Verwirrende gedanken

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    Beiträge
  • #28403

    Guten Abend,

    Denkt ihr euch manchmal auch was das soll.. Komische Gedanken zu haben.

    Ich hab total die wiederwertigen Gedanken manchmal das ist einfach nur krank.

    Zum Glück merk ich es, das mein Hirn rumm spinnt.

    Es macht mich aber traurig das ich manchmal so komische Gedanken habe, die nicht ganz so normal sind.

    Manmerkt trotz Medizin ja doch ;och etwas die Schizophrenie

    #28408

    Hab keine widerwärtigen Gedanken. Willst Du mal beschreiben, um was es da geht? Ich kenne so was nicht.


    Tägliche Medikation:
    400 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 04.03.2024:
    500 mg Amisulprid
    5 mg Olanzapin
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril

    ab 15.03.2024
    600 mg Amisulprid
    12,5 mg HCT
    10 mg Ramipril
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    #28414
    Anonym

      Du, das ist im Grunde ganz normal. Jeder Mensch hat glaube ich Gedankenausschuss und auch mal Ausrutscher. Wir mit Psychose haben halt krasseren Ausschuss im Apparat, deswegen fällt’s dir überhaupt erst auf. Ist normal, ich habe auch viel Grütze im Kopf die ich einfach sausen lasse wenns mir nicht gefällt. Manchmal drängt es sich auch auf, aber irgendwann lässt es auch  dann wieder nach. Ich versuch bei sowas, mich an mir selbst zu halten und ruhig zu bleiben und mich nicht dran festzubeissen, wie solche Gedanken kommen, so gehen sie ja auch. Manche Gedanken sind halt nicht so hübsch, aber man muss ja nicht alles an sich ranlassen, was man denkt.

      #28520

      @molly ich kann dir mal ein paar Bsp nennen.

      Zb saß ich letztens vor der Arbeitsstelle meiner Mutter und dann dachte ich plötzlich sie treibt es mit ihrem Chef…

       

      Ich denke das gewisse Personen Dinge mit Absicht tun ummich zu ärgern.. Oder denk mein Alexa echo könnte Übergriffe auf meine Gedankenwelt vornehmen usw

       

      Manchmal denk ich der Kopf von einem Menschen zerplatzt und die gedärme fliegen in alle Richtungen..

      Früher hatte ich immer zwangsgedanken zb das ich jetzt meine Oma von der Treppe schubsen muss und mich daran erfreue am blutbad

      #28533
      Anonym

        Bist du denn in den Gedanken stark verhaftet, oder kannst du sie mehr oder weniger von dir abperlen und sie hinter dir lassen? Letzteres ist natürlich das hilfreichste, was man in dem Moment machen kann, dem einfach keine Macht geben.

        Ich habe auch schon von gesunden sowas gehört, also Menschen ohne Psychose. So spontane Eingebungen mit schlechten Gedanken. Sowas haben glaube ich viele Menschen. Was du schilderst klingt aber schon recht heftig. Es ist auch ein Unterschied, ob man das mal so vereinzelt hat, oder die ganze Zeit…

        Rede doch auch mal mit deinem Arzt darüber. Die Übergänge sind zwar fliessend, aber das kann auch als psychotisches Symptom so auftreten. Grade weil manches was du beschreibst schon starke Paranoia zu sein scheint. Und es besteht die Chance, dass es sich durch Behandlung bessern kann.

        #28537

        Liebe @miina !

        Ich vermute, wenn man durch so eine Krankheit wie wir sie haben immer und überall benachteiligt ist, entwickeln sich automatisch unterschwellige Aggressionen und Ängste. Wir müssen diese unterdrücken um den gesellschaftlichen Normen Genüge zu tun, und dadurch können sich eben solche Gedanken einen Weg bahnen und zum Ausdruck kommen.

        Wenn du diese Gedanken (nur als Gedanken, also nicht in der Ausführung) als Ventil für deine Aggressionen und Ängste annehmen kannst, geht es dir mit der Zeit vielleicht besser. Gedanken tun keinem weh! Andere bekommen sie ja überhaupt nicht mit. Mit deinem Therapeuten kannst Du aber auf jeden Fall darüber reden.

        LG, Molly


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        #28580

        @miina Wenn Dich Deine Gedanken richtig quälen, könntest Du ganz konfrontativ mit ihnen umgehen und versuchen, sie zu bannen. Genauso wie Du es schon gemacht hast hier, kannst Du sie aufschreiben für Dich, theoretisch auch hier oder mit vertrauten Personen darüber reden oder natürlich auch mit dem Therapeuten. Wenn die ungesunden Ideen erst mal entäußert wurden, haben Sie schon viel an Schärfe verloren. Das kann man so weit schaffen, dass sie völlig uninteressant und öde werden. So können sie Dich nicht mehr so anfallen und Du kannst sie schließlich durch erbauliche Gedanken ersetzen. Also einfach mitteilen!

        #28644
        Anonym

          Jeder Gedanke hat seine eigene Schönheit, die sich ganz allmählich entwickelt, sobald du ihn liebevoll bearbeitest. Dabei kann das, was anfangs widerwärtig erscheint eine ganz eigenwillige Schönheit entwickeln wie ein überraschender, so nicht erwarteter Duft, wenn du dich durch die Begriffswelt einer Parfümerie tastest. Ich kam da gestern von Bergamotte und Koriander über Geranie, Maiglöckchen, Rose und Iris zu Ambra, Moos, Patchouli, Sandelholz und Vetiver, erschrak aber über die Form des Flacons, sodass es beim Schnuppern blieb.

          #28645
          Anonym

            Ich versuche immer, solchen Gedanken noch ihren Wahrheitsgehalt zu lassen, und das, was daran wirklich ist, anzuerkennen und zu akzeptieren. Natürlich meist nicht so, wie sie mir anfangs vorkommen.

            Das meine ich so, dass ich vielleicht einen hässlichen Gedanken hatte, aber der ja unabhängig von mir auch seinen wahren Kern hat. Etwa, dass es eine in ihm gezeigte Form von Gewalt halt gibt, und man die kennen sollte, und das Wissen darum hilft zu verstehen was man deswegen machen sollte bzw wie man damit umgehen sollte usw. Statt die Gedanken ganz zu ignorieren oder nur wegzuschieben, das geht nämlich nie lange gut.

            #28646
            Anonym

              Für mich hat ein Gedanke, der mir wichtig ist, etwas von einer Skulptur, die ich nicht nur streife sondern auch forme – mal in Eile und mal mit Geduld.

              #28652

              Ich kenne das auch. Es ist schon richtig, wenn man solche Gedanken wegschiebt oder ignoriert, dann kommen sie erst recht. Mein Psychotherapuet meint, ich habe recht ausgeprägtes Über-Ich, wenn ich das richtig verstanden habe. Das Über-Ich ist so dominierend, dass das Unterbewusstsein sich eben manchmal sozusagen “zur Wehr setzt” und solche Gedanken produziert. In der Freudschen Lehre hat die Persönlichkeit ja 3 Teile: Einmal das Über-Ich, sozusagen das Gewissen, dann das bewusste Ich und schließlich das Unterbewusstsein, aus dem eben manchmal solche Gedanken kommen können. Ob diese Einteilung noch gilt, weiß ich nicht, das Unterbewusstsein nennt man heute glaube ich Unbewusstes.

              Bei mir scheint ein Zusammenhang mit Symptomen zu bestehen. Wenn ich keine Symptome habe, kommen auch solche Gedanken seltener. Aber ich rede ungern darüber, bei meinem Therapeuten habe ich glaube ich noch nicht darüber gesprochen.

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