Behandlungsstandards in Psychiatrien

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  • #384678

    Um hier einmal Lob über unsere Psychiatrien zu verbreiten und gewissen “Horrorgeschichten” entgegen zu wirken möchte ich Euch bitten kurze Bewertungen Eurer Behandlungsplätze abzugeben !

    Ich selber war über 4 Monate inerhalb von 30 Jahren stationär aufgenommen. Dies an zwei versch. Kliniken und auf mehreren versch. Stationen und ich kann nur Gutes berichten. Ärzte, Personal und Räumlichkeiten waren immer zufriedenstellend und mir wurde definitiv dort geholfen. Geschichten aller “Einer flog über das Kuckucksnest” gehören eindeutig in das Reich der Märchen und Sagen !

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    Hauptmedikation: Solian 200 mg

    • This topic was modified 10 Stunden, 10 Minuten ago by Horst.
    #384704

    Ich kann mich @Horst anschließen.

    Weiss auch nur Gutes über psychiatrische Kliniken zu berichten. Einmal musste ich wegen Überfüllung der Zimmer im Gang schlafen, aber das war akzeptabel. Dass ich schon per gerichtlichen Beschluss zwangsweise in der Klinik war und mir das weniger gefallen hat, das hatte mit mir zu tun. Das Personal hat sich immer sehr bemüht und war auch bei Fragen oder bei Gesprächen da.

    • This reply was modified 9 Stunden, 47 Minuten ago by Dre@mwalker.
    #384706

    Gute Idee, Horst! Keine Panikmache á la “Folter in Kliniken”. Damit kann man evtl. Bedürftige abschrecken, sich Hilfe zu suchen.

    Ich war innerhalb von 10 Jahren 5x stationär, immer in derselben Klinik. Ich sowie 99% der anderen Patient:innen waren insgesamt zufrieden. Es gab gute Angebote an Therapien (Kunst, Ergo, Musik, Physio, Yoga, Sport, Entspannung, Sozio…). Das Essen war ok und das Personal im Durchschnitt bemüht und fair. Es gab Frühsport und sogenannte Sinneserfahrung (ein begleiteter Spaziergang in der Gruppe).

    Auch ein Minizoo ist dort in der Nähe, wo Patient:innen auf Wunsch bei der Tierpflege helfen können.

    Eine Psychiatrie ist natürlich keine “normale” Klinik, es kann auch unangenehm werden, aber hauptsächlich aufgrund instabiler Patient:innen, die den Laden ab und zu kurz aufmischen.

    Verbesserungsvorschlag von mir wäre, für Psychotiker mehr Einzelzimmer anzubieten. Ich lag allerdings immer mit maximal 1 weiteren Person im Zimmer.

    #384709

    In der KJP zu meiner Zeit brauchte es noch keinen Beschluss für Fixierungen, da kam das öfter und sehr schnell vor. Ich bin auch oft abgehauen, war teils ne schlimme Zeit, teils auch ne besondere Zeit.

    In der Erwachsenen-Psychiatrie habe ich als Patient überwiegend normale Erfahrungen gesammelt. Natürlich gab es auch blödes Personal, aber alles in allem war’s immer aushaltbar.


    Out where souls collide
    thunder rolls as you and I
    continously spark.
    (Haiku von mir)

    #384711

    Ich bin sehr froh darüber, dass man immer nett war zu mir, ich finde diese Folterdinger sollten echt nicht so einseitig stehengelassen werden, ich kenne niemanden und habe niemanden kennengelernt der eine schlechte Erfahrung durch die Psychiatrie erlebt hat.

    Aber ganz früher war es wirklich sicher nicht leicht, aber das war ja vor unserer Zeit.

    Pias angebliche Erfahrungen können so abschreckend sein, dass viele glauben die Psychiatrie ist das schlimmste und die Hölle, das kann man so einseitig wirklich nicht stehen lassen, ich kenne echt viele und echt alle haben nette Menschen dort gehabt, einige wären schon lange Obdachlos und würden total irre herumirren ohne Halt, es kann einfach nicht sein, dass ein Mensch so einseitig alles darstellt, hört auf so zu tun, als wäre die Psychiatrie die Hölle, ganz viele profitieren davon und ganz viele Leben werden gerettet.

    Bitte hört nicht auf Pias Ansichten, sie sind nur eine einzige Ansicht, gegenüber sehr viel anderen.

    #384717

    Hat jetzt der Admin unten im anderen Thread , das was wir da geschrieben hatten gelöscht? Finde ich ganz und gar nicht okay! :-(


    Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
    Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
    Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
    Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
    Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
    Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
    Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
    Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

    #384721

    Ich bin damals heulend vom Diensthabenden Arzt, Gesundheitsamt Neustadt, nach Wunstorf gefahren worden. Ich hatte totale Panik, weil man nirgends was positives gehört hat.

    Auf Station hab ich mich dann innerhalb 2er Std. eingekriegt und wurde sehr herzlich begrüsst. Es wurde ein ausführliches Gespräch mit dem Oberarzt und Schwestern durchgeführt. Ich war für die geschlossene vorgesehen, weil kein Zimmer frei war, so hiess es, auch deshalb so Panik. Aber es wurde ein Bett frei auf der Aufnahmestation, wo ich 2-3 Wochen erstmal ankommen und essen und duschen konnte und runterkommen. Da war es relativ langweilig, hab viel geraucht, aber bekam dann Ergo, war jetzt nicht so meins, aber ich hab mitgemacht.

    Dann war ich noch 8 Monate auf der Langzeitstation, die Schwestern und Ärztin waren super. Ok die Ärztin hat mich die erste Zeit getrizt. Aber nachdem ich aufmachte, war sie super und weitere 8 Jahre meine Therapeutin. Ich hatte viel Zeit zum nachdenken, aber auch Therapien, Bewegung, Arbeitsaustestung und Sport (morgendl. schnelles gehen nahm ich mit, den Rest Sport nicht). Alles in allem im Nachhinein hat mir diese Zeit sehr geholfen und meine Sicht auf Kliniken geändert. Und der Ärztin bin ich sehr dankbar, auch weil sie weiterführende Behandlung,  med-berufliche-Rhea unterstützt hat, die mich dann gelehrt hat das meine Ansprüche an mich zu hoch waren.

    Ich wohne alleine und habe eine Haushaltshilfe, hole meine Rezepte pünktlich und erledige meine Termine. Klar alles mit Bedarfsmedi,aber es soll nur zeigen, das es weiter geht. Mit Abstrichen, aber es geht weiter. Für alle die Hilfe brauchen, kann ich eine Klinik nur empfehlen, statt aus Hilflosigkeit Dummheiten zu begehen. Viel Kraft für Euch. :ciao:


    https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
    https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

    D / 49Jahre
    Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
    Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
    L-Thyroxin

    #384737

    Es ist schön positiv zu denken, aber es ist nicht alles positiv was in Psychiatrie passiert.

    War 1988! Zum ersten Mal zuerst geschlossen in Zimmer fürchte 6 Personen in denen aber ca 8 lagen, wurde körperlich nicht gut versorgt, hatte zuvor suizid Versuch unternommen und die Wirbelsäule gebrochen war zuerst 1 Woche intensiv Station wo alle kompetent waren und super nett.

    Dann kam ich offene Station.  Therapie keine,nur reine Aufbewahrung.

    Hab mich sehr unwohl gefühlt.

    2017 der zweiten Aufenthalt in Psychiatrie, alles total verändert.  Viele gute Therapie n, zumeist freundliches Personal, kleine Zimmer mit 2 oder 4 Personen.

    Ab da musste ich öfters in die Psychiatrie die Jahre bis 2024.

    In der einen Klinik war sogar die geschlossene sehr gut wo ich eine Woche nach suizid versuch war.

    In der anderen Klinik war ich nur 1 Tag geschlossen dort war keine gute Atmosphäre und ich froh gleich wieder draußen zu sein.

    Ängste hab ich keine mehr.

    Früher ist aber einiges schlimmes in Psychiatrie passiert was auch dokumentiert ist.

    Trotzdem halte ich Pia ihre Story nicht für echt.

    In keinem Krankenhaus lässt man Menschen auf dem Boden schlafen in westeuropa.


    Liebe Grüße blaustern

    #384739
    Pia

      Trotzdem halte ich Pia ihre Story nicht für echt. In keinem Krankenhaus lässt man Menschen auf dem Boden schlafen in westeuropa.

      Es ist faszinierend, wie manche lieber Lügen glauben, weil die Wahrheit ihnen nicht ins Weltbild passt. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Fakten unverändert bleiben!

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