neues Wirkprinzip bei Schizophrenie

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  • Dieses Thema hat 21 Antworten sowie 11 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 11 Monate von Anonym aktualisiert.
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  • #366798

    Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat der Firma Bristol-Myers Squibb die Zulassung für das neue Medikament Cobenfy™ zur Behandlung von Schizophrenie bei Erwachsenen erteilt. Darin enthalten ist eine Kombination aus Xanomelin und Trospiumchlorid. Damit kommt seit Jahrzehnten erstmals ein neues Wirkprinzip bei Schizophrenie in den Handel.
    Pharmazeutische Zeitung

    Spiegel mit Bezahlschranke 

    #366800
    Isa

      Danke Hanseatic für den Hinweis und Link. Das Medikament klingt zukunftsträchtig.

      #366802
      Anonym

        Naja, die Nebenwirkungen sind auch nicht ohne ! Jedenfalls scheinen Neuheiten für die 50+ Generation nicht mehr zum Tragen zu kommen ?

        #366826
        Isa

          Nein wahrscheinlich nicht Horst. Aber für die Jüngeren ist es vielleicht eine Option. Jedenfalls gut, dass mal ganz was Neues auf dem Markt ist. D.h. es wird doch noch geforscht.

          #366831

          Warum sollte man über 50 nicht ein neues Medikament nehmen?


          Liebe Grüße Doris

          #366834

          Bei den genannten Nebenwirkungen, gibt es leider auch wieder für dieses Medikament eine hohe Hemmschwelle, es einzunehmen.

          Manchmal drängt sich mir der Gedanke auf, ob die Wissenschaftler, die diese Medikamente entwickeln, in Wirklichkeit nicht einfach die ganze Zeit daran arbeiten, uns Betroffenen ein möglichst qualvolles Leben zu bereiten, wenn ich die Nebenwirkungen all der Neuroleptika anschaue. :cry:


          -400 mg Amisulprid, 4 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
          -Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
          -Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50

          #366844

          Sind nicht auch die Muskarinrezeptoren jene, die zu hoher Gewichtszunahme führen? Da stand jetzt im Artikel gar nichts zu. Den mit Bezahlschranke las ich allerdings auch nicht.

          Trotzdem finde ich gut, dass weiter versucht wird neue Medikamente zu entwickeln, die zumindest ein bisschen von der üblichen Dopaminblockade abweichen. Leider dauert es immer noch ewig bis sie auf den europäischen bzw. dann deutschen Markt kommen.


          „Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wir das Leben leben können, das uns erwartet.“ (Joseph Campbell)

          #366848

          Stimmt, @Molly… Wenn ich die Nebenwirkungen lese, frage ich mich, wo der Vorteil gegenüber den bereits verfügbaren Medikamenten liegen soll.

          #366853

          Bis diese Drecks EMA da was zulässt, vergehen Jahre. Die EMA regt mich sowas von auf, dass ich mächtigen Hass verspüre!

          #366871

          …kann sein, dass das hilft.

          Wer sich mit dem Konsum von Fliegenpilzen auskennt, wird wissen, wie und was Da, mediziniert wird.

           

          #367314

          Ich wünschte es gäbe endlich die super guten Medikamente

          #367316
          Anonym

            Ich denke nicht, dass Medikamente die Lösung sind ? Medikamente sind eher Krücken, da wir nach wie vor nicht wissen wie man die Erkrankung heilen kann !

            #367322
            Pia

              Hmm, wo wir doch vorher angeblich in Psychose im „Dopaminrausch“ gewesen wären, geht dieses neue Medikament nicht auf Dopaminrezeptoren?

              Sonst ist doch Dopamin in aller Munde. Macht Glücksgefühle und einige Menschen psychotisch, wobei etliche Menschen in Psychose eben garkeine oder nur wenige Glücksgefühle haben. :scratch:


              Petition für einen Wandel im psychiatrischen Gesundheitswesen und in der Psychopharmakologie – an die WHO und weitere:

              https://share.google/yMioWVC2yVoLTW9eN

              #367338

              @Pia wie der Titel des Threads schon sagt, geht es um ein relativ neues Wirkprinzip, wobei die Muskarinrezeptoren auch schon bei anderen Neuroleptika erfolgreich genutzt wurden

              siehe hier 

              (Quelle: https://psychiatrietogo.de/2017/11/10/die-rezeptorbindungsprofile-der-neuroleptika/)

              M1 bis M3 sind die Muskarinrezeptoren, die schon damals unter Clozapin ihren Nutzen fanden und dann bei Olanzapin und Quetiapin ebenfalls, da beide Medikamente auf Clozapin basieren. Die Idee von diesen Beiden war eine Art Clozapin 2.0 zu kreieren, was genauso wenig die Dopaminrezeptoren nutzt, aber weniger Nebenwirkungen mit sich bringt. Das hat nicht funktioniert. Wenns dich interessiert, dann könntest du dir zum Beispiel das Clozapin Video von Jan Dreher anschauen.


              „Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, damit wir das Leben leben können, das uns erwartet.“ (Joseph Campbell)

              #367355

              Die Nebenwirkungen sind mir ein Gräuel bei meinem Medikamenten, besonders diese unwillkürlichen Bewegungen, die machen mich echt verrückt.

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