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Anonymous.
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17/03/2023 at 18:51 #277524
Anonymous
“Es gab kürzlich eine Erwähnung von Jesu krankhafter Geistesverfassung durch den modernen Psychiater Dr. Clifford Allen in einer Broschüre der “American Atheist Press”. Dr. Allen wird zitiert, dass er “Jesus als einen paranoiden Schizophrenen” klassifizieren würde.”
https://www.ibka.org/de/artikel/ag03/jesus.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychische_Gesundheit_von_Jesus_von_Nazaret
17/03/2023 at 23:08 #277544Würde ich auch, aber paranoid Schizophrene sind für mich eben nicht durchgeknallt, sondern sie haben eben Wahrnehmungen, die andere nicht haben. Was man in diese Wahrnehmungen hineininterpretiert, ist dann nochmal was anderes…
-400 mg + 200 mg Amisulprid, 25 mg Proneurin als Bedarf, 6 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
-Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
-Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50
-Zu fettreichen Mahlzeiten 2 Tbl. Formoline11217/03/2023 at 23:26 #277550War Jesus schizophren ?
…naja, ich denke eben zum Glück nicht mehr! Das waren die 40 Tage in der Wüste, aber er hat ja dann dem Teufel nicht geglaubt und den Ausgang gefunden…
17/03/2023 at 23:38 #277557@Ardentglow, er hat sich aber bis zum Schluss als Sohn Gottes gefühlt und sich dann dafür kreuzigen lassen. Kann man als Wahn sehen.
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-Zu fettreichen Mahlzeiten 2 Tbl. Formoline11217/03/2023 at 23:45 #277560Anonymous
Gottes Stimme zu hören, sprechende, brennende Büsche, Engel zu sehen etc….. man die Bibel ist das reinste “Narrenhaus” !?
18/03/2023 at 0:55 #277564Gekreuzigt haben ihn immer noch die Römer. Und es gibt viele berühmte Persönlichkeiten, die um etwas wichtiges zu erreichen ihr Leben geopfert haben und Gefängnis, Verletzung oder den Tod dafür in Kauf genommen haben, das ist zwar ganz schön hart aber eben nicht unbedingt verrückt.
Also wenn er dann, nachdem er den Teufel besiegt hat, heilen konnte, dann war er ab dann auch nicht mehr schizophren, denn dann hätte er sicherlich als erstes sich selbst geheilt. Nur der Teufel, den er gefressen hat, der hat wohl etwas viel Wissen an ihm kleben bleiben lassen, deswegen konnten nicht immer alle verstehen, was er sagen wollte. Aber was er dann so alles gesagt hat, ist manchmal schon echt schwierig, fanden seine Zeitgenossen ja auch und viele haben ihn deswegen abgelehnt. Er hat das anscheinend auch bewusst gemacht also doppeldeutig in Gleichnissen gesprochen, um die zu verwirren oder anzugreifen, die von seiner Lehre nichts verstehen konnten.
Er hat eben nicht nur phantasiert vom Himmelreich und von den bösen Juden und Römern, die ihn umbringen wollen, wie ein klassischer schizophrener das machen würde. Sondern er ist durch die Lande gezogen, hat anderen geholfen und hat inspirierte Reden gehalten und damit so viel Aufmerksamkeit auf sich gelenkt und Anhänger gewonnen, bis sie ihn dann wirklich dafür umgebracht haben, das ist der Unterschied. Und er soll’s ja auch vorher schon so geahnt haben, was aber denke ich kein Kunststück ist…
18/03/2023 at 4:56 #277565Gott je, es ist wirklich sehr schwierig Geschehnisse zu beurteilen die schon so lange her sind. Was war da? Haufenweise Analphabeten, haufenweise Götter, wahrsagen in Eingeweiden, Orakel mit dem immer gleichen Trick, Krankheiten, die früher anders hießen (Fände ich auch mal gut, wenn jemand das zu übersetzen versuchen würde. In alten Büchern steht natürlich nichts von Zuckerkrankheit, Masern, Windpocken, Lepra, Demenz usw. ,sondern das heißt ganz anders. Es gab Länder, die es inzwischen nicht mehr gibt. Kriege, Dramen aller Art, wie heute halt auch
Natürlich war das ein Narrenhaus, aber jeder will hat leben, so richtig gerne scheiden die Leute nur selten aus dem Leben, da muss es einem normal schon sehr dreckig gehen, aus welchen Gründen auch immer.
Heute steht in der Tageszeitung, es hätte kurz vor Weihnachten gestern einen Hausbrand in der Stadt gegeben und ich hab hier wieder einmal ein Rechnung von einer Firma, mit der ich überhaupt nichts mehr zu tun habe. Darf ich Montag wieder anschreiben, was das wieder soll und Privatkorrespondenz kann ich seit 30 Jahren fast ganz vergessen. Sogar @escargot antwortet nicht mehr auf Privatbriefe oder braucht halt neuerdings etwas länger und von den Behörden kommt auch nur Unsinn.
18/03/2023 at 7:48 #277574Anonymous
Natürlich ist es extrem schwierig nach 2.000 Jahren jemanden eine Geisteskrankheit zu attestieren, noch dazu wo kein einziges Wort Jesu überliefert ist (da ja die frühesten Aufzeichnungen der Bibel erst ca. 100 Jahre nach Jesus Tod niedergeschrieben wurden). Einziger Beleg seiner Existenz ist die röm. Geschichtsschreibung !
18/03/2023 at 7:53 #277575Anonymous
Ich habe auch früher geglaubt, dass Jesus schizophren war. Das erklärt aber nicht die Wunder. Ich habe mich in letzter Zeit viel mit dem Christentum beschäftigt und bin dadurch gläubig geworden. Zum Beispiel gibt es tatsächlich Besessenheit. Jesus trieb auch Dämonen aus und Exorzisten tun das noch heute. Und Nahtoderfahrungen deuten darauf hin, dass es tatsächlich ein Leben nach dem Tod gibt.
18/03/2023 at 9:14 #277599hi Leute,
die Tage über schaute ich zwar “regelmäßig” hier vorüber, aber kam nicht zum Antworten, kurz:
Tragisch empfinde ich es, wenn ein “Krankheitskonzept”, das hundert Jahre alt sein mag und letztlich nur die gängigen “Theorien” widerspiegelt: Als Maßstab für All-Anderes hergenommen wird…
Ist doch doof, wenn jegliche Wahrheit, die in allen Kulturen und Gemeinschaften, seit Jahrtausenden bestanden, nun auf dieses Krankheitsding und Wahnsinn, festgelegt wird.
oder?
Ebenso lassen sich Kulturen nun einmal nicht vergleichen!? Cultural Studies, so wie ich sie kennenlernte, bemühen sich darum, nicht alles über einen Kamm zu scheren und @Ludwig, den “Beitrag”, den Du geteilt hast, finde ich vorurteilsbelastet und wenig hilfreich.
Kennen wir afrikanische, indische, chinesische und die vielen anderen Kulturen? lässt sich in diesen Gemeinschaften etwas ausmachen, dass unserem Verständnis von Kultur entspricht?
Ne!
Ich mag z.B. vieles aus England, klischeehaft Joy Division:
Durch Musik oder Literatur lässt sich ahnen, wie und was “Da-Los-War”, aber im Grunde habe ich doch keinen Plan, was in der Arbeiterbewegung oder Punk und so weiter, wahrhaft war.
Eher wird durch unsere Lebensweise und der nicht gelingende Blick über den Tellerrand, alles zu einem Hinterhof in Offenbach…
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Lieben Gruß und gütig gutes Wochenende,
k
18/03/2023 at 9:43 #277614Das erklärt aber nicht die Wunder.
Guten Morgen, @Nightmare!
Die “Wunder” sind einfach Geschichten, aus denen Wunder gemacht wurden… Damals hat man sich solche Dinge erst mal einfach am Herdfeuer erzählt, bevor sie nach Jahrzehnten oder Jahrhunderten zu Papier gebracht wurden und bei jedem mal erzählen, kam noch ein wundersames Detail dazu.
Ob es ein Leben nach dem Tod gibt, hat absolut nichts mit Christentum oder nicht Christentum zu tun. Solche Geschichten gibt es in jedem Kulturkreis.
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Ich gebe @Molly unbedingt recht, dass Wundergeschichten einfach tradierte “Volksmärchen” sind, die typisch zu den “infantilen” Erzählungen über Jesus passen. Man muß einfach auch das intellektuelle Niveau von den Gläubigen hinzu rechnen und das war bis ins 20. Jhdt. hinein das von ungebildeten Analphabeten !
Genauso entspricht das Leben nach dem Tod einem Wunschdenken, dass ja schon jahrtausende früher im alten Ägypten die schlimmsten Blühten zu Tage brachte (Pyramieden) ! Übrigens entspricht meinem Denken die buddhistische Lehre vom Auflösen im Nirwana eher, da das schon in der Schizophrenie erlebt werden kann, wenn die Grenzen zur Umwelt fallen und man sich eins mit ihr fühlt !?
@Kadaj gebe ich recht, dass das Verhalten verschiedenster Kulturen berücksicht werden muß, deshalb ging ich zurück zum Schamanismus, welcher in jeder Kultur als Start religösen Lebens betrachtet werden kann. Aber auch da ergibt sich folgendes Bild:“Schamanismus und Schizophrenie” von Rene Dehnhardt, 2003 Peter Lang Verlag:
Die Arbeit untersucht die schon in der Vergangenheit mehrfach diskutierte Frage nach einem Zusammenhang zwischen Schamanen und Schizophrenen. Sie schließt dabei erstmals nicht in der Psychiatrie behandelte Menschen mit schizophrenietypischen Symptomen mit ein und schafft so eine neutrale Vergleichsebene. Dieser Ansatz führt in einem qualitativen Vergleich zu dem Ergebnis, dass zwischen berufenen sibirischen Schamanen und Menschen mit schizophrenietypischen Symptomen wesentliche Übereinstimmungen bestehen. Dabei führen mangelnde Integrationsmöglichkeiten in der westlichen Kultur meist zu einer Pathologisierung der Symptome, während in schamanistischen Kulturen schizophrenietypisches Erleben als direkter Kontakt zu den Geistern gesehen wird, so dass negative Folgen weitgehend ausbleiben.
18/03/2023 at 10:23 #277622Anonymous
Wahrscheinlich waren alle Religionsgründer bzw. Propheten schizophren !? Bei spirituellem Verhalten scheint die Grenze zwischen gesund und krank eben fließend zu sein ! Früher war das nicht so wichtig, aber im 21. Jhdt. folgt keiner mehr einem “Irren” !
18/03/2023 at 15:01 #277654Lieber @sartorius, ich war erst krank, dann im EX-IN Stress und antworte Dir noch postalisch! :) Liebe Grüße
escargot
18/03/2023 at 15:06 #277656Der Witz ist. Ihr könnt diskutieren wie ihr wollt, ob die Geschichten in der Bibel wahr sind oder nicht. Ob da wirklich Wunder stattgefunden haben, oder ob die erfunden waren. Ob Jesus nun verrückt war, oder ob er wirklich höhere Kräfte gehabt hat und die Zukunft und die Gedanken anderer sehen konnte. Das ist alles Glaubenssache. Kann natürlich sein, dass die Bibel wirklich nur von irgendwelchen Mönchen geschrieben wurde um die Leute zu beruhigen, oder was auch immer. Halt über viele Generationen hinweg, denn die Bibel ist ein viele Jahrhunderte umfassendes Werk.
Aber das Ding mit dem Glauben ist ja, dass die Bibel an sich selbst ein Wunder ist, weil sie manche Menschen zielsicher zum Glauben führen kann. Das ist ja gerade das besondere daran. Wahrscheinlich funktioniert es nur, wenn man eine gute Absicht dahinter hat, und in der Lage ist, sein Ego beiseite zu nehmen um einfach mal zuzuhören – denn viele Menschen machen die Erfahrung scheinbar nicht, aus welchen Gründen auch immer.
Selbst wenn man die Geschichten erstmal lieber nicht so glauben will, steckt in der Bibel immer noch etwas besonderes, was manche Menschen beim Lesen spüren können, und die berichten dann darüber in der Bibel Gottes Wort begegnet zu sein, was sie innerlich verändert hat. Mir ging das übrigens auch so, ich wollte die Geschichten auch nicht glauben – habe aber trotzdem mein Leben im “Glauben” an eine höhere Moral versucht auszurichten, und das Ding dann irgendwann angefangen zu lesen. Ich lese es halt, sehe nur: oh, oha das kann man auch so verstehen, und dann erklärt es eine Situation im Leben, und das ganze Buch quasi alle möglichen Situationen im Leben, und andersrum einen umfassenden Sinn, oder es zeigt dir plötzlich ganz allgemein was falsch und was richtig sein kann.
Das zusammen mit einzelnen (wirklich nur einzelnen, das meiste was ich gesehen habe ist glaube ich einfach nur Mumpitz der mich verwirren und belasten soll) Situationen in der Psychose wo einfach Dinge passiert sind, die so normal nicht möglich wären. Oder ich gehe dann halt durch’s Leben, und immer wieder verstehe ich die Zusammenhänge die ich auch diesem Buch kenne, und es erschliesst sich mir ein immer kompletteres Bild von der ganzen Sache und immer mehr Orientierung im Leben, die Erkenntnis, dass wir eben nicht einfach so alleine dastehen, sondern alle begleitet werden und die Dinge auch wirklich Sinn ergeben. Ich hab das halt so gehabt, und denke wirklich, da steckt mehr drin und das verändert einen, und halte es für unwahrscheinlich, dass die Hintergründe der Geschichten wirklich alle frei erfunden sind.
Man darf halt nicht mit dem Geschichtsbuch nach der Bibel fragen, denn da geht es nicht um Geschichte, sondern um den Sinn des Lebens, und den sieht man nur mit dem Herzen, nicht mit einem kritischen Verstand oder gar dem Ego.
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