Home › Forums › Austausch (öffentlich) › Forschung zu möglichen Ursachen von Schizophrenie
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31/12/2021 at 19:07 #19319801/01/2022 at 9:55 #193286
“Dunkles Genom” klingt an sich schon faszinierend, und Forschung ist wichtig.
Falls das große Pharma-Geld im Vordergrund stehen würde, ohne dabei die Betroffenen und ihr Leiden verstehen zu wollen, dann würde ich mich schon fragen, was der Beitrag der neuen Medikamente überhaupt sein könnte (außer noch mehr Geld).
01/01/2022 at 16:36 #193332@mowa neue Medikamente sollen die Ursache oder Symptome der Krankheit beseitigen. Was meinst du da mit Pharmageld? Klar nimmt die Pharmaindustrie Geld für ihre Produkte. Manchmal wohl zu viel, aber die Entwicklung ist ja auch teuer.
01/01/2022 at 17:57 #193353Fortschritt und Forschung sind enorm wichtig und wir als Betroffene dürfen uns freuen, dass auch unsere Krankheit Gegenstand derselben ist. Andere Krankheiten sind so selten, dass sie gar nicht erst beforscht werden. Das gerade unter psychisch Kranken (warum eigentlich???) allundallübliche Pharmabashing ist also alles andere als angebracht.
01/01/2022 at 18:31 #193370Wenn nur nicht immer die Wechsel- und Nebenwirkungen bei den Medikamenten wären. Hab immer den Eindruck, was das angeht, haben wir mit unserer Erkrankung die A***karte gezogen.
Das Mistzeug kann einem eben das Leben zur Hölle machen und oft wird von den Ärzten nicht mal zugegeben, dass das was man damit erlebt, Nebenwirkungen sind. Compliance und so… Wenn man dann noch nicht sehr erfahren ist, ist man verloren.
Ich bin froh, dass ich mit Meinem jetzt einigermaßen zurecht komme. Neuen Medikamenten gegenüber bin ich deshalb inzwischen immer erst mal sehr zurückhaltend und ängstlich.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.01/01/2022 at 21:20 #193382Falls du dich auf meinen Beitrag beziehen solltest, @Molly: mit Pharmabashing meinte ich das Pharmaindustrie-Bashing, nicht die Klage über Nebenwirkungen. Die sind sehr berechtigt und genau deshalb begrüße ich jede neue Medikamentenforschung. Von mir aus sollen sie dran verdienen, Hauptsache, sie erfinden endlich was Gescheites!!!
01/01/2022 at 21:55 #193385Ich habe mich in erster Linie auf den Link von Digger bezogen, liebe @Angora.
Bei dieser Forschung kommen ja bestimmt nur wieder neue Psychopharmaka, mit noch fieseren Nebenwirkungen raus.
Ursprüngliche Medikation:400 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 04.03.2024:500 mg Amisulprid,5 mg Olanzapin,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril
Ab 15.03.2024: 600 mg Amisulprid,12,5 mg HCT,10 mg Ramipril,4mg Doxagamma
Ab 22.04.2024, statt 600 mg Amisulprid, 400 und 150 mg
Ab 02.05. 6 mg Doxagamma und 25 mg HCT, 550 mg Amisulprid und 10 mg Ramipril
Ab 12.05. noch 500 mg Amisulprid + HCT+Doxa+Rami siehe oben!
Seit 16.07.24 zusätzlich eine Kaliumbrausetablette tgl.
Ab 02.11. 450mg, ab 09.11. 400 mg A.02/01/2022 at 7:26 #193403Es ist ja kein Geheimnis, dass die entscheidende Motivation der Pharmaindustrie neue Medikamente zu entwickeln, das viele Geld war und bis heute geblieben ist, d.h. nicht die Not der an Krankheiten leidenden Menschen. Daher verstehe ich Dich nicht @Angora, worauf Du Dich beziehst, wenn Du “Pharmabashing” schreibst.
Für mich hat das etwas damit zu tun, wie wir einzeln und auch kollektiv unserer menschlichen Existenz gegenüber eingestellt sind.
Warum sollte ich einen gesundheitlichen Mehrwert durch neue Medikamente erwarten, wenn das Interesse der Pharmaindustrie weiterhin am Profit liegt und nicht an der Wiederherstellung der Gesundheit der Menschen, die medikamentös behandelt werden?
02/01/2022 at 8:08 #193407Warum sollte ich einen gesundheitlichen Mehrwert durch neue Medikamente erwarten
Weil nur noch solche Medikamente zugelassen werden. Also solche, die auch einen Mehrwert zu vorhandenen darstellen.
Vor allem liegt den beschriebenen Meds ja ein neuer Ansatz zu Grunde, somit ist das Ergebnis ja noch gar nicht absehbar.
Und bezüglich “die Pharmaindustrie will nur Geld verdienen” empfehle ich folgendes Video von MaiLab:
02/01/2022 at 8:18 #193409Da kann ich auch spontan mit einem aktuellen Beitrag von Arte kontern @PlanB:
https://www.youtube.com/watch?v=aS1yl-dx1GkGesunde Kritik ist hier schon angebracht, finde ich, ohne gleich eine Verschwörung zu wittern.
02/01/2022 at 8:29 #193411Gesunde Kritik ist hier schon angebracht
Diesen Satz würde ich nicht als”gesunde Kritik” bezeichnen, sondern pauschale Ablehnung:
Warum sollte ich einen gesundheitlichen Mehrwert durch neue Medikamente erwarten, wenn das Interesse der Pharmaindustrie weiterhin am Profit liegt und nicht an der Wiederherstellung der Gesundheit der Menschen, die medikamentös behandelt werden?
Und natürlich muss sich die Entwicklung und der Verkauf von Meds für die Firmen auch lohnen, warum sollten sie sonst das viele Geld in Forschung und Entwicklung stecken.
02/01/2022 at 12:10 #193427Danke, @PlanB! Dem Beitrag von PlanB habe ich nicht viel hinzuzufügen, @Mowa.
Auffällig ist halt, dass gerade psychisch Erkrankte dieses “Pharmabashing” betreiben, von Diabetikern (zum Beispiel) habe ich so etwas bisher noch nicht gehört. Da liegt es doch nahe, zu vermuten, dass dieses Misstrauen gegen die Pharmaindustrie etwas mit der Erkrankung (Paranoia??) zu tun hat und nicht viel mit der Pharmaindustrie.
Ich weiß nicht, was von der Pharmaindstrie erwartet wird? Dass sie vor jedem Meeting eine Schweigeminute abhalten und all des “Leidens” der armen Kranken gedenken? Hääää? Natürlich sind das keine selbstlosen Engel, klar wollen die auch verdienen. Sollen sie doch, wenn sie was Gutes dafür liefern!
Hmpf.
02/01/2022 at 12:37 #193433Zu der ARTE Doku muss ich noch erwähnen, das diese erstens gut ist (auch wenn ich “die Allmacht der Konzerne” etwas reißerisch finde) und ein Hauptthema ja erstmal nix ist, was nur die “böse” Pharmaindustrie macht:
Lobbyarbeit und GewinnoptimierungWenn es z.B. möglich ist, ein vorhandenes Krebsmedikament unter einem anderen Namen 40 mal so teuer für die Behandlung von Augenkranheiten erneut raus zu bringen, hat da meiner Meinung nach erstmal die Politik versagt.
02/01/2022 at 12:55 #193435neue Medikamente sollen die Ursache oder Symptome der Krankheit beseitigen.
Ursachen, die in der Vergangenheit liegen oder genetische Dispositionen lassen sich aus meiner Sicht gar nicht medikamentös beseitigen. Es ist doch immer ein oberflächliches Herumdoktern mit den Psychopharmaka. Für akute Fälle können sie schon Abhilfe leisten, ansonsten mildern sie höchstens das Leiden oder verschieben es auf körperliche Beschwerden.
02/01/2022 at 13:09 #193440@yuri ich wollte damit auch wie Angora und Planb sagen, dass Pharmazieunternehmen in erster Linie dazu da sind Medikamente herzustellen, es sind halt keine Diakonien. Die Unternehmen forschen, bringen Medikamente auf den Markt und nehmen Geld dafür. Sie lindern damit ja Leid – eben gegen Geld.
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