15 #348695Bei mir wirkte das Solian (Amisulprid) vor allem sedierend.
Mond: „die Atypischen […] unterteilt man gar nicht mehr in ihre Potenz.“
Das wusste ich nicht, war zu meiner Glanzzeit noch anders. ;)
20/05/2024 at 16:21 #348697Bei Wikipedia sind die älteren A-typischen Substanzen schon noch nach dem Chlorpromazinindex aufgerechnet.
So viel zum Thema Klugscheißerei
20/05/2024 at 17:27 #348703Tut mir leid @Metalhead666 Deine Einteilung ist von 2001, hier eine Einteilung von Jan Dreher von 2019:
Hauptmedikation: Solian 200 mg
- This reply was modified 7 Monate ago by Horst.
20/05/2024 at 19:06 #348711Meine psychaterin meinte zu mir amisulprid sei mittelpotent und sie hatte die Befürchtung das es bei mir nicht ausreichend wirkt. Und sie hatte recht. Haldol hatte ich auch schon mal, hat aber enorm meinen apetit gesteigert.
Da ich zuletzt auf 7mg fluanxol war und das schonwieder nicht gereicht hatte, hab ich die Schnauze voll gehabt, ich musste zusätzlich 2xtäglich 40mg atosil nehmen.
Meine psychaterin meinte das sich AD und Neuroleptika ein Teil gegenseitig aufheben in der Wirkung.
Ich weiß nicht warum, ich hab wieder Angstzustände
Und ich bin wieder traurig
Und so lustlos und gereizt
10mg Zyprexa
1mg fluanxol
37,5mg Venlafaxin
30-40mg promethazin bei Bedarf und 1mg tavor20/05/2024 at 19:22 #348713Heutzutage findet jede/r die passende Quelle für jegliche Annahme. Es geht bergab mit dem Internet.
20/05/2024 at 19:26 #348714Wechsle die Psychiaterin oder den Psychiater! Manchmal ist das die bessere Option @miina Ich habe auch davon profitiert. Überlege es Dir! Ich glaube, zumindest was Du so schreibst, dass Du einen recht dicken Anteil an schizoaffektivität hast!
20/05/2024 at 19:38 #348715Aus eigener und langjähriger Erfahrung kann ich sagen, dass Amisulprid bei mir gut gegen anflutende Positivsymptomatik und paranoide Gedankengänge wirkt.
Ich nehme in guten Zeiten 400 mg ein und erhöhe es bei Bedarf längerfristig um ca. 200 mg, was im Lauf von 2 bis 3 Wochen zu einer Besserung meines Zustandes führt. Man darf nur nicht damit rechnen, dass es die Posititvsymptomatik sofort nach kurzer Einnahmedauer stoppt. Das passiert eher schleichend.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.20/05/2024 at 20:08 #348723<p style=”text-align: left;”>@Metalhead666</p>
Ich weiß ja nicht wie das bei die ist aber hier kann man nur quartalsweise wechseln.Ich habe eine schizoaffektive Störung
10mg Zyprexa
1mg fluanxol
37,5mg Venlafaxin
30-40mg promethazin bei Bedarf und 1mg tavor20/05/2024 at 21:06 #348732Heutzutage findet jede/r die passende Quelle für jegliche Annahme. Es geht bergab mit dem Internet.
wobei der Jan Dreher jetzt auch nicht irgendein Psychiater ist. Ich finde ihn sehr informativ und der hat schon ziemlich viel Ahnung. Ist auch Oberarzt oder gar Chefarzt.
20/05/2024 at 21:07 #348735Ich finde Jan spitze.
Liebe Grüße blaustern
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