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Dre@mwalker.
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11/09/2022 at 10:55 #235924
Anonymous
Manche Menschen können auch den größten Tiefs etwas Positives abgewinnen, läßt uns unsere Erkrankung einen tieferen spirituellen/psychologischen Sinn erkennen und welche Chancen haben wir durch sie für die eigene Entwicklung und für das Verständnis anderen Menschen gegenüber ?
11/09/2022 at 11:44 #235930Vielleicht kann man toleranter sein anderen gegenüber, weil man selbst ja auch akzeptiert werden möchte.
11/09/2022 at 11:53 #235932Also das mit der Spiritualität ist ein heißes Eisen! Laut der “bodenständigen” Esoterik glaubt man, dass zwei Seelen in einem hausen und zu viele Erfahrungen auf einmal machen und dass es dazu zur Schizophrenie kommt! Aber daran kann ich nicht glauben. Das ist mir zu abstrus!
11/09/2022 at 14:55 #235951Wenn man leidet im Leben, dann wird man ernsthafter und nicht oberflächlich. Ich finde es schon gut, nicht oberflächlich zu sein.
11/09/2022 at 15:27 #235955Sie lehrt uns das Leiden auszuhalten und
….das Leben zu schätzen, sobald es besser geht.
11/09/2022 at 15:36 #235957Die Krankheit lehrt mich Geduld.
11/09/2022 at 16:10 #235966Anonymous
Ich glaube, dass man eine breitere psych. Bandbreite bzw. mehr Tiefgang erhält ? Das immerwiederkehrende Leiden formt definitiv unsere Seele ? Sind wir ernster, genießen wir das Leben besser in unseren guten Phasen ?
11/09/2022 at 16:50 #235982Die Krankheit hat mich gelehrt mein Leben in den Griff zu bekommen und darauf zu achten strukturiert zu bleiben und auf Ordnung zu achten.
Auch darauf, Grenzen einzuhalten und zu setzen.
Und sie hat mir gezeigt, dass ich viel mehr (auch Selbstdiziplin) aushalten kann als ich vorher für möglich gehalten hätte.
11/09/2022 at 16:56 #235986Anonymous
Dankbarkeit für all die kleinen Dinge im Alltag.
11/09/2022 at 20:35 #236029Ich weiss jetzt meine Familie die, die zu mir halten, richtig zu schätzen. Auch schätze ich mehr was ich habe und geniesse auch Kleinigkeiten. Emphatisch war ich vorher auch, aber jetzt versuche ich zu lernen mit mir selbst mehr Geduld zu haben und zu akzeptieren das ich nicht immer funktioniere.
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L-Thyroxin11/09/2022 at 21:24 #236036Die Krankheit hat mich gelehrt mein Leben in den Griff zu bekommen und darauf zu achten strukturiert zu bleiben und auf Ordnung zu achten. Auch darauf, Grenzen einzuhalten und zu setzen. Und sie hat mir gezeigt, dass ich viel mehr (auch Selbstdiziplin) aushalten kann als ich vorher für möglich gehalten hätte.
Da muss ich dir mal zustimmen.
Nur braucht man dafür keine antiquierten Glaubenssätze oder irgend einen Religions-Bockmist.
Sowas wie ein Ziel zu haben (in deinem Fall wird das natürlich irgendwas mit Kirche sein) reicht da eigentlich.
Weil, nur ein Ziel bringt einen immer wieder zurück in die Mitte.
Erreichbare Ziele erden einen.Vor meiner Psychose habe ich nur in den Tag gelebt, nun habe ich auch Ziele.
11/09/2022 at 22:12 #236039Schön @PlanB
Welche Ziele hast du Dir denn ausgesucht?
12/09/2022 at 8:38 #236067Mich haben meine Psychosen immer andere Dinge gelehrt.
1. Gesundheit ist kostbar
2. Geduld ist nicht nur warten
3. Aus der Reihe tanzen, kann auch Spaß machen
4. Wellen sind normal bei mir
5. Choas lässt sich durch Ordnung strukturieren
6. Kleine Schritte sind auch Schritte
7. Nicht jede Idee ist gut, aber Ideen zu haben macht Freude
8. Erreichbare Ziele sind variabel, je nach Verfassung
9. Rollenwechsel tun weh und machen Angst
10. Das Leben ist schön, aber nicht einfach.
Mein 10 Weisheiten.
12/09/2022 at 17:52 #236147Welche Ziele hast du Dir denn ausgesucht?
Da durch meinen bisherigen Lebenstil und die lange Arbeitsunfähigkeit bei mir Altersarmut vorprogrammiert ist, werde ich mir eine extra Rente im Alter selber auszahlen.
Wenn es die finanzielle Situation bei Altersrenteneintritt zulässt, werde ich mir noch ein kleines Singlehaus kaufen oder eines drucken lassen (mal schauen ob sich die Technik bis dahin durchgesetzt hat)Mein Ziel aktuell ist also, die Fehler der Vergangenheit wieder gerade zu biegen, damit ich mir jetzt und in der Zukunft zumindest finanziell keine Sorgen machen muss.
Wie heißt es so schön: Geld macht nicht glücklich aber es beruhigt17/09/2022 at 0:55 #239117– Dass man seinen ganzen Gedanken und Zweifeln, und den Vorstellungen, die man von sich selbst und anderen hat, lieber nicht trauen sollte, sondern versuchen sollte, immer ganz im hier und jetzt zu sein und nur danach und nach dem im hier und jetzt gefühlten Herzen zu entscheiden.
– Dass man mit Geduld, mit gutem Willen, und zusammen mit anderen wirklich alles überwinden kann, man muss nur klein anfangen, in Schwung kommen, und sich immer wieder hochhangeln. Niemals aufzugeben, egal wie schlimm es scheint.
– Dass es im Leben leider immer wieder darum geht, arge Probleme einzustecken und irgendwie damit umzugehen, und dass es besser ist sich damit abzufinden und kein Drama daraus zu machen. Dass man, wenn man Glück erreichen will, viel Geduld und langfristige Mühen dafür braucht. Dass die Mühen einem am Ende nur eines nehmen: die Angst vor ihnen.
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