hsp

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  • #68710

    hallo

     

    was macht Hsp eigentlich , ist er noch mitglied hier ? weiss jemand mehr ? :yahoo:

    #68713

    Er hat sich schon vor Monaten verabschiedet, weil ihm das Sein im Forum nicht mehr gut getan hat und er sich in einer Sackgasse fühlte. Deshalb wollte er auch mit Internet und Foren Schluss machen. Auch war er da am Überlegen, ob er in die Klinik geht, weil es ihm so schlecht ging.

    #68717

    dankeschön @Felinor schade ich habe ihn immer gerne gelesen

    es geht ihm glaube ich schon sehr sehr lange schlecht , vieleicht ist eine klinik

    wirklich positiv für ihn

    ich wünsche ihm das es ihm bald wieder gut geht

    #69271
    Anonym

      Hallo Leute!

      Ich habe als gelegentlicher stiller Mitleser gesehen, dass hier in dem Thread nach mir gefragt wird. Ich will mich eigentlich vorerst nicht mehr in den öffentlichen Austausch zwischen Betroffenen einbringen, da meine Kräfte dafür einfach nicht mehr reichen. Aber mir ist klar, dass mein Schicksal, genau wie alle anderen die hier geteilt werden, auch andere Menschen berührt hat, und ich will niemanden im Ungewissen über mich zurücklassen! Darum jetzt dieses Lebenszeichen.

      Ich bin soweit einigermassen okay, mein Geist ist zwar nicht mehr wirklich frei, sondern permanent an schlimmes gefesselt, aber ich komme schon noch irgendwie damit zurecht. Ich habe wirklich eine ernsthaft schlimme Zeit hinter mir, und die lieben Menschen in meinem Umfeld mit mir auch, es sind schon viele Monate der Plagen – und ich leide immer noch teils stark unter meiner Psychose. Meine offiziellen Belange kriege ich mit meinem zerschossenen Geist zwar teils nicht mehr auf die Reihe, aber ich bin froh meine Familie und eine tolle Freundin und ihre Familie hinter mir zu wissen. Sonst wäre ich wahrscheinlich schon obdachlos oder dauerhaft eingewiesen.

      Ich möchte mich auch noch einmal versuchen zu entschuldigen, dass ich die dumme Idee hatte akut über meine Psychose zu schreiben. Mir ist immerzu, als hätte ich vielleicht teils andere mit in meinen Horrorwahn, und meine durch die Psychose zu mir gekommenen spirituellen Vorstellungen, mit reingezogen. Oder zumindest damit so belastet, dass es vielleicht den einen oder anderen ernsthaft hat runterziehen können. Ich hatte und habe mich aufgrund der Psychose schlichtweg nicht mehr unter Kontrolle, und war nicht immer in der Lage, zu reflektieren was ich da alles geschrieben habe. Das tut mir sehr leid – mittlerweile denke ich, dass es besser gewesen wäre, mich vor 2-3 Jahren lieber gleich vorerst aus dem Onlineleben zurückzuziehen, um dann erst nach der Psychotischen Phase mit genügend Abstand darüber zu berichten, wie es mir ergangen ist.

      Macht euch aber bitte keine Sorgen um mich. Mich hat es sehr schlimm erwischt, aber ich gebe einfach nicht auf und tue alles was ich kann, um mein Leben trotz der Qualen auf die Reihe zu bekommen und meine Träume zu verwirklichen. Man kann nämlich mit etwas Willen neben einer Behandlung auch selbst sehr viele gesunde Dinge tun, um mit einer Psychose besser klarzukommen, und sie so vielleicht abzuschwächen oder sogar ganz besiegen. Selbst wenn das nicht ganz funktioniert, kann man sich dennoch durch gesunde Einflüsse zumindest dahin bringen, dass man trotz der Probleme ein erfüllteres Leben haben darf und weniger leiden muss und mehr Leben wagen kann. Derzeit arbeite ich wieder weiter an meinem Traum, Musiker zu werden, und dadurch die einmalige Chance zu haben, andere Menschen erheitern und zu positivem inspirieren zu dürfen. Darauf will ich mich auch jetzt erst einmal voll konzentrieren – Betroffenenarbeit ist eine gute Sache, aber die Psychose zerfrisst mir allzu arg meine knappe Zeit und Energie, so dass ich mich jetzt versuchen muss auf das wesentliche in meinem Leben zu konzentrieren.

      Wenn ihr mich glücklich machen wollt, dann macht diese Betroffenenarbeit hier, und macht sie gut. Seid für einander da und hört einander zu, so dass ihr nicht mehr so alleine sein müsst in euren schwierigen Situationen. Helft euch gegenseitig mit eurer Erfahrung, oder versucht einfach als Leidensgenossen und Freunde füreinander da zu sein. Streitet euch nicht zu sehr über Kulturfragen oder eure Verschiedenheiten, sondern verzeiht einander eure Schwächen wo ihr nur könnt, und vertragt euch – denn das ist Menschlich, dass jeder von uns die eine oder andere Schwäche hat. Es gibt nun einmal glaube ich keinen einzigen Mensch, in dem nicht irgendwo etwas verqueres zu finden ist. Das einfach schätzen zu lernen, statt immer nur über andere zu meckern, ist eine gute Sache, die man im Leben lernen kann um gemeinsam glücklicher zu werden.

      Noch was… Es ist wichtig, dass ihr hier den Stab hochhaltet und gemeinsam Austausch und Selbsthilfe macht, und auch dass ihr immer für eure Rechte und eure Akzeptanz trotz Behinderung kämpft! Lasst euch nichts bieten, von niemandem, und lasst euch helfen, aber nicht ungerecht bevormunden. Und seid euch bewusst, dass es diese Hilfe ist, die euch zusteht, und dass es, trotz einiger bösartiger Unmenschen immer noch viele Menschen gibt, die diese Hilfen auch für gut und richtig halten. Auch wir Schizophrenen haben trotz unserer Qualen und unserer Schwäche wie alle Menschen eine faire Chance auf ein wenigstens halbwegs erfülltes Leben verdient. Vielleicht auch gerade deswegen: vielleicht ist es ja auch manchmal gerade diese Qual, die wir ja leider tragen und verarbeiten müssen, was eine grosse Leistung sein kann und wofür jeder, der eine Psychose durchmachen musste, eigentlich den allergrössten Respekt verdienen müsste! Lasst euch bitte nie von dummen, verblendeten Menschen einreden, ihr wärt ein Leben in Würde und euere Freiheit aus irgendwelchen neid- und hasszerfressenen Gründen nicht wert! Denn diese Welt stirbt ein kleines Stück mit jedem, der zurückgelassen und verachtet wird, aber sie lebt auf mit jedem, der trotz Leidens sein Glück und die Freiheit finden und wahren kann, und dadurch nicht nur selbst besser leben kann, sondern auch seine Freude teilen und andere dazu inspirieren kann, diese Welt weniger fürchten zu müssen.

      Vielleicht mache ich eines Tages wieder mit bei’m Austausch…aber davor muss ich erst irgendwie meine geistigen Fesseln und Plagen loswerden. In der Zwischenzeit wünscht mir viel Kraft und Glück, meinen Traum mit der Musik verwirklichen können zu dürfen. Und ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen, dass sie Frieden machen können mit der Erkrankung, und so Frieden für sich und andere finden dürfen. Das ist das wertvollste Gut der Welt, das musste ich lernen, es gibt nichts wertvolleres als: Frieden.

      Gruß,
      “HSP” Hirnsehprogramm…

      #69277

      Schön, dass Du dich gemeldet hast, @hsp!


      Tägliche Medikation:
      400 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 04.03.2024:
      500 mg Amisulprid
      5 mg Olanzapin
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril

      ab 15.03.2024
      600 mg Amisulprid
      12,5 mg HCT
      10 mg Ramipril
      4mg Doxagamma

      #69300
      Anonym

        @hsp ich freue mich, dass Du Dich gemeldet hast und moechte Dir und Dana liebe Gruesse dalassen. Wuensch Dir von Herzen alles Gute, vor allem Gesundheit, ès waere toll, wenn Du die Erkrankunģ endlich ein Stueck weit hinter Dir lassen koenntest. Es tut mir immer leid, wenn ich lesen muss, wie sehr sie Dich plagt. Gut, dass Du ein funktionierendes Umfeld und damit Unterstuetzung hast und natuerlich Deine Musik. Hoffen wìr mal das Beste ! Dir einen guten Tag und liebe Gruesse Jela :)

        #69303

        Alles Gute weiterhin, HSP und viel Freude mit Deiner Musik! :bye:

        lg feli

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