Psychiatrie im Wandel: Verlust der humanen Perspektive

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  • #382581
    Pia
      Psychiatrie im Wandel: Verlust der humanen Perspektive
      Neue Züricher Zeitung, 05.01.2025

      “Die Psychiatrie entwickelt sich immer stärker Richtung Medizin. Damit verliert sie ihre humane Perspektive. Ein Desaster

      Statt sich für Ursachen und die Lebensgeschichte des Patienten zu interessieren, beschäftigt sich die heutige Psychiatrie nur noch mit Symptomen. Wir waren schon einmal deutlich weiter.”….
      Quelle und ganzer Artikel:

      https://www.nzz.ch/feuilleton/<wbr />psychiatrie-im-wandel-verlust-<wbr />der-humanen-perspektive-ld.<wbr />1858648

      #382587

      Der Artikel ist aus dem Feuilleton der Zeitung

      ………………………………………………………………..

      So wird Schizophrenie heute behandelt:

      Die Therapie der Schizophrenie besteht heute aus drei Säulen:
      • die medikamentöse Therapie.
      • die Soziotherapie.
      • die Psychotherapie.

      Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
      Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
      Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
      Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
      Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
      Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
      Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
      Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

      #382597
      Pia

        In der Psychatrie hier gibt’s nur hochosiert Pillen und Spritzen plus 4 Stunden “Psychoedukation” in der sie einem die nie bewiesene und längst widerlegte Theorie des biologischen Ungleichgewichts im Gehirn einreden wollen und die angeblich genetische Disposition und dass man lebenslang unbedingt die Medikamente nehmen müsste. Jede:r muss diese 4 Stunden teilnehmen.

        Psychotherapie und Soziotherapie gibt es da nicht, auch keine Gespräche mit den Ärzt:innen oder den Pflegekräften!

        #382602

        Psychotherapie und Soziotherapie gibt es da nicht, auch keine Gespräche mit den Ärzt:innen oder den Pflegekräften!

        Die vielen Berichte hier im Forum welche genau das Gegenteil beschreiben, werden von dir natürlich wie immer ignoriert, weil DU ja in EINER Klinik vor Jahren bei einem Aufenthalt mal was anderes erlebt hast.
        Das eine Akutstation auch nicht die DIE Psychiatrie als ganzes wiederspiegelt, sollte eigentlich auch jedem klar sein.

        Aber das kauen wir ja nun schon eine gefühlte Ewigkeit durch und ich empfehle dir (auch zum wiederholten male), unter anderem dieses Trauma endlich mal mit einem Therapeuten aufzuarbeiten.

        #382611

        Radikale Psychiatriegegner sind halt genau so unglaubwürdig, wie Links- oder Rechtsradikale!


        Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
        Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
        Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
        Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
        Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
        Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

        #382614

        Psychotherapie und Soziotherapie gibt es da nicht, auch keine Gespräche mit den Ärzt:innen oder den Pflegekräften!

        Das ist Bullshit!

        Ich habe das alles bekommen und bekomme es noch. Ich mache mittlerweile meine 9. Therapie, open End, also ohne zeitliches Limit. Über die Medikamente entscheiden meine Psychiaterin und ich gemeinsam, indem sie mir alle Vor- und Nachteile aufzählt und wir dann zusammen überlegen, ob es passen könnte oder nicht.

        Ich hatte in der Klinik unendlich viele Gespräche mit Pfleger*innen, Ergo-, Kunst-, Musik-, Mal- Therapeut*innen. Auf dem Klinikgelände gibt es eine Kirche, wo man am Sonntag zum Gottesdienst gehen kann, wenn man will. Es gibt außerdem einen “Garten der Sinne”, wo ganz tolle Pflanzen mit besonderen Düften und Farben angepflanzt und treulich gepflegt werden, dort können die Patienten spazieren gehen und ihre Sinne anregen lassen.

        Es gibt dort ein Cafe mit Mittagsangebot und Kleinigkeiten zum Kaufen.

        In der sogenannten Reha bekommt jeder ein Einzelzimmer, das er selbst pflegen muss, die gemeinsamen Aktivitäten und Mahlzeiten finden in einem großen, gemütlichen Gruppenraum statt, und es gibt eine große, gut eingerichtete Küche, wo man selber kochen usw. kann. Im Aufenthaltsraum gibt es Regale mit Büchern und Spielen sowie eine kuschelige Sitzecke mit großem Fernseher, wo man die Abende verbringen kann.

        Ich weiß nicht, wo du warst, Pia, aber das nächste Mal gehst du vielleicht einfach in eine anständige Klinik.

        #382646

        P.S. wer auf pias seite geht hat keine Sichere Internetverbindung mehr.

        #382688

        Also jetzt muss ich mal @Pia verteidigen ! Sicherlich wird von den drei Säulen erzählt, aber wer neben den Medikamente Psycho- und Soziotherapie erhalten will, muss sich da meistens selber drum kümmern. Wobei ich für meinen Teil mit der allgem. Linie (nur Tabletten anzubieten) ganz d´accord gehe, da ich Psycho- und Soziotherapie für Schwachsinn erachte !


        Hauptmedikation: Solian 200 mg

        #382706

        Bei uns in der Ambulanz liegen immer Zettel aus mit Angeboten. Es gibt ein direktes Programm mit verschiedenen Angeboten, vom gemeinsamen Kaffee über Sport und Konzentrationstraining bis hin zu Ausflügen. Klar muss man bissl Eigeninitiative ergreifen, es gibt auch Selbsthilfegruppen usw.. Das bekommt man nicht hinterher getragen, wobei ich denke, dass die Erfahrung vielleicht auch ist, dass Leute mit F 20 nicht besonders an Gruppenaktivitäten interessiert sind.

        Jedenfalls kann man ja seine Psychiater*in fragen, was es an begleitenden Maßnahmen gibt.

        #382715

        Und erst letztens fragte mich meine T., ob ich Interesse an einer Gruppentherapie zum Thema Schlafprobleme hätte. Hätte ich, aber leider habe ich zu viele eigene Termine, die genau auf diese Zeit fallen und sie legt Wert darauf, dass man zu jedem Termin erscheint. Vielleicht beim nächsten Mal.

        Über fehlende Unterstützung oder “Wegspritzen” kann ich mich aber defnitiv nicht beklagen. Im Gegenteil, meine Psychiaterin bremst mich sogar, wenn ich gern etwas höhrere Dosen hätte. So wenig wie möglich, ist ihre Devise.

        Und 100% symptomfrei wird man vermutlich sowieso nicht. Mit manchen Dingen kann/muss man leben lernen.

        #382730

        Die Teilhabe am Arbeitsleben über die WfbM betrachte ich zum großen Teil als Soziotherapie.


        Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
        Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
        Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
        Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
        Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
        Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
        Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

        #382791

        Oh Gott. Es ist wirklich nicht wahr was Pia sagt.
        Psychiatriegegner sehen oft Dinge etwas krass.

        Wie war das noch mal mit Erfahrungsberichten und allgemeinen Fakten.

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