Schadensbegrenzung nach der Psychose

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  • #355589

    Meine Psychosen waren immer dahingehend, dass ich hypersensibel wurde und Zwischenmenschliches vermehrt wahrnahm. Auch hatte ich Gedankenfluten, was mein Denkvermögen massiv beschleunigte (ganz abgesehen von dem massiven Zuwachs an Kreativität), aber durch diese unatürliche Beschleunigung verlor ich jedoch den Realitätsbezug.

    Mit anderen habe ich kaum komuniziert was in meinem Kopf abging, aber ich denke wenn man da zu Plaudern anfängt sagt man vieles was einem später leid tut ?


    Hauptmedikation: Solian 200 mg

    #355590

    aber ich denke wenn man da zu Plaudern anfängt sagt man vieles was einem später leid tut ?

    Keine Ahnung, denkst du das?

    #355595

    @isa, die einzige voll ausgerpägte, lt. Therap.und Psychiater hatte ich aber kleine Rückfälle bzw. sind geblieben.


    https://butterflys-pearl-kalina.hpage.com/willkommen.html
    https://hamasi-ben-ihmz-achthamar.hpage.com/willkommen.html

    D / 49Jahre
    Quetiapin 200 +400 , Risperidon 2mg, Doxepin 2x 50mg,
    Ofiril 2x 150mg, Bedarf Lorazepam
    L-Thyroxin

    #355633

    Hallo Molly,

    meine Freundin hat meine Entschuldigung ignoriert. Sie nicht mal abgehört auf dem Handy ( Sprachnachricht) . Fühlt sich offenbar nach wie vor angegriffen. Wenn einem mit Ignoranz begegnet wird, obwohl man doch eigentlich krank ist und nicht mehr tun kann, als sich im Nachhinein zuu entschudigen, ist das doppelt hart. Ich werde nun meinerseits die Freundschaft als gelöst betrachten. Und es ist schon richtig. Es lag eben vielleicht auch zuviel Wahrheit in dem verbalen Angriff, den ich aus einem psychotischen Zustan gestartet habe. Vielleicht kann sie die Wahrheit zu ihrer Lebenssituation, in der sie auf Kosten anderer lebt, auch einfach nicht aushalten. Nun gut. Es ist wie es ist. Ich habe micht entschuldigt. Wenn die Entschuldigung nicht angenommen wird, kann ich es eben nicht ändern. Dann eben ab dafür, um es salopp zu sagen.

    Liebe Grüße

    Salambo
     

     

    #355634

    Hallo Horst,

    ja, das ist bei mir alles sehr ähnlich. Darf ich fragen, in welcher Weise du kreativ bist, in deinen psychotischen Phasen oder eventuell überhaupt? Ich schreibe und zeichne sehr viel und bin vom Beruf her Schriftstellerin.  Und meine große Phantasie, die wird dann eben auch immer wieder zum Problem.

    Liebe Grüße

    Salambo :yes: :yes:

    #355636

    Es ist halt sehr vielschichtig das Problem. Einerseits ist es so, dass sich in Phasen der Krankheit ein Stück weit die Spreu vom Weizen löst. Damit will ich nicht sagen, dass die, die bleiben, die besseren Menschen sind. Sondern die Bindung miteinander anscheinend stabiler.

    Man weiß nicht, was letztendlich Leute dazu bewegt zu gehen. Es ist natürlich kein schöner Move eine Entschuldigung nicht anzunehmen. Zwischen einem Weiterführen der Freundschaft und Ignorieren gibt es ja noch einen großen Graubereich wie die Entschuldigung anzunehmen, aber eben die Freundschaft auf Eis zu legen (vorerst).

    Da deine Freundin sich aber nicht äußert, kann man ja nur mutmaßen, welche Verletzungen da wirklich vorliegen. Ich denke immer, dass da auch noch andere Dinge hinzukommen, die du jetzt nicht auf dem Schirm hast und dann das Fass zum Überlaufen brachten bei ihr.

    Wie gesagt mir geht’s nicht um guter Mensch, böser Mensch.

    Freundschaften können wegen so viel zerbrechen,, wo einer sich “daneben” benimmt aufgrund von Krankheit oder Schwäche ( das muss nicht zwangsläufig Schizophrenie sein) und darauf angewiesen ist, dass das Umfeld mit ihm barmherzig umgeht.

    Das tut sehr weh, was dir jetzt passiert ist, aber ich glaube, dass du das im Moment einfach akzeptieren musst und vielleicht mit dem Wissen, dass die freundschaftliche Bindung dann auch nicht passte oder längst nicht so stabil war, wie du es dir vielleicht gewünscht hast.

    Insgesamt ist dieses Betteln und Bitten um Verzeihung aber sehr belastend und ich kenne das auch, dass das in mir große Schuldgefühle bis Selbstzweifel und bis zum Selbsthass auslösen kann. Man fühlt sich sowieso schon total unzureichend und wird dann vom Gegenüber darin auch noch bestätigt.

    Aber ich glaube, dass es mehr eine persönliche Angelegenheit ist, als dass du wirklich etwas Unverzeihliches gesagt oder getan hättest.

    #355639

    Hallo Molly, meine Freundin hat meine Entschuldigung ignoriert. Sie nicht mal abgehört auf dem Handy ( Sprachnachricht) . Fühlt sich offenbar nach wie vor angegriffen. Wenn einem mit Ignoranz begegnet wird, obwohl man doch eigentlich krank ist und nicht mehr tun kann, als sich im Nachhinein zuu entschudigen, ist das doppelt hart. Ich werde nun meinerseits die Freundschaft als gelöst betrachten. Und es ist schon richtig. Es lag eben vielleicht auch zuviel Wahrheit in dem verbalen Angriff, den ich aus einem psychotischen Zustan gestartet habe. Vielleicht kann sie die Wahrheit zu ihrer Lebenssituation, in der sie auf Kosten anderer lebt, auch einfach nicht aushalten. Nun gut. Es ist wie es ist. Ich habe micht entschuldigt. Wenn die Entschuldigung nicht angenommen wird, kann ich es eben nicht ändern. Dann eben ab dafür, um es salopp zu sagen. Liebe Grüße Salambo

    Das ist die richtige Entscheidung, Salambo! Wer weiß, vielleicht kommt sie in einiger Zeit, wenn es ihr vielleicht an Freunden fehlen sollte bei dir an und entschuldigt sich dann selbst.

    Ich habe gerade gelesen, du bist Schriftstellerin! Hier gibt es noch Manon und Angora, die schreiben.


    Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
    Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
    Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
    Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
    Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
    Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
    Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
    Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

    • This reply was modified 5 Monate, 2 Wochen ago by Molly.
    #355640

    Hallo Mond,

    da triffst du sicherlich den Nagel auf den Kopf. Da sind sicher noch ganz andere Dinge wirksam, die ihr eigenes Leben angehen. Es war nur alles so total erniedrigend. Ich habe mich gestern so schlecht gefühlt deswegen. Heute wird es ja auch schon besser. Ich habe mir meine Würde und Achtung vor mir selber wieder aufgebaut. Ich bin zwar eine Psychotikerin, aber ich habe dennoch ein schönes Leben mit einer schönen kreativen Arbeit. Ich muss mich nicht schämen und ich muss mich wegen meiner Krankheit auch nicht kleinmachen vor Menschen, die sich mal lieber an ihre eigene Nase fassen sollten. Danke für deine Worte, Mond!

    Liebe Grüße

    Salambo :rose:

     

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