Wie als Mensch mit Handicap mit neuartiger Theorie Sub Quantenphysik umgehen

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  • #365170

    Horst! Ich glaube, er meint https://de.wikipedia.org/wiki/Reptiloide, als heutige Verschwörungstheorie, von der er sich im Satz davor jedoch distanziert. Verstehst Du nicht, was da steht?


    „sie gehen nicht einfach irgendwohin die Wörter [ … ]sie gehen hinein in erde und menschen und hinein in die völker der erde sie gehen hinein in die asche und in die vögel und in die dinge“ – Ásta Fanney Sigurðardóttir

    #365176

    Hier beantwortet mein Co-Pilot, die von mir gestellten “Fragen”:

    Das Buch “Die Evolution der Physik” von Albert Einstein und Leopold Infeld ist tatsächlich ein hervorragender Einstieg in die Physik1. Es erklärt die Entwicklung der physikalischen Konzepte von der klassischen Mechanik bis zur Relativitätstheorie und Quantenphysik auf eine verständliche Weise1.

    Die Fragen, die du aufwirfst, sind sehr tiefgründig und spannend:

    Zentrale Begriffe: Von der Antike bis zur modernen Quantenphysik haben Begriffe wie “Atom”, “Kraft”, “Energie”, “Raum” und “Zeit” eine zentrale Rolle gespielt.

    Zentrale Autoren und Konzepte: Autoren wie Aristoteles, Newton, Einstein und Heisenberg haben mit ihren Ideen und Konzepten wie der klassischen Mechanik, der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik Paradigmenwechsel in der Physik herbeigeführt.

    Einfluss auf unsere Denkweise: Diese Ideen haben nicht nur die Wissenschaft, sondern auch unsere allgemeine Denkweise und unser Weltbild stark beeinflusst. Sie haben uns gelehrt, die Natur auf eine tiefere und systematischere Weise zu verstehen.

    Die Frage, wie diese Paradigmen unser Denken beeinflussen und wie sie im Kontext besonderer Denkweisen, etwa von Menschen mit Handicap, verstanden werden können, ist besonders interessant. Es zeigt, wie universell und inklusiv wissenschaftliches Denken sein kann.

     

    :heart: :rose:

    #365177

    Hallo zusammen,

    tut mir leid, @ardentglow, wenn mein Beitrag hier etwas vom Thema abweicht:

    Wo verläuft sie denn, die Grenze zwischen Wahn und Realität?

    Vielleicht ist die ganze Nummer mit weißem Kittel und ICD 10 eben das, um den Wahnsinn zu “überwinden”.

    Ich weiß nicht, was Ihr, Du @Lylia mit Deiner Frage, und Du @kadaj mit Deiner Aussage, gemeint habt. Natürlich könnten wir versuchen, zu verstehen, worum es im Allgemeinen geht, und uns in Diskussionen verlieren.

    Was ich mit “Wahnvorstellungen widerstehen” und “Grenze zwischen Wahn und Realität” erreichen will, ist, ganz einfach, gesund zu bleiben.

    Mein erster Schritt war die bewusste Entscheidung, nicht in meiner eigenen Welt, Wahnwelt, leben zu wollen, sondern in der Welt leben zu wollen, die, um es einfach auszudrücken, von anderen Menschen als solche erlebt wird.

    Meine Wahnvorstellungen wollte ich widerstehen, nicht, weil sie etwas Teuflisches wären, sondern weil ich die Kontrolle und Verantwortung über mein Gehirn zurückgewinnen wollte.

    Wenn ich weiß, wie ich war, als ich wahnhaft psychotisch war versus nicht wahnhaft psychotisch war, dann kann ich, für mich persönlich, die Grenze zwischen Wahn und Realität ziemlich genau ziehen.

    Je mehr ich es auf kontrollierte Weise zugelassen habe, nicht nur mit mir selbst, sondern auch mit meinen Mitmenschen und mit meiner Umwelt in Austausch zu treten, desto genauer konnte ich diese Grenze erkennen.

    Dazu braucht es immer ein Stück Vertrauen in die Welt, in mich selbst und in meine Mitmenschen.

    Und weil ich seit meinem letzten Klinikaufenthalt vor über 5 Jahren so viel gesünder und resilienter geworden bin, denke ich, dass der Weg, den ich eingeschlagen habe, genau der richtige für mich ist.

    Aber ja, jeder Mensch ist anders und jede Psychose ist anders. Ich weiß nicht, inwieweit meine Erfahrungen für andere Betroffene relevant sind.

    Liebe Grüße,
    Mowa

    #365178

    Die Frage, wie diese Paradigmen unser Denken beeinflussen und wie sie im Kontext besonderer Denkweisen, etwa von Menschen mit Handicap, verstanden werden können, ist besonders interessant. Es zeigt, wie universell und inklusiv wissenschaftliches Denken sein kann.

    Danke @kadaj. Dem kann ich gerne zustimmen :gut:

    #365179

    Hallo @Mowa,

    ich meinte, wie man für sich selbst unterscheiden kann, was Wahn ist und welche Gedanken der Realität entsprechen. Ich würde mich sehr über eine Antwort von dir freuen. Meine eigene Überlegung dazu ist, dass man dafür in jedem Fall den Austausch mit Anderen braucht…wobei ich es noch nicht genauer fassen kann.

    Sorry @ardentglow, das weicht jetzt wieder stark vom eigentlichen Thema des Threads ab…

    #365181

    Guten Morgen @Mowa,

    der letzte Satz aus meinem ersten Beitrag zu diesem Thread, war “allgemein gedacht” und nicht direkt im Bezug zu Dir verfasst.

    Es ist halt der Mist: “Wer den Teufel besiegen will, dem bleiben nicht viele Mittel, außer…”

    Das “radikal Gute” gleicht dem “radikal Bösen” leider Gottes nur zu gut ;)

    Allein vielleicht Jesus Christus hat der Nummer noch die Krone aufgesetzt, indem Er sich aus Gründen des “radikal Guten” dem “radikal Bösen” unterzogen bzw. geopfert hat, indem Er sich kreuzigen ließ.

    Herr, vergib Ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun…

    Oftmals ist es doch Medizin, die verabreicht wird oder helfen soll, die etwa wie Neuroleptika, nicht nur “die bösen”, sondern auch “die guten” bzw. eigentlich zum Ganz Sein, benötigten Möglichkeiten des Erfahrens und Erleidens, “wegbombadiert”.

    Und überhaupt von Bösem oder Gutem zu sprechen, wenn ich mich nicht gerade in einem religiösen Kontext bewege, mmh, wird der jetzigen Medizin fremd sein, aber eben drum steht sie oftmals mit “Hilflosigkeit und Unverständnis” dem Leid gegenüber und teilt Rezepte aus, wie manche Staaten, Waffen liefern bzw. Kriege unterstützen.

     

    ………………………………………………………………………………………………………………………………………..

    Diese Gedanken oder überhaupt mein Beitrag in diesem Thread, steht nicht direkt, etwa mit Dir @Mowa oder anderen Teilnehmern, in Verbindung, sondern mit dem Thema “Physik bzw. Quantenphysik”.

    Grundsätzlich wäre mir lieb, wenn, wie ich befürchte, “wir unter erloschenen Sternen sterben” und dem Heiligen, dem Unzerstörbaren, der Natur, allgemein dem Anderen, “Gewalt” entgegenbrachten, selbst wenn wir unser “Eigenstes” zerstörten, Etwas, das einstmals “Seele” genannt wurde…

    Lieben Gruß und verzeiht meinen Pathos,

    j.

     

     

    #365195

    Rein wissenschaftl. gesehen gibt es kein Gut und Böse, Tiere machen was notwendig ist um zu Überleben und weder der Mikro- noch Makrokosmus läßt sich in diese zutiefst menschlichen Interpretationen einteilen. Gut und Böse ist reine menschl. Fiktion !


    Hauptmedikation: Solian 200 mg

    #365209

    Ja @Horst, dass wäre gut, wenn nicht…

    Allein aus diesem Grund, Abgrund, den Du nennst, eine umso wichtigere Aufgabe dem “Menschen” gestellt IST:

    Ich will dem Menschen ähnlich sein

    Ich will dem Menschen ähnlich sein
    Es mordete der Wolf ein Lamm.
    Der Fuchs sah lachend zu,
    als es im Blute schwamm
    und war ganz freudenvoll darüber.
    Kann dich ein blutger Auftritt freun?
    frug mitleidsvoll der Hirsch.
    “Hirsch, sprach der Fuchs, halt ein!
    Sehr viele Menschen sehn nichts lieber,
    und ich will den Menschen ähnlich sein!”
    Ihr könntet Blut mit Freuden sehn,
    ihr Menschen? Eurer Brüder Blut?
    O nein, so weit muss euer Heldenmut
    und eure Tyrannei nicht gehn!
    Baut euch durch Menschlichkeit Trophäen!
    Gottlob Wilhelm Burmann (1737–1805)
    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Tage, 18 Stunden von kadaj.
    #365232

    @Horst, Gut und Böse liegt immer im Auge des Betrachters, desjenigen der richtet, und nicht in den physikalischen Naturgesetzten. Mit den Quanten ist das genauso. Wenn du einem voll auf die Quanten trittst, nur so zum Spass, dann ist das Böse, egal was die Natur und das Tierreich so dazu zu sagen haben.

    Und von andern hörst nur sowas wie “Dei Düüvel hett mi uff’n Faut pedd, huu’ iem eene rinn!”, und dann kriegst du selber Schläge von seinen Freunden, wenn du dich nicht rechtzeitig entschuldigst und das wieder kittest, mit einem Schnapps oder einer Schachtel Pralinen oder so, oder dem Schmerzensgeld und den Anwaltskosten, falls du zu hart draufgetreten hast.

    Und das ist dann so in etwa das höhere Naturgesetz von Gut und Böse – dass man in Fauna, Flora und Physik nicht direkt messen kann, aber doch all unsere Geschicke unablässig auf diese Weise verbunden sein lässt, je nachdem, ob wir unseren Nächsten ab und an, wenn es sich geziemt die Füsse waschen und veratzten, oder selber noch mit drauftrampeln wie alle anderen Idioten.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Tage, 15 Stunden von ardentglow.
    #365236

    @Mowa, ich kenne die Frage um die Grenze zwischen Wahn und Realität auch sehr gut, bereits seit früher Kindeheit aber. Damals war ich beim Arzt, und es kamen komische EEG Werte raus, und der Arzt muss wohl meine Mutter gewarnt haben, das muss so mit 5 oder 6 gewesen sein. Damals sagte sie mir mal nebenbei, daran erinnere ich mich noch, dass ich immer bei Gedanken in meinem Geist vorsichtig sein soll, wenn sie mir merkwürdig vorkommen, wenn ich nicht sicher bin, ob das stimmt was ich da denke (irgendwie so, ich weiss den Wortlaut nicht mehr). Ich hatte eigentlich bewusst keine Beschwerden der Art gehabt ausser vielleich ein paar eher normalen Kindermacken vielleicht, und übte mich dann immer schön darin, Unsinnsgedanken richtig einzuordnen. Unbewusst erlebte ich aber auch andauernd schreckliche Bilder – das weiss ich erst heute, mit einem Psychose-Rückfall begann ich mich plötzlich an diese Szenen im Geist zu erinnern. Das waren wie die Gedanken, die man kurz vor dem Einschlafen hat, bemerkt man sie weil man aufschreckt, vergisst man den Inhalt komplett wieder, obwohl man sie gedacht hatte und komplett drin gewesen war.

    Ich muss wohl irgendwie dabei an die Worte meiner Mutter gedacht haben, und habe alles immer rausgefiltert, obwohl mir nie ganz bewusst war, dass ich diese inneren Eingebungen erleben musste. Sie waren auch teils vom Inhalt extrem missbräuchlich und verstörend, als würden mir Teufel schlimme Qualen prophezeien oder androhen, die symbolisch scheinbar jemand anderem galten, oder tiefe aber schreckliche spirituelle Einsichten oder Vorahnungen, wie auch Szenen, wo scheinbar Menschen mit mir redeten, als wären sie schon tot und würden vom Nachleben mit mir sprechen, wo mich zwar eine Opferrolle aber ein extrem harter Schaden erwarten würden. Viele dieser Dinge waren extrem beängstigend, widersprüchlich oder schlichtweg unwahr, so lernte ich das schnell filtern, und tat das quasi mein Leben lang, diesen unbewussten Ballast im Geist permanent ignorierend.

    Später als die Psychose ausbrach, kamen solche Dinge plötzlich in das Vorderbewusstsein, und spielten sich gleichzeitig mit den unbewussten Wahrnehmungen ab. Aber ich wusste schon intuitiv mit diesen Störungen umzugehen, und lernte deswegen schnell sie genauso zu ignorieren und einfach alles was ich sah anhand der Eigenschaft des unrealistischen einfach aus meinem Geist wieder zu löschen. So glaubte ich den Wahn niemals richtig, auch wenn ich vorrübergehend in ihn eingetaucht war – unbewusst glaubte ich ihn nicht, also “vergass” ich die Verblendung immer wieder und konnte den Wahn einfach wegschlucken.

    Das ist aber nicht ganz so einfach, wie es klingt, denn der Wahn ist ja subtil, drückend, findet statt im Zustand geistiger Verdunklung, wo ich mir dessen nicht immer bewusst bin. Der Wahn hat mich schon viele dumme Dinge tun lassen, die ich hinterher bereut habe, mit denen mich dann die Stimmen massiv und teils monatelang scheinbar in den Selbstmord treiben wollten. Das erlebe ich immer wieder, und es ist echt scheisse und hat mir schon richtig viel kaputt gemacht im Leben. Der Wahn lässt mich einfach glauben, ich tue etwas gutes, das richtige, was niemandem schadet sondern viele rettet, und macht mich dabei kurz blind so dass ich mich nicht wehren kann, und dann ist es zu spät. Was richtig schlimmes ist nie passiert, denn die Sachen müssen wenigsten halbwegs wirklich wie – etwas gutes wirken. Aber das kann halt auch immer nach hinten losgehen, wenn man gerade blind ist.

    So in etwa ist diese Grenze bei mir. Dieses konkrete Ausgeliefertsein, dem Wahn gegenüber, dass man ihn mit durchleben MUSS und nicht reflektieren kann – kenne ich massiv und bewusst auch erst aus neueren Jahren, früher ist es mir kaum oder gar nicht richtig aufgefallen. Nun, ich versuche halt mein bestes darin, auch dagegen anzugehen, und das geht natürlich auch. Also, den Wahn als unrealistisch zu erkennen hilft enorm, und das zu trainieren macht eine grosse Wirkung, die Gedankengänge schnell erkennen und abbrechen zu können. Es gibt so einiges – ich habe, als ich gemerkt habe, es geht nicht anders, einfach beschlossen, loszulassen und immer mein bestes zu geben. Und das geht, denn obwohl man sich in den Wahnsituationen nicht immer von der Verblendung befreien kann, kann man sehr wohl lernen damit mit Weisheit, Gelassenheit usw. umzugehen, und so dem Wahn immer wieder zu entkommen. Mir ist aufgefallen, fesselt er einen, dann hilft nichts mehr als immer eine vernünftige, bedachte, kritische und auch selbstkritische Position innerlich einzunehmen, um sich aus diesen Gedanken immer wieder lösen zu können. Denn erkennt man die Schwächen der Wahngedanken, dann fällt der Schleier, und man sieht sie schnell oder sogar sofort als das, was sie sind, oder sie verschwinden einfach.

    Das üben ist, ein bisschen eine freudlose Sache. Früher bin ich mit meinem Dad in die Kneipe, ein Hefeweizen zum Entspannen, und Gespräche, und dabei habe ich geübt, diese Paranoia zu erkennen und abzubrechen…immer wenn ich gemerkt habe, etwa ich denke ein Mann neben mir beobachtet uns und gehört zu einer Geschichte, oder andere paranoide Gedanken, habe ich mir das versucht bewusst zu machen, einmal gut zu durchdenken, warum es Unsinn ist das zu denken und Angst davor zu haben, und dann war der Wahn meist auch gegessen. Mit der Zeit lernt man diese Reflektion immer wieder intuitiv zu machen. Man braucht auch nicht die ganze Zeit zu unterdrücken, nur eben lernen, wie ist mein Wahn und warum macht er keinen Sinn, dann “lernt” das Gehirn mit der Zeit von alleine, nach und nach solche Gedanken besser einzusortieren.

    Aber die Grenze jetzt konkret zu definieren, schon schwer. Eine Grenze war, nur was ich aus meine Physischen Wahrnehmung weiss, nehme ich als vertraueswürdig an, nur gedachtes muss immer hinterfragt werden. Oder, wie zerstörerisch/bösartig oder unnötig selbstzerstörend sind diese Geadnken, wie realistisch ist ihr Inhalt oder das Präsentierten. Es gibt glaube ich eine Menge solche Skills, die das Denken schulen und nach und nach erleichtern, störende Gedanken zu erkennen und intuitiv auszufiltern zu lernen. Ich konnte das wie gesagt schon als Kind, und deswegen bin ich glaube ich auch mit meiner Psychose radikal anders umgegangen als viele andere Menschen das tun würden, etwa in dem sie die Geschichten in ihrem Geist glauben oder den Stimmen folgen. Ich habe so etwas auch nie getan, das war im Grunde mein geistiger Schutzpanzer.

    #365272

    Hallo zusammen,

    danke @ardentglow für Deine Rückmeldung.

    Zunächst habe ich, um ehrlich zu sein, wieder über die Länge Deines Beitrags gestöhnt, fand Deinen Text aber sehr gut, als ich ihn, nachdem er an mich gerichtet war, tatsächlich durchgelesen habe.

    Vielleicht können wir neue Threads aufmachen, um den Austausch zum Inhalt Deiner Ideen, die Du im Eingangspost beschrieben hast und spannend sind, nicht weiter zu unterbrechen.

    Ich finde die folgenden Themen, die in diesem Thread zusätzlich angesprochen wurden, jetzt wirklich spannend:

    Zum einen, was sich @Lylia fragt und Du @ardentglow gut dargestellt hast, wo die Grenze zwischen Wahn und Realität verläuft und wie wir es sogar schaffen können, aus einem akuten Wahn bewusst herauszukämpfen.

    Zum anderen, was @kadaj im letzten Post beschreibt, nämlich die Medizin als etwas, was uns daran hindern kann, uns selbst als Ganzes zu erfahren und zu erleiden.

    Dann aber auch das, was @kadaj früher angesprochen hat, nämlich die Universalität und Inklusivität des wissenschaftlichen Denkens sowie welche Stellung das Denken hat, das sich erst durch unsere besonderen Erfahrungen mit Psychosen ergibt.

    Mal gucken, heute bin ich ziemlich eingespannt und fange gleich mit der Arbeit an, aber vielleicht schaue ich morgen nach älteren Threads im Forum um, ob es welche gibt, die wir zu diesen Themen wieder aufleben lassen können.

    Liebe Grüße,
    Mowa

    #365287

    Hallo allerseits,

    auch, wenn ich mich einreihen kann in diejenigen, die sich nicht alle langen Texte durchgelesen habe, finde ich die Frage nach der Grenze zwischen Wahn und Realität sehr spannend. Sie ist zudem für mich persönlich nach kurz zurückliegender Akutphase aktuell.

    Irgendwo zwischen Wahn und Realität liegen Warnsymptome. Für mich beginnt mit diese die Grenze, die ich zu berücksichtigen habe, wenn ich meinen Verstand behalten möchte. Tatsächlich ist diese Grenze aber bei jedem individuell. Wo sie genau liegt und wie sich die Warnsymptome äußern, bleibt also eine persönliche Angelegenheit, in der man am besten in Kontakt mit einer Vertrauensperson ist.

    In diesem Sinne, liebe @ardentglow , denke ich, dass du großartig bist, auch, wenn die Berechnungen in Bezug auf Quanten unberücksichtigt bleiben. Alleine die Frage danach zeigt ja schon eine gewisse Begeisterungsfähigkeit, die es sich zu bewahren gilt. Beschäftigst du dich beruflich mit den Naturwissenschaften oder allein aus persönlichem Interesse?

    Liebe Grüße


    Immer einmal mehr aufstehen, als hinfallen!

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Tage, 22 Stunden von Cellardoor.
    #365292
    Isa

      Wieso werde/wurde ich eigentlich von dir ignoriert @ardentglow? Bin ich dir zu doof? Hab zum Thema geschrieben, aber scheinbar interessiert es dich nicht.

      #365363

      @isa entschuldige, mir steht momentan ein bisschen der Dampf in den Ohren, und ich komme nicht zu allem und überseh hier und da was. Du kannst deinem Bruder natürlich gerne den Text zeigen, aber ich mache mir mittlerweile nicht so viele Hoffnungen – Physiker erwarten da wohl erst, dass man das in gültiger Sprache und mathematischer Notation präsentiert.

      Diese Physik hatte mich auch immer interessiert, Hawking und Einstein waren sicherlich beide grosse Visionäre. Mich interessiert im Grunde etwas völlig anderes, die unterste Ebene, die wir noch gar nicht so genau kennen. Mich interessiert die Frage – wie würde ich als Programmierer diesen ganzen Scheiss umsetzen, ein künstliche Universum erschaffen auf einem grenzenlosen Computer? Ich glaube, genauso funktioniert das Universum dann, es ist im Grunde ganz einfach und dann aber riesig und daraus entsteht der ganze Irrsinn.

      Das mit den Quanten und Homöopathie ist auch nicht so weit weg. Die Welt der Mathematik oder Physik – ist im Grunde eine Phantasiewelt, man lebt in der Vorstellung von Dingen, die man gar nicht sieht. Aber das schwierige daran ist, man muss diese Dinge an der härtesten Logik der Welt testen lassen. Sicherlich tut einem Mathematiker oder Physiker deswegen auch mal ein Kräutertee oder etwas Homöopathisches gut, um dabei mit den Füssen am Boden der Realität zu bleiben. Also, sonst verkommt man und wird mit der Zeit infantil, weil man im Geist immerzu nur noch mit Bauklötzen spielt. Die Realität dann fragt nicht so sehr nach Physik oder Homöopathie, sondern nach jedem Tag und den challenges darin. Naja, beides hilft dabei, aber ich finde das Leben ist immer noch im Mittelpunkt und der Rest eher Nebensache.

      #365390

      Guten Morgen zusammen,

      jetzt habe ich im privaten Bereich des Forums gesehen, dass es inzwischen einen neuen Thread gibt, zur Grenze zwischen Wahn und Realität:
      https://schizophrenie-online.com/forums/Thema/grenze-zwischen-wahn-und-realitaet/

      Vielleicht können wir im privaten Bereich den Austausch inklusiver gestalten, da er etwas geschützter ist als der öffentliche Bereich. Ich erinnere mich, dass ich selbst anfangs ungern an meine Psychosen und Wahnvorstellungen dachte. Es hat Jahre bei mir gedauert, bis ich sachlich darüber denken und dann auch öffentlich schreiben konnte.

      Also von mir aus können wir gerne unseren Austausch zum Thema dahin verlegen.

      Liebe Grüße,
      Mowa

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