Home › Forums › THERAPIE › Offener Dialog, eine alternative Methode aus Finnland zur Heilung von Psychosen
- This topic has 63 replies, 10 voices, and was last updated 7 Monate, 2 Wochen ago by Pia.
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05/09/2022 at 20:18 #235091
Erfolgreiche Methode, die es inzwischen auch in vielen anderen Ländern gibt, auch in Deutschland, nur leider noch viel zu wenig.
Die Methode kommt ganz ohne Neuroleptika aus. In manchen wenigen Fällen werden geringe Dosen NL mit Abwägung aller Beteiligten kurzfristig eingesetzt.
Video, 1 Stunde, 7 Minuten. Englisch mit deutschen Untertiteln
05/09/2022 at 20:48 #23509505/09/2022 at 20:52 #23509706/09/2022 at 8:14 #235136AnonymousDen Film habe ich vor einiger Zeit gesehen.
Mir fällt auf das du einen sehr starken Widerwillen gegen die Neuroleptika hast. Ist das deiner jetzigen Situation geschuldet wo du dein Medikament nicht gut verträgt.
Ich würde dann wirklich dieses wechseln.
Ich hatte wie beschrieben gewechselt von risperdal auf Aripiprazol und Seroquel und fahre viel besser damit.
Man muss es dann halt auch wagen.
Wünsche dir den Mut dafür.
06/09/2022 at 8:31 #235143Ich habe keinen “sehr” “starken” Widerwillen gegen Neuroleptika.
Wer die Nebenwirkungen aushalten muss, wünscht sich selbstverständlich bessere Alternativen.
Auch wenn du es immer wieder schreibst, ist Aripripazol keine Alternative für mich. Ich habe dir gestern schon ausführlich in einem anderen Thread dazu geantwortet.
Jede/r sollte sich Beipackzettel sorgfältig durchlesen und abwägen, gerade bei Psychopharmaka.
Warum gehst du denn ständig zu deiner Therapeutin zur Gesprächstherapie und propagierst gleichzeitig, dass Aripripazol so super wäre?
Ich habe in diesem Thread lediglich eine mögliche alternative Methode vorgestellt.
Ich finde es wünschenswert, dass die Methode Offener Dialog für jede/n Betroffenen als Option möglich wird, nein, eigentlich, dass das der Standard wird.
Eine humane, menschenwürdige Behandlung durch Gespräche wie beim Offenen Dialog.
Es werden bei der Methode Neuroleptika ja nicht ausgeschlossen. Nach sorgfältiger Abwägung aller Beteiligten, inklusive den Betroffenen, können kurzfristig Neuroleptika eingesetzt werden.
Die Methode ist ja offenbar sehr erfolgreich und das schon in mehreren Ländern, inklusive Deutschland.
06/09/2022 at 8:41 #235144AnonymousWer keinen Wiederwillen gegen Neuroleptika, welche uns schädigen und manchmal unerträgliche Qualen verursachen, hat ist mir unverständlich !? Noch dazu ist es wohl unverantwortlich uns mit Chemie vollzupumpen, obwohl wir mit der richtigen Behandlung ganz ohne auskommen würden. Es ist ein Armutszeugnis der westl. Welt uns mit der billigeren Chemokeule zu begegnen als eine menschenwürdige 1 zu 1 Behandlung zugute zu kommen lassen.
06/09/2022 at 9:46 #235146AnonymousWas meine Therapeutin mit meinen Neuroleptika zu tun hat ?
Fakt ist das du nun einige Threads zum absetzen oder oder gepostet hast. Und auch mit deiner derzeitigen Situation nicht zufrieden bist was Neuroleptika betrifft.
Aber ich werde darauf nicht mehr eingehen.
06/09/2022 at 10:13 #235149Ich habe nichts dergleichen gepostet, was jemanden dazu bringen sollte, einfach Neuroleptika abzusetzen und zwar nirgends. Ich will niemanden davon abbringen, Neuroleptika zu nehmen. Ich denke, dass sowas jeder für sich selbst entscheiden können sollte, ob man Psychopharmaka nehmen will oder nicht.
Und was ich mit deiner Therapeutin meinte ist, dass du doch auch auf Gespräche setzt.
Ich fände es wichtig, dass Betroffenen Menschen eben auch sofort Gespräche angeboten werden, auch Therapien.
Ex-In finde ich auch sehr wichtig, Hilfen durch Erfahrungsexperten.
Neuroleptika sind eben keine Allheilmittel und es ist ja bekannt, dass jeder Mensch anders auf Neuroleptika reagiert. Was bei dem einen gut funktioniert, heißt nicht, dass das bei einer anderen Person auch so ist.
Wenn für dich Aripripazol gut funktioniert, ich sag doch nichts dagegen.
Es gibt ja Auslöser für Psychosen und die sind wohl bei jedem Betroffenen individuell.
Darum finde ich es sehr wichtig, dass mit Betroffenen kompetente Gespräche geführt werden und nicht nur “Neuroleptika rein”.
06/09/2022 at 10:55 #235151AnonymousIch hatte in meinen 28 Jahren Krankheit kein einziges Gespräch mit einem Psychotherapeuthen bezüglich meiner Erkrankung. Was soll die Quatscherei “im Nachhinein” bewirken ? Die Gespräche müssen ganz am Anfang wie beim Offenen Dialog sein um die Neuroleptika in Grenzen zu halten. Aber erst Psychiatrieaufnahme mit Neuroleptika und dann Gesprächstherapie ist doch für die Katz !? Meine Gespräche mit meinem Psychiater dauern immer 5 bis 10 Minuten und da geht es nur um die Medikamenteneinnahme !
06/09/2022 at 11:07 #235154Ich habe seit Jahren Psychotherapie und sie hat mir schon oft geholfen, wenn ich nicht mehr weiterwusste. Aber ob sie die NL ersetzt wage ich zu bezweifeln. Ich habe einen sehr aufgeschlossenen Psychiater, der den Offenen Dialog schätzt. Er will mit mir auch das Abilify mal ausschleichen. Dann nur noch Medis in Notfallzeiten so wie jetzt. Und wenn ich nicht in die Klinik muss, dann ist das auch zu schaffen. Nur in der Klinik wird man so vollgeknallt mit NL, obwohl in den letzten Jahren hatte ich dort immer Psychotherapie u.a., aber die vielen Medikamente muss man erstmal wieder loswerden nach der Klinik. Das ist nicht so einfach.
06/09/2022 at 11:37 #235161Naja. Ich bin etwas skeptisch was der offene Dialog angeht! Klar, für einen extrovertierten ist es etwas anderes. Der kann babbeln ohne Ende. Für einen introvertierten, wie mich, kann der offene Dialog schon schlechter ausfallen, weil er sich nicht öffnen kann. Das ist alles nicht so einfach und muss einem zu bedenken geben! Das hört sich alles toll an. Keine Frage! Aber man muss auch sehen, dass Finnland eine ganz andere Wetterlage hat. In jedem Haushalt gibt es auch spezielle Lichtausführungen, die gegen Depression helfen! Gibt es bei uns nicht. Das ist ein sehr zweischneidiges Schwert mit dem offenen Dialog!
06/09/2022 at 12:01 #235164Es ist erwiesen, daß Gespräche nicht einfach nur Gespräche sind (Psychotherapie), sondern daß diese Gespräche Veränderungen im Gehirn bewirken, die zu einer Verbesserung der Erkrankung oder zu einer Heilung beitragen können.
06/09/2022 at 12:09 #235166https://www.sueddeutsche.de/leben/psychotherapie-erfolgsspuren-im-hirn-1.922851
Veränderungen im Gehirn durch Psychotherapie
06/09/2022 at 12:12 #235168Ja und trotzdem wird ein introvertierter da keine Chance haben! Sich so zu öffnen können nicht alle! Da ist zum Beispiel die Evangelien zu lesen schon nachhaltiger!
06/09/2022 at 12:15 #235169 -
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