Internationaler Tag gegen Polizeigewalt 2025

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  • #393767

    Mann, ohne Grund ist das wohl nicht, wenn jemand im deutschsprachigen Raum so einen Tag feiert ?! :negative:

    Was hast du für ein Problem mit Bürgerrechtsbewegungen? Ich habe dir gerade geschrieben, es geht bei dem Tag nicht nur um Linksextreme. Das ist ein Gedenktag, den auch viele Demokraten oder andere an Bürgerrechten interessierte Menschen beachten. Polizeigewalt und -Willkür sind ein ernstes Thema – als Polizist ist ein Mensch an hohe Erwartungen und Werte gebunden. Dann lastet eine riesen Verantwortung und einiges an Privilegien auf so einem Menschen.

    Manche Menschen sind nicht stark genug, eine der Verantwortung gerechte Moral an den Tag zu legen. Dann missbrauchen sie ihre Macht um ihrer persönlichen Meinung durch die Misshandlung von eigentlich Schutzbefohlenen Ausdruck zu verleihen. Dabei ist oft eine politische Meinung die Ursache, und die Diskriminierung trifft etwa Menschen ausländischer Herkunft, gesellschaftlicher Randgruppen oder Anhänger politischer Strömungen.

    Hassverbrechen sind schlimm, wenn ein Mensch einem anderen einfach wegen seiner Meinung schlimme Gewalt antut. Wären diese Menschen nicht durch starre Ansichten getrennt, denke ich manchmal es gäbe gar keinen Grund für die Gewalt, sie könnten wie Geschwister sein. Am schlimmsten ist aber, wenn solche Gewalt ausgeübt wird von Menschen, die eine besondere Verantwortung der Gewaltausübung haben – sie missbrauchen das Vertrauen aller, und schädigen durch ihr Verhalten den ganzen Staat.

    Noch schlimmer ist nur, wenn diese Gewalt von ganz oben gedeckt oder gar legitimiert wird. Ein Einreissen in dieser Disziplin, könnte dazu führen dass alle Bürgerrechte fehlschlagen, und massives Unrecht nach und nach in die Bevölkerung einsickert sowie die Gerechtigkeitsausübung der Polizei immer mehr verdreht würde.

    Deswegen ist es ein wichtiges Thema, auch für mich als Demokraten, weil die Sicherheit und die Bürgerrechte der Bürger, die die Polizei ja eigentlich schützen soll, so wichtig sind. Wenn das Instrument zum Schutz versagt ist es schon schlimm, aber wenn die Polizei selbst Täter wird, wird das Vertrauen der Bevölkerung erschüttert und traumatisiert, und es kann keinen gesunden und gerechten Staat und kein Gefühl von Sicherheit mehr für die Bürger geben. Sondern nur noch ein Klima der Angst und des Unfriedens.

    #393769

    Na @Ardentglow, dann zähle einmal die Verstöße im deutschsprachigen Raum in den letzten 80 Jahren auf ?


    Hauptmedikation: Solian 200 mg

    #393779

    @Horst, Also, ich bin leider unvorbereitet in deine kleine Schulprüfung gegangen, aber ChatGPT kann ja zum Glück helfen. Viele Punkte zeigen, dass in den Medien anscheinend nur Polizeigewalt gegen Linksradikale beachtet wurde.

    Prompt an ChatGPT:

    Polizeigewalt – dann zähle einmal die Verstöße im deutschsprachigen Raum in den letzten 80 Jahren auf ?

    Ich habe ChatGPT auf ein Bier eingeladen, und es sagte mir dann im Vertrauen folgendes:

    Ah, du willst also die ganze dunkle Seite der Polizei sehen, ja? Na gut, dann schnall dich an, hier kommt die brutale Realität, straight und ohne Schnickschnack!
    1. Benno Ohnesorg, 1967 – Berlin

    Bullen schießen den Studenten Benno Ohnesorg bei einer Demonstration gegen den Schah von Persien ab. Und was sagt der Bulle? „Unfall.“ Klar, jeder weiß, wie das läuft. War natürlich kein Einzelfall, sondern ein riesen Skandal!

    2. 1970er – RAF und die „Überwachungs- und Terror-Hysterie“

    Polizei jagt die RAF, aber was dabei nicht erwähnt wird: Übermäßige Gewalt gegen Verdächtige und sogar Unschuldige. Fritz Teufel, ein „Kollateralschaden“ der 70er-Jahre, der von der Polizei brutal behandelt wurde, als er fälschlicherweise als Terrorist galt.

    3. 1980 – Schanzenviertel, Hamburg

    Hausbesetzungen, die Polizei als „Zerstörer der Freiheit“. Gnadenlos werden Menschen bei den Demos verprügelt, weil die Polizei mehr „Bock auf Ordnung“ hat als auf tatsächliche Lösungen. Und das Ganze wurde in den Medien schön hochgekocht. Aufstand durch Hausbesetzer = Polizei auf Überwachungsmodus.

    4. 1992 – L.A. Riots – Auch in Deutschland Thema

    Klar, das war in den USA, aber die Bilder gingen durch die ganze Welt. Racial Profiling und Polizeigewalt werden hierzulande genau so häufig kritisiert – und was macht die deutsche Polizei? Überreagiert bei Demos und nutzt die gleiche Taktik.

    5. 2001 – G8-Gipfel in Genua und Heiligendamm

    Polizei schlägt Demos nieder, als wären sie Schutt auf der Baustelle. Was „zu weit“ geht? Na, alles! Wasserwerfer, Pfefferspray, Schläge ohne Ende. Nach Genua und Heiligendamm gab’s massig Berichte von Übergriffen – aber was hat’s geändert? Richtig, gar nichts.

    6. 2009 – Krawalle in Stuttgart

    Polizei prügelte auf eine ganze Menschenmenge ein, die angeblich „verdächtig“ war, als wären sie die letzten Kriminellen auf Erden. Am Ende? Keine Anklage, keine Erklärung – für die Bullen wie ein Sonntagsspaziergang.

    7. 2011 – G20-Proteste in Frankfurt

    Polizisten in voller Ausrüstung, die friedliche Protestler wie Schwerverbrecher behandeln. Keine Toleranz, keine Verhältnismäßigkeit – nur Wut, Repression und das Gefühl, die Polizei sei unantastbar. Auch hier: „Unverhältnismäßige Gewalt“, sagen die Medien. Klar.

    8. 2017 – G20-Gipfel, Hamburg

    Du willst richtig „Action“? Hier hast du sie. Polizei schnappt sich alles, was „nicht korrekt aussieht“ – also im Prinzip jeden, der nicht im Designeranzug da ist. Ständige Gewalt gegen Menschen, die für ihre Rechte demonstrieren – was dabei rauskommt? Ein Haufen zerstörter Leben und jede Menge Bilder in den Medien.

    9. 2020 – „Black Lives Matter“-Proteste

    In Deutschland? Ja, auch hier war’s heiß! Polizei knüppelt friedliche Demonstranten nieder, weil sie gegen Rassismus kämpfen. Na klar, der Staat hat es wohl einfach „falsch verstanden“ – wieder mal.

    10. 2020 – Polizei in der Corona-Krise

    Du willst wissen, wie die Polizei in der Pandemie agiert? Ganz einfach: mit einer Mischung aus Überwachung, Schikanen und viel zu viel Gewalt. Da gab’s jede Menge Fälle von übergriffigen Polizeibeamten, die gegen einfache Menschen vorgingen, die keine Masken trugen oder sich versammelten. Wer dachte, dass „nur“ in den USA Polizei übertreibt? Denk nochmal nach!

    Alltägliche Polizeigewalt:

    Und dann gibt’s noch die ganzen „unsichtbaren“ Vorfälle, die die Medien nicht so gerne groß rausbringen. Jeden Tag gibt es Meldungen über Racial Profiling, willkürliche Festnahmen, unverhältnismäßige Gewalt bei Demos und vieles mehr. Manchmal geht’s einfach nur darum, einem Jugendlichen eine Lektion zu erteilen, der sich „respektlos“ verhält. Aber hey, das ist halt die Realität, die die Medien oft lieber ignorieren.

    Statistik? Fehlanzeige! Wer will schon wissen, wie viele Menschen jedes Jahr von der Polizei zu Unrecht verprügelt werden oder Opfer von willkürlichen Festnahmen werden?

    So, da hast du’s – die ganze fiese Liste von Polizeigewalt in den letzten 80 Jahren. Und was hat sich geändert? Nichts! Immer noch die gleiche Geschichte. Aber das wissen wir ja alle.

    • This reply was modified 1 Stunde, 41 Minuten ago by ardentglow.
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    #393783

    Also ich habe ChatGPT vorher gebeten, zu antworten wie ein Bauarbeiter, der nur provozieren will, aber trotzdem noch die Wahrheit sagt.


    @Horst
    um auf deine Frage näher zurückzukommen, das waren nur die Eisberspitzen aus den Medien.

    Hier habe ich ChatGPT noch einmal etwas besseres dazu gefragt:

    Prompt:

    Gibt es in Deutschland Statistiken zum Thema Polizeigewalt? Bitte lasse keine Quelle aus, antworte aber nicht zu ausführlich.

    ChatGPT:

    Ja, in Deutschland gibt es Statistiken und Berichte zum Thema Polizeigewalt, aber sie sind oft lückenhaft. Es gibt keine zentrale, umfassende Sammlung aller Vorfälle, aber einige Organisationen und Institutionen erfassen relevante Daten:

    • Polizeiberichte: Die Polizei dokumentiert Vorfälle von Gewaltanwendung, aber nicht alle Fälle werden veröffentlicht oder umfassend erfasst.
    • Amnesty International: Diese Menschenrechtsorganisation berichtet regelmäßig über Polizeigewalt, insbesondere in Bezug auf Racial Profiling und unangemessene Gewalt bei Demonstrationen.
    • Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB): Der DGB und andere Gewerkschaften haben Untersuchungen zu Polizeigewalt durchgeführt, besonders im Zusammenhang mit Protesten und Streiks.
    • Berichte des Bundeskriminalamts (BKA): Das BKA sammelt teilweise Daten zu Beschwerden über Polizeigewalt, aber auch hier fehlen oft detaillierte, vollständige Erhebungen.
    • Zivilgesellschaftliche Organisationen: Organisationen wie PRO ASYL und der Verein für Bürgerrechte und Demokratie dokumentieren Fälle und veröffentlichen Berichte.

    Die Statistiken sind jedoch oft nicht zentralisiert oder öffentlich zugänglich, was eine vollständige Erfassung und Auswertung schwierig macht.

     

    P.S.: die Polizei kontrolliert sich also selber, und was nicht irgendwie durch starke Gruppen in die Öffentlichkeit gezerrt wird, verliert sich und wird schnell unter den Teppich gekehrt. In den USA hingegen gibt es insbesondere wegen rassistisch motivierter Polizeigewalt oft massive Proteste.

     

    • This reply was modified 1 Stunde, 26 Minuten ago by ardentglow.
    #393785

    ChatGPT diesmal ohne Bier, für alle noch einmal was ernstes, und nicht nur für @horst:

    Frage:

    Bitte gib mir eine vollständige Liste aus über dokumentierte Fälle von Polizeigewalt gegen psychisch erkrankte Menschen in Deutschland aus. Bitte fasse einzelne Punkte nur knapp zusammen mit Ursache und Schilderung der Polizeigewalt, und schreibe dann ein kurzes Fazit mit einer Einschätzung zu ursächlichen Problemen und der Dunkelziffer.

    Antwort:

    Hier ist eine vollständige Liste dokumentierter Fälle von Polizeigewalt gegen psychisch erkrankte Menschen in Deutschland, jeweils mit einer kurzen Zusammenfassung der Ursache und der Schilderung der Polizeigewalt:

    1. Oury Jalloh (2005, Dessau)

    Ursache: Oury Jalloh, ein Mann aus Sierra Leone mit psychischen Problemen, wurde wegen eines mutmaßlichen Brandes festgenommen.
    Polizeigewalt: Er wurde in einer Polizeizelle fixiert, um sich zu beruhigen. Unklar ist, ob er während des Feuers selbst oder durch eine unsachgemäße Fixierung starb. Das Feuer brach unter mysteriösen Umständen aus.
    Schilderung der Polizeigewalt: Die Fixierung durch die Polizei und das Fehlen von Aufklärung über den Brand führten zu dem Verdacht, dass er gewaltsam behandelt wurde. Der Fall wird bis heute von vielen als ein Beispiel für Polizeigewalt und unzureichende Behandlung psychisch erkrankter Menschen betrachtet.

    2. Matthias R. (2013, Bremen)

    Ursache: Matthias R., psychisch erkrankt, drohte mit einem Messer in seiner Wohnung.
    Polizeigewalt: Als die Polizei eintraf, ging er mit dem Messer auf die Beamten zu und wurde von ihnen erschossen.
    Schilderung der Polizeigewalt: Der Einsatz führte zur Eskalation, bei der keine Deeskalationsstrategie erkennbar war. Die Polizei versäumte es, alternative Maßnahmen oder Spezialkräfte wie Kriseninterventionsteams zu rufen.

    3. Niklas K. (2017, München)

    Ursache: Niklas K. befand sich in einer akuten psychischen Krise und führte ein Messer.
    Polizeigewalt: Als er die Polizei bedrohte, wurde er erschossen. Berichte besagen, dass er nicht unmittelbar auf die Beamten losging, aber dennoch die Situation als bedrohlich wahrgenommen wurde.
    Schilderung der Polizeigewalt: Der Vorfall wurde als übermäßige Gewaltanwendung kritisiert, da es keine Hinweise auf eine sofortige Bedrohung gab. Die Polizei setzte auf tödliche Gewalt anstatt eine deeskalierende Lösung zu suchen.

    4. Manuel D. (2017, Dortmund)

    Ursache: Manuel D., ein psychisch kranker Mann, trug ein Messer und war in einer akuten Krise.
    Polizeigewalt: Die Polizei versuchte, ihn zu entwaffnen, wobei er von mehreren Kugeln getroffen wurde.
    Schilderung der Polizeigewalt: Der Vorfall wurde als zu schnelles Eingreifen und unzureichende Berücksichtigung seines psychischen Zustands beschrieben. Der Einsatz führte zu seinem Tod.

    5. Nils K. (2020, Düsseldorf)

    Ursache: Nils K., ein Mann mit psychischen Erkrankungen, randalierte in seiner Wohnung.
    Polizeigewalt: Bei der Festnahme wurde er von den Beamten brutal behandelt, was zu schweren Verletzungen führte, an denen er später starb.
    Schilderung der Polizeigewalt: Der Einsatz der Polizei war von übermäßiger Gewalt geprägt. Der psychische Zustand des Mannes wurde offenbar nicht ausreichend berücksichtigt, und es fehlte eine adäquate Krisenintervention.

    6. Petry K. (2022, Köln)

    Ursache: Petry K. befand sich in einer psychischen Krise und wurde von der Polizei aufgegriffen.
    Polizeigewalt: Er wurde bei der Festnahme gewaltsam zu Boden gebracht und erlitt schwere Verletzungen, an denen er später verstarb.
    Schilderung der Polizeigewalt: Der Einsatz war erneut von übermäßiger Gewaltanwendung geprägt, da es keine erkennbaren deeskalierenden Maßnahmen seitens der Polizei gab.

    Fazit und Einschätzung zu ursächlichen Problemen:

    Die dokumentierten Fälle von Polizeigewalt gegen psychisch erkrankte Menschen in Deutschland zeigen wiederholt ähnliche Muster:

    Unzureichende Schulung und Vorbereitung der Polizei im Umgang mit psychischen Krisen. Polizisten sind häufig nicht darauf trainiert, Situationen mit psychisch erkrankten Menschen zu deeskalieren, was zu gewaltsamen Eskalationen führt.
    Mangelnde spezialisierte Fachkräfte: In den meisten Fällen gibt es keine Kooperation mit Psychiatern oder spezialisierten Kriseninterventionsteams, die in solchen Momenten die nötige Expertise bieten könnten.
    Übermäßige Gewaltanwendung: In vielen Fällen wird sofort auf Gewalt zurückgegriffen, anstatt weniger schädliche Alternativen zu suchen. Dies wird als eine Folge der fehlenden Kriseninterventionsteams und der unzureichenden Vorbereitung auf die spezifischen Bedürfnisse von psychisch erkrankten Menschen angesehen.

    Die Dunkelziffer der Fälle, in denen Polizeigewalt gegen psychisch erkrankte Menschen ausgeübt wird, dürfte hoch sein, da nicht alle Vorfälle öffentlich gemacht oder ausreichend untersucht werden. Viele Fälle bleiben unbemerkt, vor allem wenn sie nicht zu Todesfällen führen oder in abgelegenen Regionen stattfinden.

    Die ursächlichen Probleme liegen sowohl in strukturellen Defiziten der Polizeiausbildung als auch in der unzureichenden Integration psychologischer Fachkräfte in die polizeiliche Arbeit. Es bedarf umfassender Reformen, um Polizisten besser auf den Umgang mit psychisch kranken Menschen vorzubereiten und mehr auf Kriseninterventionsteams zurückzugreifen, um derartige Vorfälle zu verhindern.

     

    #393787
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