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Amethyst aktualisiert.
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02/08/2023 um 10:12 Uhr #302755
Guten Morgen @Amethyst,
ich hatte angenommen, dass du den Krebs mit der OP besiegt hattest und lese erst jetzt, dass du eine Chemo machst.
Ich wünsche dir alles Gute dafür und dass du den Krebs mit der Chemo nun endgültig besiegst.
Ich wünsche dir viel Kraft und gute Besserung.
Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:
02/08/2023 um 10:30 Uhr #302756@ Pia
Danke für Dein Interesse betr. meiner Gesundheit und für die lieben Worte!
Ja nach der OP mit Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine unterstützende Chemo Standart. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist sehr aggressiv und verläuft fast immer tödlich. Bei mir kommen aber ein paar Sonderfaktoren dazu, die etwas Hoffnung machen. Psychisch und mental geht es mir ansonsten sehr gut!
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Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 1 Monat von
Amethyst geändert.
02/08/2023 um 21:56 Uhr #302835viele von uns werden sich gar kein Internet leisten können. Könnt ich mir vorstellen.
alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.
Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede
02/08/2023 um 22:41 Uhr #302838ca 6% der Deutschen haben kein Internet. Viele Schizophrene haben aufgrund ihrer Erkrankung Anspruch auf eine Rente.
Aber ich kenne mich da nicht so aus, weil ich nicht in Deutschland lebe. Dort wo ich lebe, haben die meisten Schizophrenen eine IV- Rente (allenfalls gekoppoltet mit anderen fin. Leistungen), die gegügend ist, um ein Internet zu finanzieren. Auch die Sozialhilfe dürfte dazu reichen. Aber eben das ist nicht Deutschland.
02/08/2023 um 23:04 Uhr #302839also die Erwerbsminderungsrente ist bei den meisten eher mini, da die meisten ja in jungen Jahren krank werden. Wenn man dann keine Berufsunfähigkeit hat wirds schwierig.
alles was man in die Psychose an Energie reinsteckt bekommt man zurück – Alter Spruch von Psychotikern.
Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede
03/08/2023 um 6:28 Uhr #302851Wie gesagt kenne ich mich nicht so in Deutschland aus, in welchen Situationen man dort kommen kann, wann man Internet nicht mehr finanziell bezahlen kann. In der Schweiz ist das eher die Ausnahme, ausse man hat sich sinnlos übermässig überschuldet.
03/08/2023 um 6:29 Uhr #302852So war die Situation bei meinem Mann @Ertl, als wir noch unverheiratet und keinen gemeinsamen Haushalt hatten.
Die Situation ist sehr schwierig. Exklusion ist für viele Menschen mit psychischen Erkrankungen Realität.
Viele Betroffene erkranken in jungen Jahren, konnten Schule, Ausbildung oder Studium nicht abschließen, haben keine Berufserfahrung, dann erst recht keine Berufsunfähigkeitsversicherung, vielleicht keine Unterstützung durch die Familie, und oft viel Bürokratie und Schikanen bei Behörden, wenn man auf staatliche Gelder angewiesen ist.
Und das alles, nachdem die Betroffenen als Kinder und Jugendliche (möglicherweise bzw. sehr wahrscheinlich) unerträgliche seelische Verletzungen erlitten haben und erst einmal krank geworden sind.
Das einzige, worauf wir uns als Betroffene in reichen Ländern wie Deutschland verlassen können, ist die medizinische Versorgung mit Psychopharmaka. Doch Psychopharmaka heilen die seelischen Wunden nicht, im Gegenteil.
Im besten Fall können Psychopharmaka die Probleme nur unterdrücken und unsichtbar machen. Aber Psychopharmaka können leider auch den natürlichen Lebenswillen unterdrücken und unsichtbar machen.
Bis heute gibt es für viele Betroffene kaum Alternativen in Form von nichtmedikamentösen Therapien plus sozialer und beruflicher Inklusion. Jede/r Betroffene kann für sich selbst erkennen, inwieweit er/sie ein Schattendasein am Rande der Gesellschaft fristet.
Wenn wir Barrierefreiheit nach unseren individuellen Möglichkeiten einfordern, und ich bin überzeugt, dass wir als Betroffene das Recht und die Pflicht dazu haben, dann müssen wir diese zahlreichen Barrieren für Menschen mit psychischen Erkrankungen zunächst einmal aufzeigen und sichtbar machen.
03/08/2023 um 9:23 Uhr #302866Ich finde es gut, dass es hier nur wenige Mitglieder gibt und nicht zig tausend wie in anderen Foren. So kann man leichter folgen und fühlt sich heimeliger. Die Mischung aus Sach- und privaten Themen ist ganz erquicklich für mich. Ja, die Diskussionen würden vielleicht noch lebendiger werden, wenn nicht immer irgendjemand bereit wäre, dem Thread ein jähes Ende zu bereiten. Aber so sind wir eben.
03/08/2023 um 10:25 Uhr #302876Jede/r Betroffene kann für sich selbst erkennen, inwieweit er/sie ein Schattendasein am Rande der Gesellschaft fristet.
Wenn sich ein Wahn erstmal verfestigt hat, können das betroffene aus meiner Sicht nicht mehr wirklich erkennen.
Oft stellen sich Betroffene sogar selber an den Rand und verweigern Hilfe von außen, weil die Hilfe eben nicht in das Wahnkonstrukt passt.Und so wie es „gesunde“ gibt, welche nie wieder einen normalen Job ausüben werden, wird das bei „kranken“ natürlich erst Recht der Fall sein.
Wenn man z.B. mit Mitte/Ende 40 aus welchen Gründen auch immer keinen Schulabschluss, keine Ausbildung und/oder noch nie gearbeitet hat, dann war es das zu 99% mit dem Arbeitsleben.
In dem Fall spielt der Grund, also die Krankheit, aus meiner Sicht auch nur eine zweitrangige Rolle.03/08/2023 um 10:42 Uhr #30287903/08/2023 um 15:25 Uhr #302902@ Leo
Sorry, ich habe ganz vergessen mich bei Dir zu bedanken für die Besserungswünsche! Vielen dank nochmmals!
23/09/2023 um 16:16 Uhr #309534Hallo @Amethyst,
wie geht es dir? Hast du die Chemo gut überstanden?
Schönes Wochenende dir.
Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:
23/09/2023 um 16:30 Uhr #309536@Pia Das ist sehr lieb von Dir, dass Du Dich betreffend meiner Gesundheit erkundigst.
Ich habe jetzt 7 von insgesamt 12 Chemosessions hinter mir. Es ist eine sehr starke und toxische Chemotherapie. Ich ertrage sie aber relativ gut. Ich habe manchmal Durchfall, das Essen schmeckt manchmal sehr schlecht (Geschmacksveränderung) und mein ursprünglich volles Haar wurde dünner), hohes Fieber hatte ich auch schon.
Aber insgesamt sind die Nebenwirkungen bis jetzt erträglich. Das Problem bei diesem Bauchspeicheldrüsenkrebs ist, dass er sehr tödlich ist, bei vielen gibt es Rezidive innert kürzester Zeit und die meisten sterben dann.
Insgesamt bin ich aber sehr positiv eingestellt und mental und psychisch sehr stabil. Ich konnte trotz der Chemo im Sommer einige schönere Ausflüge machen und das war sehr schön.
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Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 11 Monate von
Amethyst geändert.
23/09/2023 um 16:32 Uhr #309539Hi Amethyst, ich wünsche dir ganz viel Kraft für die weitere Chemotherapie. Bist echt tapfer. Gut das du mental stabil bist.
LG, blaustern
Liebe Grüße Doris
23/09/2023 um 16:33 Uhr #309540 -
Diese Antwort wurde vor 2 Jahren, 1 Monat von
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