Verschlechterung

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  • #119856

    Dann habe ich dich aber mit jemandem verwechselt. Die, die ich meinte, hatte das schon seit Jahren.


    -400 mg Amisulprid, 6 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
    -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
    -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50
    -Zu fettreichen Mahlzeiten 2 Tbl. Formoline112

    #119858

    Es ist echt “super” wenn jemand der akut ist und totale Überwindung braucht die Medis zu nehmen, dem zu raten die nicht zu nehmen oder bald zu reduzieren

    Gerade wenn jemand totale Probleme mit Meds hat, sind Sätze wie: “Du musst jetzt erstmal mindestens 2 Jahre die Pillen schlucken” auch nicht wirklich “super” um Motivierend einzuwirken

    Mir ging es primär darum, das sie überhaupt erstmal die Meds nimmt.
    Und klar, nachdem sich alles beruhigt und stabilisiert hat, kann und sollte man auch über reduzieren/absetzen nachdenken. Wann dieser Zeitpunkt genau ist, kann man zum jetzigen Zeitpunkt natürlich nicht sagen.

    #119859

     

    Ich nehme das Amisulprid jetzt seit 15 Jahren fast immer konstant durch und muss sagen, dass es mir in 95% dieser Zeitdauer sehr gut ging. Anfangs in der Klinik war ich zwar bei 1200mg, konnte es dann aber über eine Zeitdauer von zwei Jahren auf 400 mg reduzieren, wobei ich auch blieb. Bei 600 mg sind die Symptome noch besser unterdrückt, aber ich fühle mich zu Antriebsschwach. So bald ich weniger nehme, oder gar absetze, bekomme ich wieder starke Symptome. Auch andere Medikamente vertrage ich nicht, und sie wirken auch nicht bei mir.

    Wenn ich an die Zeit vorher denke, wo ich meine alten Medikamente immer wieder absetzte oder in viel zu niedriger Dosis einnahm, war das schrecklich. Mir ging es damals wirklich übel, ich wusste mir nicht zu helfen und musste die Symptome die ganze Zeit aushalten. Allerdings gab es damals noch keine Atypika mit weniger schlimmer Nebenwirkungssymptomatik.


    -400 mg Amisulprid, 6 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
    -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
    -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50
    -Zu fettreichen Mahlzeiten 2 Tbl. Formoline112

    #119861
    Anonymous

      Ich bin schon seit 4 Jahren nicht mehr akut ,naja waren nur Frühwarnzeichen, wie gereiztheit, weinerlichkeit, Gedanken Eingebung und massiven Schlafstörungen .. also nichts mit Wahn und stimmen. Hatte ich auch nie so wirklich und kenne das daher nicht so gut. Das kam weil ich damals meine medis kalt abgesetzt hatte und ich schiebe das auf entzug.habe eine lange remission seit 2014 und hatte zu der Zeit viele Jahre lang nur unter den Nebenwirkungen gelitten( 600 mg amilsuprid + 800 mg quetiapin) total unnötig gewesen.

      Meine richtig letzte akute Phase mit Wahnvorstellungen und Paranoia hatte ich nach der Diagnose Stellung im Jahr 2012 und danach hat sich das abgeschwächt und ist in der Form so nicht mehr aufgetreten… vermute mal , das ich aktuell deswegen unter der niedrigen dosis Symptomfrei bin bzw geblieben bin , obwohl sie angeblich keine antipsychotische Wirkung mehr hat.


      @Koalabaer
      ,

      Wie geht’s dir denn heute ?

      Liebe Grüße!

      #119864

      @planB danke, ja da hast du recht, dass es erst mal einschüchtert wenn man hört dass man die Medikamente jahrelang nehmen muss. Aber momentan kann ich eh nicht soweit denken. Ich versuche mich auf jeden Tag neu zu konzentrieren und hab jetzt nur die Ansprüche, dass ich die Medikamente regelmäßig nehme und meine Kleine glücklich ist, wir wieder mehr raus gehen, Spielplätze unsicher machen usw.


      @Molly
      Hast du unter dem Amisulprid noch andere Nebenwirkungen gehabt? Zunahme etc?

      @rispi es geht so, ehrlich gesagt. Ich bin heute viel am weinen und weiß gar nicht warum.

      #119865
      Anonymous

        @planB du warst aber n icht angesprochen sondern der Satz von Ertl.

        #119866

        Ah, ok @Bernadette

        Ich dachte du meintest uns beide, weil ich ja das absetzen erwähnte.

        #119870

        Kann ich euch noch was fragen? Heute plagen mich irgendwie Ängste, wie es weitergehen soll, vor allem auch finanziell. Ich habe ernsthafte Sorge, dass ich ab nächsten Jahr nicht arbeiten kann. Ich habe vorher im Krankenhaus gearbeitet und habe Furcht, dass das erst mal nicht gehen wird. Heute mache ich mich da besonders verrückt. Sind diese quälenden Ängste normal innerhalb der Psychose? Habt ihr das auch öfter mal?

        Ich wünsche mir so sehr meine Kleine glücklich und stolz zu machen und dazu gehört für mich eben auch, dass ich arbeiten gehe und unser Geld selbst verdiene.

        #119871
        Anonymous

          Das sind keine unbegründete Sorgen. Am besten du sprichst mit einem Therapeuten und erholst dich erst mal. Da hast geschrieben du schaust erstmal Tag für Tag. Das ist auch die richtige Einstellung. Mach dich nicht fertig. Schau wie es sich entwickelt.

          #119874

          @ladybird Ja, ich werde es morgen und am Dienstag mal ansprechen… Gerade macht es mich irre. Ich kann mich dann immer nur schwer beruhigen, auch wenn ich weiß dass ich es gerade eh nicht ändern kann.

          #119876
          Anonymous

            Eben und wenn es dich beruhigt, man kann auch arbeiten gehen. Aber das sollte nicht dein oberstes Ziel sein. Entspannt dich, gönn dir Ruhe, sei gut zu dir und deinem Kind. Und freu dich auf den Spielplatz :-)

            #119884
            Anonymous

              Liebe @Koalabaer, ich denke mal, dass es normal ist das man bei so einer Erkrankung auch Existenzängste bekommt. Zumal, wenn man sich dazu in einem Forum bewegt, in dem sich viele Menschen befinden, die keiner Arbeit mehr nachgehen können. Dazu fällt mir aber nur ein, die anderen sieht man nicht. Aber es gibt sie und Du solltest Dich jetzt nicht verrückt machen, sondern an Deiner Gesundung arbeiten. Du schaffst es bestimmt die Maus glücklich und stolz zu machen ♥, setze Dich nicht zuviel Druck aus. Ca. 1/3 der Erkrankten wird wieder ganz gesund, 1/3 kann mit einer geringen Medikamentengabe wieder ein sorgloses Leben führeñ und nur der geringere Teil ist chronifiziert. Also erstmal kein Grund negativ zu denken,sondern das Thema anzupacken zumal es sehr viele Hilfsangebote und Unterstützungen gibt, die Dich auf dem Weg der Gesundung begleiten können. Das was Dir allerdings bewusst sein sollte, und nach der Du nach meiner Meinung auch Deine Strategie ausrichten solltest, ist der Faktor Zeit. Die Psychose und deren Nachlauferscheinungen sind nicht von Heute auf Morgen ausgestanden. Da braucht es etwas Geduld. Aber wenn man das weiss kann man sich auch darauf einrichten und sieht nicht bei jeder Schwankung des Brains ein neues Problem. Kann sein Leben erstmal bewusst etwas zurück schrauben, verändern und gelenkter leben.

              Die ersten Schritte dazu hast Du ja schon gemacht! 600 mg Amisulprid ( ich nehme es auch ) scheint mir eine gute Einstiegsgrösse zu sein, um einem Akutzustand entgegenzuwirken. Allerdings muss es Dir bewusst sein, dass Du drei bis vier Wochen braucht bis es sein Wirkspektrum bei Dir zeigt. Und dann sieht man weiter……trägt es zu Deiner Stabilisierung bei, stimmt das Niveau, muss es hoch oder runter oder gar geändert werden. Fragen, die man erst mit der Zeit beantworten kann und auch an Hand des Krankenverlaufes. Also lass Dich nicht kirre machen, und such den vertrauensvollen Umgang und Austausch mit Deinem begleitenden Arzt. Der kann nur so gut sein, wie Du ihm auch Dein Vertrauen schenkst. Klasse finde ich auch, dass Du ein Gespräch in der Tageskliñik hast. Wäre super, wenn sich das mit der Maus vereinbaren liese, auch die können Dir ein gutes Stück weiter helfen auch bei dem Thema Licht ins Dunkel zu bekommen :)

              Reduziert wird dann ( später ) in kleinen Schritten, auch dazu braucht es Zeit. Nicht jeder reagiert gleich, das gilt es erstmal zu beobachten und zu analysieren. Neben dem Thema Erkrankung, haben wir auch das Thema Medikament. Dadurch, dass das keine Smarties sind merkt man die natürlich auch in der Gesamtheit. Auch ein Grund erstmal einen Status zu erreichen und dann wieder an die Arbeit zu denken. Man muss sich nicht unbedingt mehr Stress aussetzen als unbedingt nötig. Auch wenn man durch das Krankengeld natürlich finanziell erstmal etwas eingeschränkter unterwegs ist, sollte man sich dessen bewusst sein. Denke aber, dass man eine Übergangszeit auch psychisch gut annehmen kann.

              Wünsch Dir alles Gute und lass Dir helfen LG Jela

              #119885
              Anonymous

                Gelöscht 0821

                #119888

                Schön das Du halbwegs klar denken kannst. Liest sich viel besser jetzt. Machst alles richtig. Und ganz toll das Du deine Maus als Motivation nimmst. Denn es ist ja für Euch beide wichtig. Dir einen schönen Abend.  Knuddel die Maus mal. :bye:


                https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
                https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

                D / 50Jahre
                Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
                Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
                L-Thyroxin

                #119889

                @Jela vielen Dank für deine Antwort und das Mutmachen! Es gibt Tage da mache ich mir um das Sorgen was in einem halben Jahr sein könnte, totaler Quatsch ich weiß. Leider bekomme ich kein Krankengeld sondern Elterngeld und das reicht vorne und hinten nicht. Im Januar muss ich wieder arbeiten. Das Elterngeld läuft im Dezember aus…

                Früher habe ich schon mal Zeiten gehabt wo ich auch nicht arbeiten konnte (wegen der depression). Damals habe ich mir darüber nicht so Gedanken gemacht, ich war ja noch alleine. Nun ist aber die Maus da und ich möchte ihr alles ermöglichen was nur irgendwie geht.

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