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14/10/2022 at 15:36 #243531Anonymous
Offener Dialog ist der Versuch ohne NL auszukommen, daher funktioniert eine Beahandlung eines Patienten der bereits NL schluckt bzw. gewohnt ist nicht !
5.1 Antipsychotische Medikamente selektiv und in möglichst geringer Dosierung
Eine neuroleptische Medikation soll bei Ersterkrankten in den ersten drei bis vier Wochen ganz vermieden werden. Im Fall von Ängsten und bei Schlafstörungen sind Benzodiazepine oder ähnliches die Mittel der ersten Wahl. Neuroleptika werden, wenn dann noch erforderlich, erst später und in geringer Initialdosierung gegeben, die nötigenfalls allmählich erhöht wird. Bei Nebenwirkungen wird üblicherweise die Dosierung gesenkt. Die Einnahme von Neuroleptika ist in der Regel mit Ambivalenz und Unsicherheit verbunden und soll daher zunächst in drei Therapieversammlungen besprochen werden, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Patienten, die in der ersten psychotischen Krise keine Neuroleptika benötigen, können in der Regel auch in weiteren Krisen auf sie verzichten.
14/10/2022 at 15:46 #243539AnonymousAlso ich bin heilfroh das ich NL bekommen habe, als ich Stimmen hörte in meiner offiziellen 1sten Psychose.
Und das der Psychiater in der Klinik wo ich ambulant war mit mir sprach.
Aber auch das ich 3 Monate später endlich einen Therapie Platz hatte.
14/10/2022 at 15:47 #243540Offener Dialog ist der Versuch ohne NL auszukommen, daher funktioniert eine Beahandlung eines Patienten der bereits NL schluckt bzw. gewohnt ist nicht !
Aber das ist deine eigene Meinung, @Ludwig.
“Patienten, die in der ersten psychotischen Krise keine Neuroleptika benötigen, können in der Regel auch in weiteren Krisen auf Neuroleptika verzichten.”
Das schließt doch aber Patienten, die Neuroleptika nehmen beim “Offenen Dialog” nicht aus und auch diejenigen nicht, die ihre Neuroleptika irgendwann abgesetzt oder reduziert haben, Ludwig und auch diejenigen nicht, die eine weitere Krise statt nur einer oder die erste Krise haben.
14/10/2022 at 15:51 #243543Wenn ich mich viel mit dem christlichen Glauben beschäftige werde ich auch meist psychotisch, es triggert mich einfach unheimlich.
Ich hab mir neuerdings angewöhnt nach dem Mittag essen spazieren zu gehen – egal welches Wetter. Es tut unheimlich gut. Für die Stress Bewältigung möchte ich Yoga ausprobieren
10mg Zyprexa
1mg fluanxol
37,5mg Venlafaxin
30-40mg promethazin bei Bedarf und 1mg tavor14/10/2022 at 16:04 #243545Anonymous@Miina, Spazieren in der Natur ist perfekt, dagegen würde ich Dir stark raten die Hände von allem Esoterischen (auch christl. Gedankengut) zu lassen !
@Pia, Du willst es nicht verstehen oder !? Das ganze Setting vom Open Dialog ist für Erstpatienten gedacht, Du kannst nicht mitten in einer klassisch behandelten Schizophrenie (NL, Psychatrie etc.) zurück an den Anfang !14/10/2022 at 16:19 #243547Pia, Du willst es nicht verstehen oder !? Das ganze Setting vom Open Dialog ist für Erstpatienten gedacht, Du kannst nicht mitten in einer klassisch behandelten Schizophrenie (NL, Psychatrie etc.) zurück an den Anfang !
Das sehe ich allerdings nachdem, was ich über “Offener Dialog” gelesen und in dem Film dazu gesehen habe, anders, @Ludwig. Es geht dabei meiner Meinung nach nicht nur um Erstbetroffene und nicht nur um Personen, die nie NL genommen haben oder keine nehmen.
Es geht ja auch nicht unbedingt an den Anfang, aber auch die Auslöser sind sicher wichtig, wenn die nicht schon beseitigt oder “behandelt” wurden.
Optimal wäre natürlich, wenn jedem Erstbetroffenen auch die Möglichkeit zum Offenen Dialog angeboten würde und meiner Meinung nach auch Betroffenen mit einer oder weiteren psychotischen Krisen. Dann wäre es bestimmt auch mehr Betroffenen möglich, ganz ohne NL auszukommen oder gegebenenfalls mit niedrigen und oder kurzzeitigen Medikamentierungen.
Und noch was: Du scheinst das irgendwie persönlich zu nehmen, @Ludwig. Mir geht es rein um das Thema und was nu stimmt. Das ist nichts gegen dich.
14/10/2022 at 16:30 #243557Wenn ich mich viel mit dem christlichen Glauben beschäftige werde ich auch meist psychotisch, es triggert mich einfach unheimlich. Ich hab mir neuerdings angewöhnt nach dem Mittag essen spazieren zu gehen – egal welches Wetter. Es tut unheimlich gut. Für die Stress Bewältigung möchte ich Yoga ausprobieren
Ich habe schon oft in Erfahrungsberichten von Betroffenen gelesen, @Miina, dass Menschen durch Spiritualität, egal ob durch christlichen Glauben, Esoterik oder Schamanismus, egal welche Glaubensrichtung, in öfter so genannte “spirituelle Krisen” geraten sind und psychotische Symptome, Psychosen, bekamen.
Vielleicht hilft es dir da, einen erfahrenen Experten zu finden. Soweit ich weiß, kann es möglich sein, dass Genesungsbegleiter für eine Weile auch von der Krankenkasse bezahlt werden. Oder eben auch eine gute Therapie.
Spazieren gehen ist natürlich immer gut. Schön, dass es dir gut tut. Yoga soll auch gut unterstützend sein, hörte und las ich, solange es dann nicht in die esoterische Richtung geht, denke ich.
Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und dass du für dich passende Möglichkeiten und Lösungen findest. Nicht alles passt zu jedem Betroffenen.
30/10/2022 at 8:21 #245880Wenn ich mich richtig erinnere, dann bietet das ZI ein (edit:) 12-wöchiges stationäres Therapieprogramm an. D.h. die Traumatherapie findet in einem geschützten Rahmen statt. Dieser Vortrag wurde aufgezeichnet, und in den kommenden Wochen werden wir das Video auf unserem Youtubekanal teilen. Gerne sage ich Dir Bescheid, wenn das Video öffentlich verfügbar ist.
Liebe @Miina,
wie versprochen ist hier der Link zum Youtubevideo von Prof. Schmahl mit dem Titel: „Auswirkungen von früher Gewalterfahrung auf die seelische & körperliche Gesundheit“
https://www.youtube.com/watch?v=GWOrPueRCDYIch fand den Vortrag hilfreich und spannend.
Herzliche Grüße,
Mowa -
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