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Pia.
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29/05/2024 at 20:06 #349746Alle verrückt? PsychoseEckart von Hirschhausen, Video 33:20 Minuten, 24. Mai 202429/05/2024 at 20:09 #349748
Ist die Doku neu, Pia? Ich frag nur, weil ich nicht weiß, ob ich die schon sah oder definitiv noch nicht gesehen haben kann.
danke fürs Teilen!
Wenn ich mich heute ein kleines Stück weniger festhalte – was wäre dann möglich?
29/05/2024 at 23:37 #349762Ich denke, sie ist neu, @Mond. Da steht 24. Mai 2024. Ich hatte das Datum vorher nicht entdeckt, sonst hätte ich es dazugeschrieben. Das mache ich jetzt mal.
30/05/2024 at 0:23 #34976430/05/2024 at 5:55 #349767Ich hoffe insgesamt, dass besser in der breiten Öffentlichkeit aufgeklärt wird über diese Erkrankung und das Stigma irgendwann- wie bei den Depressionen- sinkt.
30/05/2024 at 7:40 #34977430/05/2024 at 7:40 #34977530/05/2024 at 9:32 #349786Ich hatte die auch gestern Abend noch angeschaut, das ist wohl eine Doku in seinem YouTube Kanal und nicht von der ARD, wo sonst seine Sendungen ausgestrahlt werden.
Sie war ganz interessant und ich finde auch gut, dass so viele Sachen im Moment gemacht werden zu dem Thema. Aber ich merke für mich auch, dass ich schon länger oder lange nix Neues mehr erfahre und das Thema ein bisschen über habe. Glaube, dass das aber auch ein ganz gutes Zeichen ist.
Wenn ich mich heute ein kleines Stück weniger festhalte – was wäre dann möglich?
30/05/2024 at 9:54 #349789Ja, @Mond, das geht mir teils auch so. Was ich an der Doku nicht so gut fand war, dass das insofern ziemlich einseitig war, weil z.B. der Genesungsbegleiter sagte, dass er die Medikamente nie wieder absetzen könne.
Das gilt ja nicht grundsätzlich für alle Betroffenen. Ich finde, diese Aussage könnte bei vielen Betroffenen einen Druck vom Umfeld ergeben, die Medikamente ja nicht reduzieren oder gar ausschleichen zu sollen. Das erleben ja eh schon viele Betroffene.
Entstigmatisierend fand ich die Doku schon, aber es gibt halt eine Menge neuere Studien und Erkenntnisse, die dieser Genesungsbegleiter, der Psychiater und auch Hirschhausen offenbar noch nicht kennen.
30/05/2024 at 13:07 #349809Ich glaube an dem Punkt Medikation geraten solche Dokumentationen immer an ihre Grenzen, weil die Gefahr halt hoch ist, dass Patienten, die ihre Medikamente wirklich dringend brauchen, sich davon angesprochen fühlen, wenn jemand sagt “es geht auch bei vielen ohne Medikamente irgendwann” und diese Patienten dann vielleicht einfach absetzen.
So eine Doku hat also in meinen Augen bei dem Thema eine große Verantwortung und kann das in so kurzer Zeit nicht leisten das so differenziert zu vermitteln, dass nicht haufenweise Leute dann denken “ah, geht auch ohne Medis…”.
Ich denke zumindest, dass das ein Faktor ist, warum dieses Thema immer wieder ausgespart wird oder deutlich zu kurz kommt.
Wenn ich mich heute ein kleines Stück weniger festhalte – was wäre dann möglich?
30/05/2024 at 13:56 #349817Ja, das mag schon sein, @Mond. Es ist ja auch gefährlich, Psychopharmaka abrupt abzusetzen, gerade wenn man die schon eine Weile genommen hat.
Es tun aber viele Betroffene leider. Entweder wegen Nebenwirkungen oder weil sie sich besser oder schlechter fühlen z.B.
Deswegen finde ich es ganz wichtig, dass auch über risikominimiertes Reduzieren und Ausschleichen möglichst öffentlich gesprochen wird.
So viele Betroffene, Angehörige und “Profis” wie Ärzt:innen und Pflegekräfte wissen leider nur wenig oder nichts darüber und viele Betroffene werden oder sind Drehtürpatient:innen, weil sie immer wieder zu schnell oder abrupt ihre Medikamente absetzen.
30/05/2024 at 22:47 #349890Für manche ist es schon gefährlich, ihre Medikamente überhaupt zu reduzieren und jeder misslungene Versuch, kann sie tiefer in ihre Stigmatisierung durch die Erkrankung reiten!
-400 mg + 100 mg Amisulprid, 25 mg Proneurin als Bedarf, 6 mg Doxazosin, 25 mg HCT und 5 mg Ramipril morgens, Abends 5 mg Ramipril
-Zusätzlich alle zwei Tage eine Kaliumbrausetablette
-Ab und zu A-Z Vitamine und Mineralstoffe ab 50
-Zu fettreichen Mahlzeiten 2 Tbl. Formoline11231/05/2024 at 14:10 #349953Ich finde die Arbeit von diesem Arzt einfach sehr gut und mich stört es überhaupt nicht, dass in dem Video nicht viel von Absetzen und so gesprochen wird, wer dafür in Frage kommt checkt es eh von selbst, der braucht dafür keine Aufklärung aus dem Fernsehen.
Ich glaube es ist für mindestens 95% nie eine Möglichkeit abzusetzen.
31/05/2024 at 14:28 #349956Ich finde das Video auch echt gut, @Snoopy. Es gibt auch noch ein neueres Video von dem Dr. Hirschhausen zu Depressionen.
Ich wollte es schon im Forum posten, aber habe es noch nicht gesehen.
Ja, für Viele ist es wohl nicht oder nicht gut möglich, NL oder AD abzusetzen, aus ganz verschiedenen Gründen.
Laut Studien ist es aber nicht so eine hohe Zahl von 95%, Snoopy. Mag nun aber nicht drüber diskutieren.
Ich habe die Zahlen auch nicht im Kopf und müsste da echt suchen.
Ich finde, es ist eh wichtig, wenn man reduzieren oder absetzen möchte, das mit seiner behandelnden Ärztin oder dem Arzt zu besprechen und nicht einfach abzusetzen oder zu reduzieren und es wenn dann mit Unterstützung der Behandler:innen tut.
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