Schizophrenes Residuum

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  • #50471
    Anonymous

      Hallo allerseits

      Das Schizophrene Residuum ähnelt der mittelgradigen Depression. Ein Indikator ist wenn die Typischen Symptome länger als 12 Monate andauern. Ich schlepp diese Verstimmung schon ewig mit mir rum. Irgendwie komme ich auf keinen grünen Zweig.

      Habt ihr einen Weg daraus gefunden? Besteht Hoffnung auf Heilung? Ich sehe zur Zeit alles schwarz. Würde gern einen Silberstreif am Horizont sehen.

      Es soll sogar die Persönlichkeit ändern dieses Residuum. Dabei ist die Persönlichkeit eigentlich etwas stabiles. So einschneidend soll die Veränderung sein. Da muss im Hirn ganz schön was los sein.

      #50473
      Anonymous

        Nichts einreden lassen . Vieles ist Blödsinn.

        #50474
        Anonymous

          Hi @veganer

          so lautet meine Diagnose. Ich weiß es ist nur eine Bestimmung damit man dem ganzen einen Namen geben kann.

          Aber ich glaube ich bin wirklich so Krank. Irgendwie finde ich gerade keinen Ausweg. Mir fehlt die Intellektuelle Stimulation. Durchs Schonen verschlimmert sich die Symptomatik. Und da ich nicht arbeiten gehe ist es ein Teufelskreis.

          #50475

          Hi @ladybird,

          mir wurde auch schizophrenes Residuum zugeschrieben. Das hat mich völlig frustriert. Nach Jahren stellte sich heraus, dass das lediglich eine medikamentenevozierte Negativsymptomatik war.

          #50478
          Anonymous

            Morgen Dibadu,

            den Verdacht habe ich auch. Aber viele schwören ja auf die Medis. Man glaubt halt daran. Ich habe irgendwie den Glauben verloren.

            Bis jetzt gab es noch keinen Reduktionsversuch. Ich hoffe der Arzt geht mit. In den letzten Jahren haben wir ein Antidepressivuum versucht. Das hat nicht geklappt. Dann wurde Abilify eingeschlichen. Aber an meiner Verstimmung hat das wenig geändert. Am Anfang schon. Habe ich doch daran geglaubt. Jetzt habe ich den Glauben verloren. Man wird mir sicher Non Compliance vorwerfen und mir zu einem Depot raten.

            Die Schwangerschaft die ich mir wünsche ist sicher/ vielleicht nur ein Vorgeschobenes Argument um endlich zu reduzieren. Ich möchte Lebensqualität zurück!

            #50493

            Kann Dich verstehen @ladybird,

            es wird Geduld brauchen.

            Es läuft doch aber gut mit Deinem Freund, wenn ich es richtig mitbekommen habe.

            Das ist doch schon mal was.

            lg, DiBa

            #50496

            Ich bin nicht sicher ob ich ein gutes Beispiel bin, aber bei mir hat die Reduktion mein Leben um 180Grad gedreht.

            Es kamen viele Dinge zusammen, aber erst mit der Reduktion wurde ich wieder leistungsfähig und konnte wieder denken. Dadurch wurde ich auch in der Arbeit erst durch die Reduktion überhaupt produktiv. Jetzt bin ich wirklich richtig erfolgreich. das hätte ich mir nie träumen lassen, noch vor der Reduktion.

            Ich wandelte mich von praktisch behindert, zu einem richtigen Leistungsträger. Ich kann endlcih wieder glänzen :-)

            Ich hatte auch damals Glück mit der Ärztin, die die Reduktion mitgegangen ist. Das war ein großes Glück.

            Die Reduktion ist jetzt schon 2 Jahre her und es funktioniert alles immer noch gut. Ich habe jetzt eine neue Ärztin, die mir unsympathisch ist und die sich auch kaum Zeit für mich nimmt. Mit ihr hätte ich die Reduktion niemals durchziehen können.

            Auf welcher Dosis bist Du jetzt?

            #50500

            Klar kann man durch die Medikamente Nebenwirkungen bekommen, die einen sehr beeinträchtigen. Es ist aber nicht gesagt, ob man etwas gewinnt wenn man reduziert, denn reduziert man oder setzt ab, kommen vielleicht wieder die eigentlichen Symptome zurück.


            Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
            Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
            Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
            Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
            Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
            Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
            Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
            Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.

            #50501
            Anonymous

              .

              #50511

              Ich will natürlich niemanden verlocken, Neuroleptika ohne ärztliche Absprache zu reduzieren.

              Warum hast Du die Ärztin gewechselt, @Nichtraucher?

              #50515
              Anonymous

                Hallo @all,

                ich hatte eine schwere Psychose. Die wahndinger (Liebeswahn) war wohl positivsymtomatik. Ist jetzt naja ein gutes Jahr her. Die Depressionen/ schizophrenes Residuum sind jetzt vier Jahre.

                Meine Beziehung scheint soweit stabil. Ich zweifle manchmal, fühle mich nicht gut genug und weiß nicht ob ich das auf Dauer kann. Aber ich würde es versuchen. Mir was aufzubauen.

                #50516

                denn reduziert man oder setzt ab, kommen vielleicht wieder die eigentlichen Symptome zurück.

                Und reduziert man nicht, obwohl man vielleicht könnte, muss man vielleicht mit div Nebenwirkungen der NL leben oder stirbt vielleicht früher an einem Herzinfakt.

                So ist halt das Leben, man weiß nie was kommt.
                Geht man auf die Strasse, wird man vielleicht von einem Auto überfahren.

                #50517

                @DiBaDu

                Meine alte Ärztin ist in Rente gegangen und hat ihre Praxis an eine Psychotherapeutin weitergegeben, die kein Budget für meine Medikamente hatte, oder so, jedenfalls musste ich mir jemanden Neues suchen.

                #50522

                @Nichtraucher

                Ich würde die Ärztin wechseln. Das ist wichtig, falls es irgendwann einmal  – was Gott bewahren möge – zu einer erneuten Krise kommt.

                #50545
                Anonymous

                  Ich glaube, um das zu beurteilen kommt es auf viele verschiedene, individuelle Faktoren an. Ein paar relevante Fragen für die Diskussion mit deinem Arzt:

                  – funktioniert deine Psychose schubweise, oder Dauerzustand? Ist zu erwarten, dass Symptome wieder in den Vordergrund treten, oder bist du vielleicht “zwischen zwei Schüben”,  und musst Acht geben, ob und wann evtl. der nächste kommt…

                  – hast du noch Positivsymptome, also Hallus, Denkstörungen, Wahn, Paranoia, …

                  – wie lange bist du schon stabil durch deine jetzige Medikation

                  – wie gut hätten du bzw. dein Umfeld die Situation im Griff, wenn bei dir wieder stärkere Symptome auftreten sollten, durch die Reduktion, oder auch nach längerer Zeit, wenn wieder ein Schub kommen sollte?

                  – Wie risikofreudig ist dein behandelnder Arzt, wie viel Eigenverantwortung räumt er/sie dir ein…

                   

                  Ich habe vor Jahren, als ich eine ganze Weile stabil war, trotz Positivsymptomen reduziert, von einer sehr hohen auf eine niedrige bis mittlere Dosis, und dadurch konnte ich mich recht gut entwickeln, auch aus der Depression raus. Es war teils schwierig, aber hat sich gelohnt. Derzeit habe ich wieder stärkere Symptome, also nehme ich wieder mehr, sollten die wieder abklingen will ich aber sehr bald wieder runter mit der Dosis.

                  Bei mir ist es aber so, dass die Denkveränderungen und Hallus recht bewusst ablaufen, ich merke also selbst noch, wenn es bei mir im Argen ist, und kann dann Hilfe holen, oder wie zuvor abgesprochen die Dosis gleich wieder erhöhen. Die Gefahr bei’m Absetzen ist halt, dass man wieder psychotisch wird, ohne es zu merken, und dann Unsinn macht wie z.B. ruckhaft ganz absetzen, oder sonstige psychotische Eskapaden.

                  Wenn du die Mittel länger nimmst, würde ich dir auch empfehlen, sehr langsam zu reduzieren, nie ruckhaft in zu grossen Schritten, z.B. jeden Dosisschritt erst 2-4 Wochen stabilisieren lassen, bis der nächste Schritt kommt. Die Ärzte gehen meist nach Anweisungen der Hersteller der Medikamente vor, und die empfehlen meist viel zu schnelles Reduzieren, wo unangenehme Absetzerscheinungen vorprogrammiert sind!

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