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Horst.
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20/02/2025 at 23:31 #389608
Hauptmedikation: Solian 200 mg
21/02/2025 at 9:03 #389619Horst hör mal für jedes mal ein neues Thema aufzumachen , mach einen Sammelthread !
Ich wünsche allen einen schönen Tag, außer dem NERD
21/02/2025 at 18:18 #389700Achtsamkeit ablehnen, wenn das mal kein perfektes Thema für Horst ist.
Der Link geht bei mir nicht mal.
21/02/2025 at 19:07 #389719@Horst Der Link ist nicht surfbar, probiert mal diesen:
Ich meditiere derzeit nicht mehr so viel, weil ich eine Zeit stattdessen laufen war. Aber ich kann schon gut nachvollziehen, worum es bei diesen Praktiken geht.
Also, ich sage nur, sowohl diese Frauenzeitschrift-Autorin, also auch viele populäre Anwendungen verstehen den ursprünglichen Sinn von “Achtsamkeit” und der Idee, “im hier und jetzt zu sein” nicht richtig.
Das ist auch die dümmste Fehldeutung im Artikel, davon auszugehen, dass man sich durch diese Übungen irgendwie angestrengt ganz in das “hier und jetzt” versetzen soll (wie auch immer die Anweiser dann denken, dass das funktionieren soll…), und dass das alles ist, worum es geht. Das nächste schlimme Missverständnis, das auch langläufig oft gemacht wird, ist dass ein “im Hier und Jetzt sein” bedeutet, dass man nur noch in der Wahrnehmung, und gar nicht mehr in den Gedanken verweilt, und dass die Gedanken dadurch dann ganz aufhören müssen. Das ist totaler Quatsch, so schraubt man sich nur grobe Macken in den Kasten, auch wenn das bewusste Verlagern der Aufmerksamkeit auf den Körper eine gute Grundübung ist.
Also mal kurz erklärt. Achtsamkeitsmeditation praktiziert man, indem man immer wieder die Aufmerksamkeit auf ein Objekt verlagert, und sich dadurch aus dem Bewusstseinsverlust durch Tagträumen und andere geistige Erscheinungen immer wieder befreit. Das heisst aber nicht, dass die Gedanken deswegen weggehen! Wer das versucht, erntet erstmal nur Frust… Stattdessen bewirkt das, dass man mehr im “Hier und Jetzt” ist in der Form, dass die Aufmerksamkeit trainiert wird den Körper nicht mehr ganz zu verlassen, sondern die Gedanken und Tagträume verstärkt gleichzeitig zu dem aktuellen Erleben, und dadurch auch stärker kontrollierbar erleben zu können.
Diese einfachen Übungen (wenn sie richtig geübt werden) machen einem also nicht die Gedanken “weg” oder einen irgendwie ganz in den Körper, sondern sie macht einen einfach wacher indem sie die Bewusstseinskraft auf dem Körper, und auch auf den Gedanken (man muss ja permanent die Ablenkungen überhaupt erst erkennen) massiv stärkt, und auch die Fähigkeit, zwischen Gedanken besser zu unterscheiden und schlechte Ideen zu erkennen und bewusst zu verwerfen.
Es kann bei grossen Buddhistischen Meistern passieren, dass sie dir sagen, dass sie nur noch den Körper sehen und zwar alles davon die ganze Zeit und dabei alles verstehen, was man verstehen könnte, ohne dass sie irgendwelche sichtbare Denkaktivität vernehmen würden – sie verstehen einfach nur alles abstrakt und komplett. Das nennt man Erleuchtung, ist für Laien aber durch reine Achtsamkeitsübungen so nicht einfach so zu erreichen. Menschen mit Psychosen sollten auch besser vorsichtig sein damit, das erfordert höchste Disziplin und damit kann man sich den Geist auch grob kaputt machen. Die Achtsamkeit, die Laien üben, trainiert einfach die Bewusstseinskraft.
21/02/2025 at 20:54 #389742Danke für den Alternativlink !
Hauptmedikation: Solian 200 mg
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